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Geschäftsbericht

9. Landesseniorenkonferenz
der GdP Rheinland-Pfalz

Bericht des Landesseniorenvorstandes Rheinland-Pfalz:


Themen/Inhalte:

1. Einleitung
2. Vorstand
3. Statistiken
4. Informationen an die Mitglieder:
5. Finanzen
6. Richtlinien für Seniorenarbeit der GdP Rheinland-Pfalz
    6.1. Neue Seniorengruppenvorstände
    6.2. Wohnortprinzip
7. Positionspapier für Seniorenarbeit der GdP Rheinland-Pfalz
8. Netzwerke
9. Bildung
    9.1. Ausbau Seminarbereich
    9.2. Referentenpool
    9.3. Teamerpool
10. Aktivitäten
    10.1. Strukturen
    10.2. Unterstützungen Pilot
11. Abschluss

1. Einleitung:

„Erfahrung gestaltet Zukunft“ – unter diesem Motto führt die GdP Bund wie auch wir in unserem Landesbezirk seit längerem unsere Konferenzen durch und gestalten somit auch Gewerkschaftsarbeit für die Zukunft.

Dabei richten wir diesen Anspruch zunächst an uns selbst, denn gewerkschaftliche Seniorenarbeit fordert die Organisation und deren Funktionär:innen heraus.

Unter Beteiligung aller prüfen wir uns ständig, ob wir die Interessen unserer Mitglieder gut vertreten. Wir ziehen Bilanz, geben Rechenschaftsberichte ab und „fordern“ seitens der Mitglieder konstruktive Kritik ein.

Gerade zum Ende einer Amtszeit sieht der gesamte Landesseniorenvorstand gespannt einer Kritik seitens der die Mitglieder vertretenden Delegiertenversammlung entgegen.

Zum Ende der letzten Konferenz hat der damals neugewählte Vorstand erklärt, dass er sich in vier Jahren (2022) gerne der Prüfung der Delegierten stellt und sich an den eigenen erbrachten Leistungen messen lassen will.

Heute ist es nun soweit. Die 9. Landesseniorenkonferenz bietet die Gelegenheit zur konstruktiven Kritik – die Delegierten sollten dies nutzen.

Die 9. Landesseniorenkonferenz findet leider nicht als Präsenzveranstaltung statt; es ist symptomatisch, dass wir uns über eine Videoschaltkonferenz treffen, da während der letzten beiden Jahre, durch die Corona-Covid-19 Pandemie, unsere Arbeit und Interessensvertretung durch eben diese Pandemie erheblich gestört wurde.

Wie alle anderen Organisationen mussten wir auf die jeweiligen Entwicklungen der Pandemie reagieren. So haben wir uns im Spätherbst 2021 schweren Herzens entschlossen, die Konferenz unter diesen Voraussetzungen als Videoschaltkonferenz durchzuführen.

Wir hoffen, dass sie reibungslos stattfinden kann.


2. Vorstand

Aktueller Vorstand:

Josef Schumacher Vorsitzender
Margarethe Relet stellv. Vorsitzende
Heinz-Werner Gabler stellv. Vorsitzender (nachgewählt)
Ernst Marx Schriftführer
Heinz Rahm stellv. Schriftführer


Erweiterter Vorstand, die Vertreter der regionalen Seniorengruppenvorstände

Ernst Scharbach (Nachfolger von Wolfgang Hoes) – rSG Mainz
Gerd-Uwe Jakob – rSG Rheinpfalz
Jürgen Kohl – rSG Koblenz
Heinz Rahm (in Doppelfunktion) – rSG Westpfalz
Horst Zwank – rSG Trier

Ausgeschiedene Mitglieder: Horst Müller, Wolfgang Hoes

Durch das Ausscheiden von unserem stellvertretenden Vorsitzenden Horst Müller wurde eine Nachwahl im Vorstand erforderlich. Wir alle freuten uns, dass durch Heinz-Werner Gabler, unser ehemaliges GLV – Mitglied, der Vorstand schnell wieder kompetent komplettiert werden konnte.

