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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei November 2010 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.), Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom November 2010 im PDF-Format



LBV-SITZUNG - Kürzungen und kein Ende?

Die Sitzung des Landesbezirksvorstands (LBV) erstrecke sich diesmal wieder über 2 Tage und fand in Barleben statt. Am 1. Oktober begann die Sitzung. Die Versammlungsleitung übernahm Uwe Spallek von der Bezirksgruppe PD Süd und begann zügig mit der Abarbeitung der gut gefüllten Tagesordnung.

MITGLIEDERWERBUNG AKTUELL - Informationsveranstaltung an der FH

Herbsteinstellung 2010, 71 Anwärter/-innen und Studenten/-innen haben am 01. September 2010 ihren ersten Unterrichtstag an der FH Polizei begonnen. Mit der Herbsteinstellung 2010 wird ein neues Zeitalter an der FH Polizei beginnen.

LESERMEINUNG

Zu „Neues vom Bolizeier: Eene Hidze...“, Deutsche Polizei 09/ 2010

ANTWORT UND ANMERKUNG DER REDAKTION

NEUE LAUFBAHNVERORDNUNG - Knapp daneben ist auch vorbei

Anfang September trat knapp 9 Monate nach Verabschiedung des Landesbeamtengesetzes am 15.12.2009 auch die Verordnung über die Laufbahnen des Polizeivollzugsdienstes (Polizeilaufbahnverordnung – Pol LVO LSA) mit Wirkung vom 01.09.2010 in Kraft.

VERABSCHIEDUNG IN DEN RUHESTAND

Am 29.09.2010 wurde unser langjähriger Mitarbeiter, Kollege Udo Klapper, in den Ruhestand verabschiedet. Der Polizeihauptkommissar leistete insgesamt 41 Dienstjahre bei der Polizei und leitete im WSP-Revier LSA das Sachgebiet Gefahrgut/Umwelt/Einsatzlagebild.

LANDESSENIORENGRUPPE - Ich hatte einen Albtraum

Ich träumte, dass ich noch im aktiven Dienst bin und die Pensionierung ansteht. Ich ließ meine gesamte Dienstzeit mit alle ihren Höhen und Tiefen noch einmal an mir vorbeiziehen.

SENIORENGRUPPE BITTERFELD-WOLFEN - Ein Vortrag zum Thema „Demenz“

Entsprechend der Aktion des Landesvorsitzenden der Senioren „Gesundheit im Alter“ wurde am 13.09.2010 im Sozialen Seniorenzentrum GmbH „Gisander“ in der Stadt Sandersdorf-Brehna die 2. Gesprächsrunde durchgeführt.

SENIOREN-TERMINE


LBV-SITZUNG - Kürzungen und kein Ende?

Die Sitzung des Landesbezirksvorstands (LBV) erstrecke sich diesmal wieder über 2 Tage und fand in Barleben statt. Am 1. Oktober begann die Sitzung. Die Versammlungsleitung übernahm Uwe Spallek von der Bezirksgruppe PD Süd und begann zügig mit der Abarbeitung der gut gefüllten Tagesordnung. Kollege Uwe Petermann begann mit der Berichterstattung des geschäftsführenden Landesvorstandes (GLBV), welcher am Tag zuvor seine Sitzung hatte.

Die aktuelle Politik gefährdet die innere Sicherheit

Er berichtete zuerst vom Landesdelegiertentag in Sachsen. Auch dort greift der Sparwahn der Landesregierung um sich. Die Anzahl der Polizeivollzugsbeamten soll in Sachsen von 10.000 auf 7.800, später sogar auf 6.800 gekürzt werden. Diese Pläne wurde von der GdP Sachsen scharf kritisiert. Bundesweit nimmt der Personalabbau immer gefährlichere Formen an, was insbesondere vor dem Hintergrund der Proteste zu „Stuttgart 21“ und den zu erwartenden Protesten zum diesjährigen Castor-Transport zu massiven Problemen führen wird.

Der Bundeskongress der GdP in Berlin wird weiter vorbereitet. Die Antragsberatungskommission hat bereits getagt. Zur Zeit liegen noch nicht alle Anträge vor, aber unser Antrag zum Verbot des Schriftzuges: „All Cops are Bastards – A.C.A.B.“ wurde angenommen. Zum 1.9.2010 ist die neue Laufbahnverordnung in Kraft getreten, die leider ohne Berücksichtigung unserer Vorschläge beschlossen wurde. Welche Chancen damit vertan wurden, ist auf Seite 5 nachzulesen.

