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„Vergessen Sie uns im Innendienst nicht!“

Köln.

Die GdP-GVP informierte die Mitarbeitenden der Zentrale in Köln über ihre Arbeit im Gesamtpersonalrat in den letzten vier Jahren.

Schon vor sechs Uhr stehen der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates Alexander Haimerl und der Vorsitzende der Gesamt- Jugend - und Auszubildendenvertretung Fabian Sürth in der Empfangshalle.

„Wenn unsere Kollegen so früh erscheinen, können wir das schließlich auch.  Außerdem bin ich oft schon vor sechs unterwegs, wenn ich in eine der Außenstellen fahre oder zu anderen Terminen im Auftrag des GPR unterwegs bin“ so Haimerl.  „Oft fahre ich bewusst früher los, um unterwegs mit den Kollegen auf der Straße in‘s Gespräch zu kommen.“

Haimerl und Sürth sind nach Köln gekommen, um über die Arbeit der GdP-GVP im Gesamtpersonalrat in den letzten vier Jahren zu informieren, aber auch um  ein Stimmungsbild einzufangen und zu hören, was die Mitarbeitenden in der Zentrale bewegt. „Ich werde oft aus dem ganzen Bundesgebiet angerufen oder angeschrieben, auch aus der Zentrale.  Aber im persönlichen Gespräch kann man vieles einfach am besten kommunizieren“ so Haimerl. Und dieses Angebot wird an diesem Morgen gern wahrgenommen.

Eine Mitarbeiterin aus der Abteilung 4 mahnt: „Vergessen Sie uns im Innendienst nicht! 

 

Es ist schön, dass sie es geschafft haben, die 120 Beförderungsstellen für die Kontrolleure zu beschaffen.  Aber ich stecke seit Jahren in der A8“. Da kann Haimerl sofort einhaken und versichern, dass die GdP-GVP natürlich auch für Beförderungen im Innendienst kämpft.  Doch dies erfordert teilweise jahrelanges Klinken putzen in der Politik und bei der Behördenleitung.

Fabian Sürth, selbst Mitarbeiter der Zentrale bestätigt: „Ich bin auch im Vorstand der GdP-GVP und kann bestätigen, dass wir den  Innendienst nicht außen vor lassen. Aber es ist eine sehr aufwendige Arbeit, die Politik zu überzeugen.  Wir scheuen diese nicht, aber es erfordert viel Zeit und vor allem Geduld.“

Auch mit Missverständnissen kann an diesem Morgen aufgeräumt werden.

"Sie wollen doch die Kontrolleure mit Waffen ausstatten.“  Diesen Satz hören die beiden GdP‘ler nicht zum ersten mal. „Das stimmt so nicht.  Wir kämpfen für einen Eigenschutz der Kontrolldienste.  Auch da haben wir es geschafft in der Politik offene Ohren zu finden.  Und so wurden 2017 erstmals 500.000€ im Bundeshaushalt für die Eigensicherung im BAG eingestellt.  Davon wurden unter anderem Seminare zur Eigensicherung oder zur interkulturellen Kompetenz finanziert. Das ist ein guter Anfang.“

Haimerl und Sürth hören an diesem Morgen viele Wünsche von Mitarbeitern.  Zum Beispiel, dass die Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit zwar ein erster richtiger Schritt sei, dass aber 20 Tage einfach zu wenig sind, oder  dass mit mit den vielen wiederholten Befristungen im Bundesamt bei steigenden Aufgaben doch endlich mal Schluss sein muss.
 
Nach über drei Stunden, mit Beginn der Kernarbeitszeit, beenden die beiden das Informationsangebot für diesen Tag. Sie sind glücklich, dass es so gut angenommen wurde und dass sie viel Lob, Kritik und Anregungen erhalten haben. Neben Informationen haben Haimerl und Sürth auch Gummibärchen verteilt.
Nervennahrung, die viele Mitarbeiter der Zentrale dringend benötigen.
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