Unser Dank gilt Horst Müller, der durch seine Erfahrungen in der Seniorenarbeit auf Bundesebene und durch sein Wirken im Bundesvorstand den Vorstand tatkräftig unterstützten und durch sein Wissen gerade in der seniorenpolitischen Seminararbeit vieles bewegen konnte. Wir wünschen ihm in seinem neuen Wirkungskreis, der Seniorenarbeit in seiner Heimatgemeinde, viel Freude und Erfolg.

Unser Dank gilt aber auch all denjenigen, die uns bei unserer Arbeit in den letzten vier Jahren unterstützt haben, das sind die Mitarbeiter:innen auf der Geschäftsstelle und aus dem geschäftsführenden Landesvorstand, insbesondere Steffi Loth, als Verantwortliche für die Seniorenarbeit im gLV und Sabrina Kunz als Landesvorsitzende, die unseren Weg stets eng und vertraulich begleitet.

3. Statistiken:
    Vorstandssitzungen: 25 geschäftsführende Vorstandssitzungen
    (GLSV) inkl. der Sitzungen des erweiterten
                    Landesseniorenvorstandes (LSV)

    Seminare: Jeweils sechs Seminar pro Jahr, zuzüglich eines Workshops in 2019 sowie ein Seminar für Funktionär:innen in 2021 (darunter zwei Ausfälle wegen Corona in 2021)

    Bundesvorstand: Der Vorsitzende des Landesseniorenvorstandes RLP ist Mitglieder des Bundesvorstandes und nahm an den Sitzungen regelmäßig teil.

    Süddeutsches Treffen: Das SD-Treffen ist eine Einrichtung auf Bundesebene, in dem sich die verschiedensten Länder in Deutschland zu Gruppen zusammengeschlossen haben, um neben den Arbeiten im Bundesvorstand auch die Interessensvertretung auf kleinerer Ebene zu gewährleisten, zu verbessern und gemeinschaftliche Entscheidungen vorzubereiten.


    4. Informationen an die Mitglieder:

    Um unsere Mitglieder zeitnah und umfassend zu informieren, nutzen wir die Möglichkeit Artikel in der Deutschen Polizei zu veröffentlichen sowie Informationen durch Nutzung der uns bekannten Internetadressen an unsere Mitglieder direkt zu senden. Ebenso veröffentlichen wir unsere Informationen durch den Zugang über Internet (Homepage/Facebook/Instagram).

    Alle schriftlichen Informationen werden zusätzlich auf unserer Homepage veröffentlicht.

    Seit 2021 haben wir für die regionalen Seniorengruppen die Möglichkeit eröffnet, ihrerseits auf der Homepageseite, unter „regionale Seniorengruppe“, Informationen einzustellen.

    Insgesamt waren das von 2019 – 2021 ca. 19 Informationen des geschäftsführenden Landesseniorenvorstandes. Zurzeit gibt es hier noch keine Regelmäßigkeit bei den Veröffentlichungen; daran arbeiten wir.

    Ein Schwerpunkt der Informationen nahm das Thema Corona – COVID-19 verständlicherweise ein.


    5. Finanzen
      Die Entwicklung der Mitgliederzahlen ist nicht nur für die Seniorengruppe erfreulich; insgesamt legt die GdP in Rheinland-Pfalz über die vier Jahre zu.

      Derzeit wächst die Seniorengruppe an Mitgliederzahl stark an; Ende 2021 zählen wir ca. 1.550 Mitglieder.

      Aufgrund des stetigen Anstiegs der Mitglieder im Seniorenbereich wurde das Budget für die Personengruppe insgesamt von vormals 3.500,00 € auf derzeit 5.000,00 € angehoben. Unberücksichtigt bleibt hierbei das Budget für die Bildungsarbeit.

      Im Vordergrund stand dabei, dass wir als Seniorengruppe in die Lage versetzt werden, die Bindung der Mitglieder nach Ruhestandsversetzung und Verrentung besser zu organisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchen wir durch geeignete Konzepte und Maßnahmen (Workshop, Positionspapier sowie Aus- und Fortbildung) unsere Arbeitsweise zu verbessern.

      Mit dem erhöhten Budget lassen sich auf Landesebene die Planungen unserer Vorstandssitzungen bis hin zu der Begleitung von unseren regionalen Vorständen bei Tagesveranstaltungen wesentlich besser gestalten.

