28.12.2025
Sicherheit braucht Verantwortung und klare Entscheidungen
Pressemitteilung zum Jahreswechsel 2025/2026
Der Jahreswechsel stellt Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auch in Brandenburg jedes Jahr vor besondere Herausforderungen. Zwar verlaufen die Silvesternächte im Land überwiegend ruhiger als in großen Metropolen, dennoch kam es auch in Brandenburg in den vergangenen Jahren wiederholt zu Unfällen, Bränden und schweren Verletzungen – häufig verursacht durch unsachgemäß oder illegal verwendete Pyrotechnik.
Die Petition der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin für ein bundesweites Böllerverbot, die von über 2,2 Millionen Menschen unterzeichnet wurde, hat trotz dieser breiten Unterstützung leider nicht zu einem Verbot privater Pyrotechnik in Deutschland geführt. Hier hätte sich die GdP Brandenburg deutlich mehr Mut und Entschlossenheit seitens der Innenministerkonferenz gewünscht.
Statt klarer bundesweiter Regelungen werden weiterhin punktuelle Maßnahmen wie
Böllerverbotszonen diskutiert oder wie in Berlin umgesetzt. Erfahrungen zeigen jedoch, dass solche Zonen nur begrenzt wirksam sind: Sie binden erhebliche Polizeikräfte, sind kaum lückenlos kontrollierbar und führen häufig zu Ausweichbewegungen, möglicherweise auch nach Brandenburg.
Unverändert bleibt zudem das Problem des illegalen Imports gefährlicher Feuerwerkskörper.
Solange es keine EU-weit einheitlichen Sicherheitsstandards gibt, gelangt nicht zugelassene Pyrotechnik weiterhin leicht nach Deutschland – mit erheblichen Risiken für Einsatzkräfte und Bevölkerung.
Ärzte, Umweltverbände und weitere Organisationen fordern seit Jahren ein Verbot des privaten Abbrennens von Pyrotechnik – aus Gründen des Gesundheits-, Umwelt- und Einsatzkräfteschutzes. Diese Stimmen sollten aus Sicht der GdP Brandenburg stärker in politische Entscheidungen einbezogen werden.
„Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen, die an Silvester im Dienst sind, einen sicheren und möglichst ruhigen Einsatzverlauf. Gleichzeitig appelliere ich an die Bevölkerung, verantwortungsvoll zu handeln und auf riskantes oder illegales Feuerwerk zu verzichten“, erklärt Anita Kirsten, Landesvorsitzende der GdP Brandenburg.
Die GdP Brandenburg wünscht allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern einen gesunden und sicheren Start ins neue Jahr!
