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Landesregierung und LPP ignorieren schwere Infektionen

Polizeibeschäftigte werden im Stich gelassen – Infektionsrisiko steigt

Wiesbaden.

Die Teststrategie der Landesregierung in Hessen ähnelt immer mehr dem Impfchaos auf Bundesebene. Leider breitet sich dies inzwischen auch auf die Hessische Polizei aus. Derzeit sind Polizeibeschäftigte in Hessen nach der Impfgruppe der Bundesverordnung impffähig. Aber leider werden in der Polizei Unterschiede zwischen Menschen gemacht.

Zwei-Klassen-Gesellschaft in der hessischen Polizei

Das Landespolizeipräsidium hat den Präsidien und Behörden eine „interne Priorisierung“ vorgegeben. Menschen der hessischen Polizei werden in 2 Gruppen unterteilt, die sogenannten internen Zielgruppen 1 und 2.
Unsere Kolleginnen und Kollegen werden hier abschließend kategorisiert.

Die Bundesverordnung sagt in § 3 Abs. 1 Ziff. 6 aber deutlich folgendes:
„Polizei- und Ordnungskräfte, die in Ausübung ihrer Tätigkeit zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung, insbesondere bei Demonstrationen, einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind.“

Jeden Tag melden sich dutzende Beschäftigte bei uns, die ihrem völligen Unverständnis über diese diskriminierende Kategorisierung Ausdruck verleihen.

Selbst die aktuelle und beängstigende Entwicklung in der Polizeidirektion Limburg-Weilburg mit einer erhöhten Infektionsrate mit der britischen Virus-Mutante führt nicht zu einem Richtungswechsel in der Impfstrategie des Landes für seine Polizeibeschäftigten.
Man ignoriert dies und verweist darauf, dass man ja Hygienemaßnahmen ergreifen könne.
Erwin Lorenzen / pixelio.de
Es ist nicht hinnehmbar, wenn auf der gleichen Demonstration Kolleginnen und Kollegen eingesetzt sind, die aus beiden Zielgruppen Dienst nebeneinander versehen müssen!

Teile davon sind/werden geimpft, die anderen nicht! Gleiches gilt für Beschäftigte aus der ZG 2, die in Verkehrsdiensten, Ermittlungsgruppen und bei der Kriminalpolizei tätig sind.
Alle sind, wie es die Verordnung auch sagt, „zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung“ eingesetzt! Es gibt keine Unterschiede, alle Kolleginnen und Kollegen leisten ihren Teil dazu.

Wir fordern eine sofortige Abkehr von dieser diskriminierenden internen Kategorisierung und ein unverzügliches Impfangebot für alle Polizeibeschäftigten.

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