      Es ist selbstredend, dass wir die wichtige Gliederung, die regionalen Seniorenvorstände bei ihren Planungen auch weiterhin unterstützen.

      Vorgesehen waren und sind die Teilnahme an Tagesveranstaltungen, das Bereitstellen von Referent:innen und gegebenenfalls eine finanzielle Unterstützung.

      Corona bedingt wurde unser zur Verfügung stehendes Budget nicht voll ausgeschöpfet.

      Der GdP-Haushalt weist die Schulungen (Bildungsetat) extra aus; so dass wir, unabhängig unser oben genanntes Budget, an den Seminaren „Vorbereitung auf den Ruhestand“ (4x) und „Ruhestand im Wandel der Zeit“ (2x) festhalten konnten. Leider hat uns Corona aber auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einige Seminare mussten abgesagt werden.

      Im Haushaltsvoranschlag für 2022 wird zusätzliches Budget zur Ausrichtung unserer Landesseniorenkonferenz generiert.

      Im September 2022 kommt zusätzlich eine finanziell aufwendige Veranstaltung, das Süddeutsche Treffen, hinzu. Die Gemeinschaft des SD-Treffens besteht aus den Landesbezirken Sachsen, Thüringen, Hessen, NRW, RLP, SL, BW, Bayern und BKA. Die Treffen werden „reihum“ von den einzelnen Landesbezirken einmal im Jahr organisiert. Letztes Treffen 2021 wurde vom LBZ Hessen ausgerichtet. Das Pendant zum SD-Treffen ist dem Sprachgebrauch zufolge das Norddeutsche–Treffen, deren Mitglieder aus den restlichen LBZ gestellt werden. Es ist vorgesehen, dass SD-Treffen in 2022 in Koblenz durchzuführen. Die Vorbereitungen hierzu laufen.


      6. Richtlinie der Seniorenarbeit

      Nach einem Antrag an den LDT 2014 und 2018 wurde die neue Rili mit Wirkung vom 1. November 2018 in Kraft gesetzt.

      Die Rili für Seniorenarbeit soll in unserem Landesbezirk die Verbesserung der Seniorenarbeit ermöglichen.

      2018 und 2019 haben wir genutzt, um die Strukturen unserer Organisation neu auszurichten.

      2019 mit Durchführung eines Workshops, unter Leitung von Anke Fabian, haben wir die Grundlage eines Positionspapiers für unsere Arbeit geschaffen.

      2020 und 2021 „litten“ wir dabei sehr unter den Folgen der Corona-Covid-19 Pandemien, so dass wir erst in 2021 mit der Strukturarbeit fertig wurden. In allen Bezirksgruppen unserer GdP gibt es nunmehr einen von der jeweiligen Konferenz gewählten regionalen Seniorengruppenvorstand (rSG).

      Mit den Vertretern der rSG und den Bezirksgruppen konnten wir im November 2021 erstmals auf Grundlage der Rili und des Positionspapieres (zuvor verabschiedet bei der Landesbeiratssitzung) über die zukünftige Arbeitsweise informieren bzw. diese gemeinsam planen.

      Dabei waren die Themen der Mitgliederbetreuung, unter dem Stichwort „Wohnortprinzip“ sowie die Beantwortung der Frage „Was erwarten unsere Mitglieder ab 55 von der Seniorengruppe“ wichtig und sinnvoll.

      So wurde u. a. beschlossen, eine Mitgliederbefragung in 2022 ab 55 + anzustreben, um genau diese Frage nach den Vertretungsschwerpunkten von den Betroffenen selbst beantworten zu lassen. Geplant ist die Studie Anfang 2022 unter Leitung Prof. Stefan Sell.


      7. Positionspapier für Seniorenarbeit der GdP Rheinland-Pfalz

      Unser an den Landesseniorenvorstand selbst gerichteten Auftrag, in der Amtszeit von 2018 bis 2022 die Seniorenarbeit zu intensivieren und gegebenenfalls auf neue Füße zu stellen, hat der amtierende Vorstand wie folgt versucht umzusetzen:
        · Erweiterung der Richtlinie für Seniorenarbeit ab 1. November 2018
        · Workshop mit Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern am 13. und 14. 11. 2019
        · Erstellung eines Positionspapieres zur Vereinheitlichung der gewerkschaftlichen Interessensvertretung auf Landesebene und Vorgabe für die fünf regionalen Seniorenvorstände; Verabschiedung durch den Landesbeirat.
        In der Präambel definiert sich das Verständnis zur Seniorenarbeit.

