Versuchten Cyberangriff auf dienstliche Smartphones der Polizei Mecklenburg-Vorpommern

„Anstatt lange Schuldfragen zu diskutieren, muss es jetzt darum gehen, schnellstmöglich Sicherheitslücken zu schließen und die polizeilichen Kommunikationssysteme noch sicherer zu machen“, so Christian Schumacher, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), mit Blick auf die Pressemitteilung des Innenministeriums vom 3. Juni 2025. Die GdP Mecklenburg-Vorpommern sieht im versuchten Angriff auf dienstlich genutzte Smartphones der Landespolizei einen weiteren Beleg für die zunehmende Bedrohungslage im Bereich der Cybersicherheit und fordert entschlossenes Handeln der Landesregierung.

 

Die zunehmende Digitalisierung in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten sowie Stadt- und Kreisverwaltungen bringt zwangsläufig ein höheres Risiko mit sich, Ziel eines Cyberangriffs zu werden. Ein erfolgreicher Angriff auf die Kommunikationssysteme der Polizei beeinträchtigte nicht nur die Arbeitsfähigkeit massiv, sondern könne im Ernstfall auch Menschenleben gefährden, führt der Gewerkschafter aus.

 

Schumacher betont: „Die Sicherheit und der Schutz der digitalen Kommunikation in der öffentlichen Verwaltung – insbesondere bei den für Sicherheit und Ordnung zuständigen Behörden – sind schon heute von zentraler Bedeutung.“

 

Aus Sicht der GdP bedarf es nun nicht nur einer gründlichen Aufarbeitung des aktuellen Vorfalls, sondern auch einer grundlegenden Überprüfung und Weiterentwicklung der Sicherheitsstrukturen im Bereich der digitalen Kommunikation auf Landes- und Bundesebene.

 

Schumacher abschließend: „Der aktuelle Angriff muss konsequent analysiert werden, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Gleichzeitig ist es zwingend erforderlich, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern jetzt massiv in qualifiziertes Personal und moderne Technik investiert, um zukünftige Angriffe wirksam abwehren zu können.“