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AUCH MENSCH - POLIZEI IM SPANNUNGSFELD

Wenn es irgendwo knallt, wenn Gefahr für Hab und Gut oder sogar für Leib und Leben besteht, kommt die Polizei zum Einsatz

Ihr Auftrag besteht in der Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. So weit, so gut. Von vielen Menschen wird diese Schutz- und Ordnungsfunktion akzeptiert und dankbar aufgenommen. Denn die Einhaltung bestimmter Regeln ist die Grundlage für das Funktionieren von Staat und Gesellschaft.

Leider gibt es eine zunehmende Tendenz in der Bevölkerung, eben diese Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht als positiv, sondern als Provokation zu betrachten. Es gibt immer mehr Menschen, die nicht akzeptieren wollen, dass sie für ihr Fehlverhalten ermahnt, zur Kasse gebeten oder gar strafrechtlich verfolgt werden. Die Schuld an dieser misslichen Situation wird nicht im eigenen Verhalten, sondern bei den staatlichen Anordnungen und Gesetzen gesucht. Unser Rechtsstaat wird zunehmend als repressives Organ empfunden, das die persönliche freiheitliche Entfaltung behindert. Die Polizei als Vertreter dieser staatlichen Gewalt wird dabei immer mehr zum Feindbild. Da der Staat als solcher nicht greifbar ist, richten sich die Aggressionen auf seine ausübenden Repräsentanten.

Gewalt gehört mittlerweile zum ständigen Begleiter im Berufsalltag von Polizisten, nicht nur in klassischen Brennpunktsituationen wie Fußballspielen und Demonstrationen

Immer häufiger sind Polizeibeamtinnen und -beamte in ihrem ganz normalen Berufsalltag betroffen, im Streifendienst. Insgesamt nimmt die Zahl der Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten im Einsatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu. Dabei reichen die Angriffe von Beleidigungen über einfache und schwere Körperverletzungen bis hin zu Tötungsdelikten – unter Umständen nur wegen einer Verkehrskontrolle.

Dabei wird zumeist übersehen: Hinter der Frau oder dem Mann in Uniform steckt eine Mutter, ein Vater, eine Schwester, ein Bruder oder eine Tochter, ein Sohn. Auch Polizistinnen und Polizisten haben neben ihrem Beruf ein Privatleben, Familien und Freunde. Es darf auch nicht als Argument gewertet werden, dass sich unsere Gesetzeshüter freiwillig für ihren Beruf mit all seinen Gefahren entschieden haben. Das ist zwar richtig, niemand ergreift jedoch diesen Beruf in dem Selbstverständnis, tagtäglich und in jedweder Situation lebendige Zielscheibe und Ventil für den angestauten Frust in unserer Gesellschaft zu sein. Soll etwa der Mut unserer Polizisten, uns, unsere Rechte und unsere Gesellschaft zu schützen, dadurch abgestraft werden, dass sie in Ihrer Berufsausübung permanent einer latenten Bedrohung ausgesetzt sind? Und sollen Familien und Freunde ständig in Angst leben, dass ihren Ehemännern, Ehefrauen, Vätern, Müttern, Söhnen und Töchtern im Dienst Gewalt angetan wird?

Wir sagen Nein! Gewalt gegenüber Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten darf nicht toleriert und als normal betrachtet werden. Eines darf man trotz des wachsenden Drucks in unserer Gesellschaft und der zunehmenden Verdrossenheit gegenüber Staat und Politik nicht vergessen: Polizist sein bedeutet AUCH MENSCH sein! Wir wollen mit dieser Kampagne verdeutlichen, dass eine Betrachtung von Polizistinnen und Polizisten als anonymisiertes Feindbild fatale Konsequenzen für unsere Ordnungshüter, ihre Familien und Freunde, letztlich auch für unsere ganze Gesellschaft haben. Denn wir müssen uns die Frage stellen, wie ist es in Zukunft um unsere eigene Sicherheit bestellt, wenn keiner mehr den Beruf des Polizisten ergreifen und ausüben will?

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