        Wesentliche Merkmale für eine gemeinsame Seniorenarbeit im Landesbezirk Rheinland-Pfalz sind u. a. die herausragenden Positionen der gewerkschaftlichen Seniorenarbeit, die sich in „10 gute Gründe als Senior:innen für eine Mitgliedschaft in der GdP“ darstellen.

        Auch wird das Rollenverständnis gewerkschaftlicher Seniorenarbeit dargestellt sowie wesentliche Schwerpunkte seniorenpolitischer Arbeit vorgestellt.
        Über die zukünftige Entwicklung bis hin zur abschließenden Bewertung stellt das Positionspapier eine fortschreibbare Grundlage für unsere Arbeit dar.

        Zusammengefasst haben die am Positionspapier Beteiligten die gewerkschaftliche Seniorenarbeit in der GdP Rheinland-Pfalz wie folgt:



        8. Netzwerke:

        Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit war, trotz der Einschränkungen durch Corona, die Ausweitung unseres Netzwerkes.

        Unter dem Motto „Wir müssen nichts alles neu erfinden“, streben wir mit dem Ausbau des Netzwerkes eine Verzahnung mit anderen Seniorenorganisationen und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (neu MASTD) an.

        Mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisation (BAGSO) verbindet uns die Mitgliedschaft des Bundesseniorenvorstandes der GdP.

        Der GdP Landesseniorenvorstand ist Mitglied im DGB Arbeitskreis Senioren und gestaltet dort gemeinsam mit den anderen Einzelgewerkschaften Seniorenpolitik.

        Mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) begleitet uns eine von der Landesregierung geförderte Organisation, die zur Aufgabe hat: „Eine gesunde Zukunft mitzugestalten!“

        Ebenfalls Unterstützung erfahren wir durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung / RLP.

        Angestrebt ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem Deutschen Turner Bund (DTB), um zum Thema Bewegung Angebote an unsere Mitglieder zu machen.

        Eine Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und der hier angebundenen Landesberatungsstelle für „barrierefreies bauen und wohnen (rlp)“, nutzen wir, um das Thema unseren Mitgliedern bei Seminaren und Tagesveranstaltungen näher zu bringen.


        9. Bildung

        Der Schwerpunkt gewerkschaftlicher Seniorenarbeit lag und liegt nach wie vor bei allen, jeweils nach Wechsel des Vorsitzenden, amtierenden Seniorenvorständen, auf der Bildungsarbeit, die immer im Zeichen des „doppelten Nutzen“ stand:
          - Mitglieder über wichtige Themen zu informieren und
          - Mitglieder an die GdP auch nach Eintritt in den Ruhestand zu binden

        Dies waren die Hauptaugenmerke der seniorenpolitischen Tätigkeit.

        Dies gilt es für die Zukunft fortzusetzen und nach den derzeitigen Überlegungen qualitativ auszubauen.

        Insgesamt wurden pro Jahr fünf Seminare angeboten; Ausfälle blieben die Ausnahme, beispielsweise Ausfall von Referent:innen.

        Der Ausbau fand bereits in den letzten Jahren kontinuierlich statt. Auch unter der Leitung des derzeitigen Vorstandes wurde sehr großen Wert auf die Bildungsarbeit gelegt.

        Die Zahl der Teamer und Referent:innen wurde ausgebaut; derzeit werden insgesamt drei Teamer (ein vierter steht für Notfälle bereit) eingesetzt und das Angebot von neun Referent:innen wird zu den jeweiligen Seminaren genutzt.

        Wir konzentrieren uns dabei nach wie vor auf nachfolgende Seminare
          - „Vorbereitung auf den Ruhestand“, da hier ein Schwerpunkt unserer gewerkschaftlichen Bindungsarbeit (doppelter Nutzen: Information/Bindung) liegt und verhindert werden soll, dass nach Ruhestandsversetzung MG ihren Austritt erklären. Vier Seminare werden den zukünftigen Ruheständlern dabei angeboten; diese Seminare sind in der Regel überbelegt, so dass Wartelisten entstehen.
          - und „Ruhestand im Wandel der Zeit“, ein weiteres Seminar, das wir unseren älteren Ruheständlern anbieten, auch dieses Seminar ist regelmäßig ausgebucht. Es musste ausnahmsweise in 2021 wegen Coronasituation und Mangel an Anmeldungen abgesagt werden.