In der Landespolitik hat es Gespräche mit Wulf Gallert von „Die linke“ und Guido Kosmehl von der FDP gegeben. Sowohl beim Personalabbau, als auch bei der Polizeistruktur bestätigen beide die Positionen der GdP. Eine kleine Anfrage zum Gesundheitszustand in der Polizei hat das MI sehr ausführlich und objektiv beantwortet und bestätigt damit indirekt unsere Positionen dazu.

Zum Abschluss wies Uwe Petermann noch einmal auf den Aufruf zur Demonstration in Hannover am 6.11.2010 hin und rief zur zahlreichen Teilnahme der GdP-Mitglieder auf. Von der Bundesvorstandssitzung in Fulda am 15. und 16.9. berichtete Kollege Jürgen Naatz. Die Kollegen aus Baden-Württemberg berichten natürlich über die Situation bei den „Stuttgart 21“-Protesten und den aktuellen Problemen, da die Landesregierung um keine Unterstützung der anderen Länder bittet.

Auch die Medienpräsenz der GdP bei der „Loveparade“-Tragödie wurde kritisch betrachtet. Weiterhin stand ein Bericht der Antragsberatungskommission zum Bundeskongress, der Frauenförderplan und Änderungen bei der Zugehörigkeit zur Seniorengruppe zur Diskussion.

Besonders wichtig war das Personalkonzept der Bundes-GdP. Da der Vorsitzende Konrad Freiberg in diesem Jahr in Pension geht und für den Vorsitz nicht mehr zur Verfügung steht, wird es eine oder einen neuen Bundesvorsitzende/n geben.


Sicherheitskonferenz am 25.10. „Kriminalpolizei-Wohin gehst du?“

Als letzten Punkt ging Uwe Spallek auf die Einladung des Fachausschusses „Kriminalpolizei“ zur Sicherheitskonferenz am 25.10.2010 ein. Dort soll es um die Ausbildung, die Ausstattung und die Spezialisierung der Kriminalpolizei gehen. Neben dem Landesvorstand, den Mitgliedern des Fachausschusses und natürlich allen Interessierten sind der Innenminister, weitere Vertreter des MI und auch die Behörden- und Fachkommisariatsleiter eingeladen.

Die Berichterstattung aus den Bezirksgruppen begann Jürgen Naatz, unterstützt von Gerald Friese von der FH Pol. Sie konnten von der erfolgreichen Werbeveranstaltung zur Herbsteinstellung berichten, die ein Erfolg unseres neuen Konzepts und der guten Arbeit der Arbeitsgruppe „Werbung“ sind.

Jürgen Naatz machte einige Ausführungen zum Seminar „Diziplinarverteidiger“, zu dem es bisher eine positive Resonanz gab. Vera Ruppricht erläuterte die Mitgliederentwicklung der GdP und unterlegte die Aussagen mit den aktuellsten Zahlen.

Wenig Erfreuliches gab es in der Bezirksgruppe PD Süd. Karsten Schmidt berichtet von der sozialen Inkompetenz der Vorgesetzten. Wo Verabschiedungen in den Ruhestand früher ordentlich in der PD durchgeführt wurden, finden sie heute lediglich im Revier oder im schlimmsten Fall, gar nicht statt. Auch bei Beerdigungen von Kollegen findet sich fast nie ein offizieller Vertreter der Behörde ein. Ein solches unwürdiges Verhalten ist weder nachvollzieh- noch begründbar.


Fünf Millionen Euro fehlen

Auch die Beförderungssituation ist unhaltbar. Im Land werden 6 Millionen Euro benötigt, um alle beförderungsfähigen Beamten zu befördern. Es werden jedoch lediglich eine Million Euro bereitgestellt. Dies führt zu einem weiterem Anwachsen des Beförderungsstaus. Leider ist der Einfluss der GdP in diesem Fall begrenzt, aber wir werden im politischen Raum weiter um eine Problemlösung kämpfen.

Nach den Ausführungen der anderen Bezirksgruppen und einigen internen Klärungen kamen auch die Senioren- und die Frauengruppe zu Wort.

In Vorbereitung der Landtagswahl 2011 wurde außerdem eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Wahlvorbereitungen und die Versprechen der Parteien genau unter die Lupe nehmen wird. Ihr Auftrag ist unter anderem die Erarbeitung eines Fragekatalogs, der den Parteien zur Beantwortung vorgelegt werden soll.

