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Wir werden gehört

Politischer Besuch im Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Bamberg

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, informierten sich über die Einrichtung und kamen dabei in regen Kontakt mit Auszubildenden des BPOLAFZ Bamberg.

Persönlich und inhaltlich begleitet wurden Faeser und Fahimi von Andreas Roßkopf, dem Vorsitzenden des GdP-Bezirks Bundespolizei | Zoll und seinem Stellvertreter Sven Hüber, der zugleich auch stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender ist.

Die beiden Gewerkschafter thematisierten im Gepräch unter anderem die beachtliche Abbrecherquote unter den Anwärterinnen und Anwärtern sowie die Notwendigkeit verstärkter Bemühungen einer demokratischen Resilienz innerhalb der Polizei und erläuterten den Zehn-Punkte-Forderungskatalog des Bezirks für ein Umsteuern bei der Laufbahnausbildung.

Kernpunkte darin sind: Grundsätzlich Qualität vor Quantität, eine Revision der Auswahlverfahren, das Schaffen eines Bildungskollegs, um Defizite bei geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern nachzuschulen, eine tiefgreifende Analyse von Kündigungsgründen, eine praxisnährere Ausbildung für den mD sowie eine massive Ausweitung von E-Learning-Angeboten.

Andreas Roßkopf nutzte die Gelegenheit außerdem, um auf die unhaltbaren Zustände im BPOLAFZ Swisttal hinzuweisen. Die Liegenschaft ist seit Jahrzehnten in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Aktuell sind aus Platzgründen 172 Studierende des Studienjahrgangs SJ 79 statt in Brühl dort untergebracht und schildern vermehrt erschreckende Zustände.

Die GdP fordert, die Unterbringung der Aufsteigerinnen und Aufsteiger im BPOLAFZ Swisttal sofort zu beenden. Entsprechende Unterkünfte (beispielsweise Hotels) in unmittelbarer Nähe des Zentralbereiches in Brühl sind zeitnah anzumieten. Es müssen für alle Studierenden die gleichen Bedingungen für ein erfolgreiches Studium vorherrschen, gleiche Wege zum Zentralbereich in Brühl, gleiche Lernumgebungen, gute Hygienestandards in den Unterkünften, Teeküchen und sanitären Einrichtungen, gleicher Zugang zu WLAN und Bibliotheken.

Zudem fordert die GdP eine Ortsbegehung durch unabhängige Gutachter mit behördlicher Begleitung (zuständiges Gesundheitsamt).
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