        Die Besonderheiten bei den von uns angebotenen Seminaren ist die, dass die Partner:innen an diesen Seminaren, gegen einen geringen Eigenanteil, teilnehmen können. Davon wird rege Gebrauch gemacht.

        In der Zukunft werden wir die Seminare weiterhin anbieten und inhaltlich auch fortschreiben.

        Wir prüfen ständig:
          Ø inhaltliche Änderung/Erweiterung
          Ø generelle Prüfung der Seminarstrukturen
          Ø Themenvielfalt, unter Berücksichtigung der Wünsche der Mitglieder (Themenspeicher)
          Ø Ausbau des Referentenpools, um Ausfälle und Überlastungen zu kompensieren
          Ø Ausbau der Teamer-Gruppen, um Ausfälle zu kompensieren
          Ø Unterstützung der rSG-Vorstände vor Ort, um eigene Bildungsarbeit zu ermöglichen (Ergänzung zur Landesebene); eventuell durch Tagesseminare vor Ort.
          10. Aktivitäten

          Die Aktivitäten der Landesseniorengruppe, wie auch der regionalen Seniorengruppen, unterlagen den Einschränkungen der Corona Covid 19 Pandemie.

          Seit 2020 musste die Seniorenarbeit umstrukturiert werden; Präsenzveranstaltungen fanden so gut wie gar nicht mehr statt. Darunter litt die Gestaltung von Seminaren und sonstigen Veranstaltungen (wie Tagesveranstaltungen in den Regionen). Dennoch konnte am Ende der Legislaturperiode ein Zeitfenster genutzt werden, um regionale Konferenzen durchzuführen (nicht in allen Bereichen). Auch die Planung zur Landesseniorenkonferenz richtete sich zunächst auf die Durchführung einer Präsenzveranstaltung, musste aber kurzfristig wegen der Pandemieentwicklung geändert werden, sie findet nunmehr als hybride Veranstaltung statt.

          Aufgrund der gegebenen Situation hat sich die Landesseniorengruppe verstärkt auf die Ausgabe von Informationen zu seniorenpolitischen Themen aber auch auf die Information zur Pandemie konzentriert.

          Im Zusammenhang der Impfkampagnen hat sich die Landesseniorengruppe der GdP in Rheinland-Pfalz den Ü 80-jährige Mitglieder angeboten, Hilfestellung zu geben, um bei Problemen mit Anmeldung und Durchführung der Impfung zu unterstützen.

          Hierzu haben wir versucht alle unsere älteren Mitglieder (Ü 80) zu erreichen und mit Ihnen gesprochen. Viele zeigten sich hocherfreut über den Kontakt und bedankten sich für die angebotene Hilfe.

          Weitergehend haben wir unseren Ü 70 Mitgliedern dann durch Info ebenfalls Unterstützung angeboten.


          Indirekte haben wir uns im Rahmen der Interessenvertretung eingesetzt für die:
            - Konzentration unserer Tätigkeit auf den Ausbau der Strukturen in den Bezirksgruppen, Bildung von regionalen Seniorengruppen mit arbeitsfähigen Vorständen gem. der überarbeiteten Rili Seniorenarbeit.
            - verstärkte Unterstützung der regionalen Seniorengruppen vor Ort bei neuem Aufgabenzuschnitt durch beispielsweise Einrichtung von Unterstützersysteme, die die Arbeit vor Ort erleichtern und den Mitgliedern in regionalen Bereichen Ansprechpartner:innen bieten sowie
            - bei der Einführung des sogenannten Partnerschaftsprinzips, das im Einzelfall eine engere Betreuung von Mitgliedern, so erwünscht, beinhaltet. Diesbezüglich läuft in Trier derzeit ein Pilot.
            - Fortsetzung der Unterstützung der rSG in der Fläche bei deren Arbeit, gem. der überarbeiteten Rili.
            - Stärkung der gewerkschaftlichen wie auch gesellschaftlichen Stellung unserer Mitglieder im Seniorenbereich: „Wir mischen uns ein!“
              - Kontakte zum DGB auf Landesebene.
                - Lokale Kontaktaufnahme zu Seniorengruppen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften – dies verlief zugegebener Maßen bisher noch nicht zufriedenstellend. Prüfung der Möglichkeit einer engeren Zusammenarbeit.
                  - Nutzung von Ressourcen anderer DGB-Gewerkschaften bei Seminaren oder seniorenpolitischen Themen, auch dies konnte noch nicht zur Zufriedenheit umgesetzt werden.
                    - Grundlage der Arbeit: APS – ein vom Bund sehr gut entwickeltes und fortentwickeltes Programm, das die tägliche Arbeit erleichtert.
                      - Plan einer eigenen Homepage, dies konnte bisher noch nicht umgesetzt werden.