Die Arbeitsgruppe „Struktur“ hatte einen ersten Bericht vorgelegt, der von Uwe Petermann erläutert wurde. Demnach bleibt die Satzung der GdP unverändert und die Zugehörigkeit zu den Bezirksgruppen wurde geregelt. Die AG wird ihre Arbeit fortsetzen.Als weiteren Tagesordnungspunkt diskutierten die Mitglieder des LBV den Haushaltsabschluss des Jahres 2009 und beschlossen den Haushaltsplan für das nächste Jahr.


Haushaltsplan 2011 ist beschlossen

Die Vorsitzende des Fördervereins der GdP, Vera Ruppricht, berichtete über die letzten Aktivitäten. Für dieses Jahr sind noch ein Bowlingturnier und eine Kinderweihnachtsfeier geplant. Des Weiteren wurden weiter Themenhefte das „Verkehrswissen - Kompakt“ und Lesezeichen mit Kalender gedruckt. Auch die Zusammenarbeit mit dem PSW soll weiter ausgebaut werden und es wurde noch einmal auf die neuen Partner des Fördervereins hingewiesen.

Als Letztes wurde die Öffentlicharbeit besprochen. So wird die Image-Broschüre des Landes-GdP neu erstellt und der Beförderungsstau mit den fehlenden fünf Millionen Euro öffentlich als Frage an den Ministerpräsidenten herangetragen werden. Um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, werden wir zur Konferenz der Ministerpräsidenten eine Demo in Magdeburg durchführen.

Die nächste LBV-Sitzung wird am 3.12.2010 stattfinden.

Jens Hüttich


MITGLIEDERWERBUNG AKTUELL - Informationsveranstaltung an der FH

Herbsteinstellung 2010, 71 Anwärter/-innen und Studenten/-innen haben am 01. September 2010 ihren ersten Unterrichtstag an der FH Polizei begonnen. Mit der Herbsteinstellung 2010 wird ein neues Zeitalter an der FH Polizei beginnen.

Die 48 Anwärter/-innen sind die ersten Auszubildenden, die einen Bachelorstudiengang absolvieren werden. Damit kommen nicht nur für die Studierenden viele neue Herausforderungen auf sie zu, sondern für das ganze Lehr- und Stammpersonal, aber auch für die 23 PMA/-in wird sich vieles ändern.

Aus den guten Erfahrungen der letzten Einstellungen wurden neben den Kollegen aus der Fachhochschule auch Kollegen aus der Bereitschaftspolizei (LBP) und der PD Süd bei den insgesamt drei Vorstellungsveranstaltungen eingebunden. Eine besondere Rolle wurde wieder den Kollegen aus der LBP zugedacht. Nur sie können glaubhaft rüberbringen, welche Herausforderungen in der LBP, also in der „richtigen“ Polizei, auf unsere Studenten und Anwärter warten.

Ausgerüstet mit einer neuen Werbestrategie und einem neuen Videoclip zur GdP-Arbeit wurde es am 06.09. und 09. 09. 2010 für uns Ernst. Denn an diesen beiden Tagen waren die individuellen Werbeveranstaltungen angesetzt. Wie immer empfingen wir aber die Neuen bereits zur Einstellungsuntersuchung mit einem Handflyer, in dem alle wichtigen Termine für sie drauf standen. Erste persönliche Gespräche konnten dabei geführt werden und kleine Hinweise gegeben werden. Das Eis war somit schon mal für viele gebrochen. Und unsere Gesichter prägten sich bei unseren Studenten/Anwärtern ein.

Der 06.09.2010 war dann für uns das große Finale. Hier ging es um alles, wie wird sich unsere neue Truppe bei der gemeinsamen Vorstellungsveranstaltung schlagen, welchen Eindruck wird Eckhard Christian Metz als Redner für die GdP hinterlassen, wird der Videoclip bei der Jugend den Test bestehen, können wir im Vergleich mit unseren Mitbewerbern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen?

Diesmal stellte sich zuerst der BDK vor, dann wir, zum Schluss die DPolG. Alles lief super für uns, wieder mal konnte man förmlich spüren, dass die Jugend das lockere Plaudern von Ecki über seinen Werdegang in der GdP und seine Arbeit in der LBP sehr angenehm empfanden. Auf den Fluren des Kulturhauses warteten nun die Infostände auf unsere 71 Studenten/-innen und Anwärter/-innen. Die bereits ausgelegten Infomappen mit den Leistungen der GdP und PVAG waren in Windeseile vergriffen.

