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Giftig oder nicht? Wirbel um verbauten PAK in der Ruppiner Chaussee (Schulzendorf)

GdP im intensiven Austausch mit der BIM – Bodenbelag wird zeitnah abgedichtet

Foto: Spreepicture

In den letzten Monaten ist innerhalb der Direktion Einsatz Unsicherheit über den baulichen Zustand der Unterkunft Schulzendorf und damit verbundene Gesundheitsgefahren entstanden. Verantwortlich dafür sind die so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die im Kleber enthalten sind, der in der Vergangenheit zum Verkleben von Fußböden verwendet wurde und die zu Teilen im Verdacht stehen, Krankheiten auszulösen. Um dies auszuschließen, hat man für die Gefahrstoffgruppe der PAK Dosisrichtwerte festgelegt.



Bei Untersuchungen im März 2018 wurden für einen Raum der Unterkunft ungewöhnlich hohe Werte des PAK Naphthalin festgestellt und im Januar dieses Jahres wurden erneut Messungen vorgenommen. Zwar lagen die Messwerte der Totalen flüchtigen Kohlenwasserstoffe (TVOC) unterhalb des Richtwerts I des Ausschusses für Innenraumrichtwerte (AIR) des Umweltbundesamtes und sind somit hygienisch unbedenklich. Zwei Fraktionen der TVOC – unter anderem jene mit Naphthalin – lagen aber leicht darüber, so dass der verantwortliche Personalrat der Direktion Einsatz im Austausch mit der BIM erste Sofortmaßnahmen vereinbarte. Auch, weil dieses Ergebnis für andere Räume der Unterkunft angenommen werden muss. Aufbauend darauf haben wir uns als GdP am letzten Mittwoch mit der BIM zusammengesetzt, um die Problematik und weitere Schritte zu besprechen.

Anders als zunächst angedacht, scheint es nicht notwendig, die kompletten Bodenbeläge auszutauschen, was aufgrund der damit verbundenen Schadstoffsanierung allein für die Unterkunft Jahre in Anspruch nehmen würde. Vielmehr plant die BIM den Boden mittels Jumpax-Matten, auf denen dann Linoleum schwimmend verlegt werden kann, abzudichten. Der Rand soll versiegelt werden. Man möchte in der 25. Kalenderwoche mit den Baumaßnahmen in den Räumlichkeiten beginnen, in denen die Überschreitung der Richtwerte festgestellt wurde. Von der BIM ist eine Ausweitung der Maßnahmen auf alle anderen betroffenen Bereiche geplant. Ein entsprechender Auftrag soll im Juli ausgeschrieben und der Voraussicht nach im August vergeben werden. Da sich die Maßnahmen je nach Raumgröße auf einige Tage beschränken werden, sollte der Dienstbetrieb mit wenigen Ausnahmen weiter im gewohnten Rahmen zu bewerkstelligen sein.

Wir haben darüber hinaus mit der BIM vereinbart, dass regelmäßige Messungen in den nächsten Monaten durchgeführt werden, um eine Überschreitung der Richtwerte in den sanierten Räumlichkeiten ausschließen zu können. Wir werden das Thema weiter im Blick behalten und Euch über die weitere Entwicklung informieren.

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