                    Schwerpunkt unserer gewerkschaftlichen Arbeit lag demzufolge bei der Verbesserung unserer gewerkschaftlichen Strukturen, also der Umsetzung der neuen Rili für Seniorenarbeit.

                    Aber auch die gewerkschaftspolitischen Themen wurden nicht vernachlässigt. Die Beteiligung an der Fortentwicklung unseres Aktiv-Programms-Senioren und am seniorenpolitischen Eckpunktepapier des DGB sind einige Beispiele unserer gewerkschaftspolitischen Tätigkeit.

                    Dabei spielt letztendlich auch die Entwicklung der Versorgung unserer Mitglieder in der Seniorengruppe eine wesentliche Rolle.

                    Erfreulich dabei sind die Tarifabschlüsse der letzten Jahre und die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Verhandlungsergebnisse auch auf die Ruheständler. Der Tarifabschluss 2017/2018 ist dabei besonders hervorzuheben.

                    Leider hat der Tarifabschluss 2021 nicht die Erwartungen der Senioren:innen erfüllt.

                    Der schwierige Tarifabschluss sah für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Erhöhung durch Einmalzahlung von 1300,00 € und eine prozentuale Erhöhung von 2,8 % ab 12/2022 vor.

                    Die Übernahme des Abschlusses auf Beamte:innen und Versorgungsempfänger:innen obliegt den beteiligten Ländern. Für Rheinland-Pfalz ist offensichtlich nicht vorgesehen, zumindest den Abschluss über 1300,00 € anteilig auch auf die Versorgungsempfänger:innen zu übernehmen.

                    Die GdP bemüht sich mit Unterstützung des DGB auf eine Regulierung im Sinne unserer Mitglieder.

                    Unabhängig davon wird es zum Dezember 2022 eine Erhöhung von 2,8 % geben.


                    11. Abschluss

                    Der Bericht zur 7. Landeskonferenz begann mit den Hinweisen, dass

                    „Konferenzen herausfordern, Bilanz zu legen, Rechenschaftsberichte abzugeben, stolz auf Erreichtes zu sein und kritisch auf Versäumtes hinzuweisen. Sie bewegen uns auch, Dank zu sagen, die Vergangenheit zu überprüfen und die Zukunft als Aufgabe zu begreifen.“

                    So verstehen wir es auch mit unserem heutigen Rechenschafts- / Geschäftsberichtes, Rechenschaft gegenüber den Delegierten und damit gegenüber unseren Mitgliedern abzulegen.

                    Wir stellen uns auch in diesem Jahr unserer Verantwortung und wollen sicherstellen, dass das, was in den letzten vier Jahren geleistet wurde nicht nur Anerkennung findet, sondern auch ermöglicht, die Arbeit für unsere Mitglieder fortzusetzen.

                    Dabei nehmen wir auch gerne konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge entgegen und reagieren auf den Zeitgeist und die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung.

                    Verbesserungen, Änderungen, Ergänzungen und Neuausrichtungen sind systemimmanente Entwicklungen, die wir nicht nur begrüßen; wir erwarten diese im Sinne und zum Wohl unserer Mitglieder auch von uns selbst.

                    Insofern wünschen wir denen, die nunmehr die Verantwortung übernehmen, eine glückliche Hand und viel Erfolg.


                    Für den Vorstand Josef Schumacher