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Gewerkschaft der Polizei begrüßt offene Kommunikation nach Kritik an Social-Media Post von Marie Kollenrott

Nach Vorwürfen wegen eines Social Media Posts der Grünen Landtagsabgeordneten Marie Kollenrott hat sich die Politikerin in einem Schreiben an die größte Berufsvertretung der Polizei in Niedersachsen, die Gewerkschaft der Polizei mit über 15.000 Mitgliedern, an die Beschäftigten der Landespolizei gewandt.

Das Bild, das Frau Kollenrott selbst auf Instagram veröffentlicht hatte, zeigte sie im Rahmen der Demonstration des Göttinger Bündnisses gegen Rechts am 21. Januar 2023. Im Hintergrund war die Spitze des Demo-Zuges zu sehen, an der ein Banner mit der Aufschrift „fight the racist state / its cops / and white supremacy” getragen wurde.

In ihrem Schreiben verdeutlicht Kollenrott, dass sie in keinem Zusammenhang mit dem Plakat und seiner Botschaft steht. Das Bild sei entstanden, nachdem sie von den veranstaltenden Personen der Demonstration in ihrer politischen Funktion aus organisatorischen Gründen vor den Zug gebeten worden sei. Das Banner sei während der gesamten Demonstration an dessen Spitze getragen worden, weshalb es auch auf diversen anderen Bildern präsent gewesen sei. Kollenrott schreibt, dass sie als gewähltes Mitglied einer regierungstragenden Fraktion das Anliegen verfolge, „den demokratischen Staat und seine Strukturen, zu denen auch die Polizei gehört, zu stärken und resilient aufzustellen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Bedrohung durch einen erstarkenden Rechtsextremismus und seine antidemokratischen Bestrebungen.“ In Anbetracht dessen habe sie das Bild mit dem fraglichen Banner im Hintergrund umgehend entfernt, weil es ihr fernliege, hierdurch einen falschen Eindruck zu vermitteln oder jemanden in der Polizei unwillentlich zu verletzen.

Die GdP Niedersachsen begrüßt diese Erklärung und schätzt die offene Kommunikationskultur. Gerade in sozialen Medien ist die Gefahr von Unachtsamkeiten aufgrund der hohen Aktualität und der enormen Schnelllebigkeit hoch. Die Macht der Bilder kann leicht einen falschen Eindruck vermitteln. Eine direkte, dialogbasierte und offene Kommunikation ist darum vorschnellen Anschuldigungen und Vorverurteilungen immer vorzuziehen.
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