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Hessische Landesregierung verkennt die Lage

GdP Seniorengruppe: Schnelles und Inflationsausgleichendes Tarifergebnis ist angezeigt

GdP-Bundesseniorenvorsitzender Ewald Gerk. Foto: Kay Herschelmann.
Berlin.

Am Rande einer Vorstandssitzung in Berlin forderte der Bundesseniorenvorsitzende Ewald Gerk die hessischen Tarifparteien auf, vom bisherigen Verhandlungsprozedere Abstand zu nehmen und das Verhandlungsergebnis der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) zu übernehmen.

Die derzeitige weltpolitische Lage fordere insbesondere die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Polizistinnen und Polizisten sind Tag und Nacht im Einsatz, um unzählige Demonstrationen, Sportveranstaltungen und andere Einsatzlagen zu begleiten. Die stetig steigende Zahl der aktionsbegleitenden Straftaten zu erfassen und zu bearbeiten, oder besonders gefährdete Objekte zu schützen kommen noch hinzu. Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst tun das menschenmögliche, um die Einsatzbereitschaft der Polizei zu erhalten.
Herausfordernde Arbeiten rund um die Straftatenermittlungen, wie Cyberkriminalität, Kinderpornografie, Bekämpfung des Extremismus et cetera nehmen immens zu.

Dies alles hinterlässt bei den Kolleginnen und Kollegen nachhaltige negative Spuren. Die Attraktivität des Polizeiberufs in Hessen leidet darunter! Zusätzliche Stellen pressewirksam zu verkünden ist zwar erfreulich, aber ausreichend Nachwuchs unter diesen Jobbedingungen zu finden gelingt nicht. Wer bei der Bezahlung knausert, treibt junge Menschen in die Hände der besser bezahlenden Länderpolizeien.

Darüber hinaus verstehen die hessischen Polizeibediensteten die hessische SPD nicht. Während die SPD-Landesvorsitzende und Bundesinnenministerin im Bund die Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage umgesetzt hat, hat der hessische SPD-Landesverband bei den Koalitionsverhandlungen diesen Punkt nicht einmal auf den Tisch gelegt.

„Sorgen Sie für nachhaltige und angemessene Anerkennung und Bezahlung der Beschäftigten und übertragen Sie zumindest den Tarifabschluss der TdL auf die hessischen Tarifbeschäftigten, die Beamtinnen und Beamten und die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.“ betonte Bundesseniorenvorsitzender Ewald Gerk.
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