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GdP zu Angriffen auf die Polizei in der Silvesternacht

Radek: Abscheulich und nicht zu rechtfertigen

Foto: (c) pixabay.com / Till_Frers_Photography

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilt die brutalen, teils lebensgefährlichen Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht aufs Schärfste. Diese blanke Gewalt, die besonders in Leipzig und Berlin, jedoch auch anderswo hierzulande, deutlich wurde, sei weder nachvollziehbar noch durch irgendwelche politische Ideologien zu rechtfertigen, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek. „Diese Rohheit und Menschenverachtung ist abscheulich“, betonte er. Radek wünschte allen verletzten Einsatzkräften eine schnelle und vollständige Genesung.

Radek: „Es ist für eine Gesellschaft beschämend, wenn nach solchen Gewaltvorfällen zügig wieder zur Tagesordnung übergegangen wird. Das Schlimmste, was passieren kann, ist Gleichgültigkeit. Fakt ist: Die deutsche Polizei ist eine rechtsstaatliche Institution auf dem Boden unserer Verfassung. Polizistinnen und Polizisten sind Bürger unseres Landes, die ebenso wie alle Bürger Schutz verdienen. Es ist beileibe kein Berufsrisiko, von Politextremisten massiv attackiert zu werden. Das ist auch kein Kavaliersdelikt, sondern ein klarer Angriff auf unsere Gesellschaft. Wir fordern, dass die Justiz mit aller Konsequenz gegen die mutmaßlichen Täter vorgeht und damit ein Signal für den demokratischen Einsatz der Polizei setzt.“

Radek mahnte die Parteien, die erschreckenden Vorfälle beim Jahreswechsel nicht politisch zu instrumentalisieren. „Solche Attacken auf Menschen in einer Polizeiuniform sind politisch nicht zu beschönigen. Die Polizistinnen und Polizisten erwarten zu Recht, dass die Politik hinter der Polizei steht.“

Angriffe aus der mutmaßlich linksextremistischen Szene auf Polizeibeamtinnen und -beamte spielten überdies rechtsnationalen Gruppierungen in die Hände, erklärte der GdP-Vize, der zugleich Vorsitzender des GdP-Bezirks Bundespolizei ist. „Die politische Blauäugigkeit aggressiver linker Gruppen ist mit Händen greifbar. Jeder Stein gegen unsere Kolleginnen und Kollegen ist eine Steilvorlage für interessierte Parteien und Gruppierungen, um weitere Zustimmung aus der Mitte der Gesellschaft zu bekommen“, verdeutlichte Radek.
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