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©  Tim Reckmann/pixelio.de
Tim Reckmann/pixelio.de

27.11.2025

Einsatzreaktionszeit der Polizei

Stabile Einsatzzeiten – dank persönlicher Höchstleistung, trotz struktureller Defizite

„Unsere Kolleginnen und Kollegen geben jeden Tag alles. Dass die Reaktionszeiten nahezu stabil bleiben, ist kein Zufall – es ist das Ergebnis enormer persönlicher Leistung“, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit Blick auf die aktuellen Zahlen zur Einsatzreaktionszeit der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern.

Während die Reaktionszeit bei 110-Notrufen landesweit 2024 bei durchschnittlich 12:40 Minuten lag, betrug sie ohne die Wintermonate bis zum 31. August 2025 durchschnittlich 12:32 Minuten. Gerade in den Polizeiinspektionen zeigen die Daten große Unterschiede: Während die PI Rostock im Jahr 2025 bei 110-Notrufen eine Reaktionszeit von 08:42 Minuten erreichte, liegen andere Bereiche wie die PI Ludwigslust mit 15:03 Minuten deutlich darüber.

Schumacher weiter: „Diese Spannbreite ist ein Zeichen für strukturelle Herausforderungen – insbesondere Personaldecke, Landflächenausdehnung und Wegezeiten. Die vor Jahren politisch angekündigte zweite Streifenwagenbesatzung je Revier gibt es weder flächendeckend noch rund um die Uhr.“

Die GdP MV fordert deshalb: eine spürbare und nachhaltige Personalverstärkung in den Polizeirevieren, eine bessere technische und taktische Infrastruktur sowie ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu mehr Investitionen für die Polizei in die Fläche.

 „Die Polizei liefert Tag für Tag. Jetzt muss endlich auch die Politik liefern“, so Schumacher abschließend.