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Info 06/2023 -

Tätlicher Angriff auf die Staatsgewalt auf beunruhigendem Höchststand laut PKS 2022

GdP fordert Landesregierung zum Handeln auf!

Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) 2022 zeigt einen Höchststand in der Straftatengruppe „Widerstand gegen und tätlichen Angriff auf die Staatsgewalt“. Immer mehr Angriffe richten sich gegen die Amtsträger in Ausübung ihrer Tätigkeit. Die Landesvorsitzende der GdP Thüringen, Mandy Koch, äußerte dazu: „Diese nicht zu tolerierende und besorgniserregende Entwicklung darf nicht kleingeredet werden. Tätliche Angriffe auf unsere Kolleginnen und Kollegen müssen zwingend eine sehr zeitnahe Gerichtsentscheidung nach sich ziehen.“

Im Jahr 2022 wurden 1272 Fälle von Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf die Staatsgewalt erfasst. Ein Anstieg gegenüber dem Jahr 2021 von 163 Straftaten (1109 Fälle in 2021) und somit ein Plus von 14,9 %. Erschreckend dabei sind die tätlichen Angriffe, welche mit 494 Fällen im Jahr 2022 erfasst sind. Im Vergleich zum Vorjahr (348 Fälle) ist hier ein Anstieg von 42 % (146 Fälle) zu verzeichnen. Blickt man auf die tätlichen Angriffe gegen Polizeibeamte, so erhöhten sich diese von 2021 (311 Fälle) auf 2022 (444 Fälle) sogar um 42,8%.

Um dieser nicht hinnehmbaren Entwicklung wirksam zu begegnen, fordern wir mehr gesellschaftlichen Rückhalt für die Polizei. Unsere Kolleginnen und Kollegen geben tagtäglich 100 Prozent Einsatz. Dafür gebührt ihnen mehr Wertschätzung, Respekt und breite Anerkennung. Die GdP fordert einen Staat, der sich zu wehren weiß. Dazu benötigt er neben einer personell und sachlich stark aufgestellten Polizei, auch Investitionen in die Justiz.

Sehr geehrter Herr Maier, liebe Mitglieder der Landesregierung, hier sind Sie gefordert! Die GdP Thüringen steht Ihnen als konstruktiver Gesprächspartner zur Verbesserung der Situation zur Verfügung!

Der Landesvorstand
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