Gleich nach der großen Vorstellungsrunde wurde zu einem individuellen Gespräch bei warmen und kalten Getränken, Brötchen und Kuchen eingeladen. Die Resonanz war für alle Beteiligten überwältigend. Der Aufwand hatte sich gelohnt! Die Qualität unserer Vorstellungsrunden hat sich anscheinend rumgesprochen. Diesem ersten Gespräch sollten noch eine weitere Gesprächsrunden folgen.

Die immer selben Fragen; wie teuer ist die Mitgliedschaft, welche Leistungen bietet die GdP, warum brauche ich eine kleine Anwartschaft, was ist der Unterschied zwischen kleiner und großer Anwartschaft, wozu brauch ich das GdP-Phone, kostet es auch wirklich nichts....? wurden von alle beteiligten „Betreuern“ mit gekonnter Sachlichkeit und überzeugendem Wissen an den Mann/Frau gebracht.

Spätestens hier möchte ich mich bei den Mitgliedern der AG Werbung sowie allen Beteiligten an den Werbeveranstaltungen bedanken. Ohne Eure Mithilfe wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen! Dieses gute Ergebnis zeigt sich in einer hohen Beteiligung an unseren Veranstaltungen und vielen neuen GdP-Eintritten bereits nach der ersten Vorstellungsveranstaltung.

Gerald Friese,
Vorsitzender der BG FH Pol


LESERMEINUNG

Zu „Neues vom Bolizeier: Eene Hidze...“, Deutsche Polizei 09/ 2010

...wer wenig Probleme hat, der spricht sich diese eben herbei, wie „dor Bolizeier“ – Sommerloch eben. Geht denn eigentlich nichts mehr ohne Anreize, sprich besondere Arbeitszeitregelungen, Sonnenschutz oder andere Arbeits-/Dienstzeiterleichterungen? Zum Urlaub ans Mittelmeer, Sonne tanken und „dor heeme een off Sonnensensibelchen“ machen. Sicherlich ist Wärme ab einer bestimmten Gradzahl im Dienst unangenehm, doch die paar Tage sollte doch wohl jeder unbeschadet überstehen.

Mit Unbehagen sehe ich da eher der kommenden, viel längeren Zeit entgegen. Um die Spaltmaße an den Fenstern in meinem Dienstzimmer abzudichten, eine halbseitige Unterkühlung zu vermeiden, klebe ich eines davon zumindest wieder bis ins Frühjahr ab. Ich warte eigentlich schon jetzt sehnlichst auf die paar warmen Tage des nächsten Sommers. Das ist so in drei Jahreszeiten; ja so unterschiedlich können Probleme sein. Herzlichst,

keen Bolizeier; een Verwalder

ANTWORT UND ANMERKUNG DER REDAKTION

Nach Auffassung der Redaktion geht es nicht um gefühlte Temperaturen, die dem einen zu hoch sind, die ein anderer möglicherweise noch erträglich findet und „auszuhalten“ sind. Außerdem kann man dem Artikel auch entnehmen, dass wir den Winter schon vor Augen haben und auch bei niedrigen Temperaturen nicht locker lassen werden.

Konkret geht es um die Umsetzung der Technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR A3.5), die Handlungen des Arbeitgebers/Dienstherrn bei zu hohen Temperaturen vorschreiben. Dieser Aufgabe können sich die Verantwortlichen nicht entziehen. Auch die Personalräte sollten sich dieser Aufgabe annehmen und die Verantwortlichen an ihre Pflicht erinnern und für die Verbesserung der Dienstbedingungen eintreten.

Wir als GdP setzten uns weiterhin für die Einhaltung und Verbesserung der Arbeitsschutzbestimmungen ein. Wenn es Dienststellen mit solchen Bedingungen gibt, ist es wichtig, solche Zustände bekannt zu machen. Nur so kann sich etwas ändern.

Wer Näheres dazu wissen möchte, kann sich an die Landesredaktion wenden oder findet unter dem Suchbegriff ASR A3.5 genügend Informationen im Internet.

Die Landesredaktion


NEUE LAUFBAHNVERORDNUNG - Knapp daneben ist auch vorbei

Anfang September trat knapp 9 Monate nach Verabschiedung des Landesbeamtengesetzes am 15.12.2009 auch die Verordnung über die Laufbahnen des Polizeivollzugsdienstes (Polizeilaufbahnverordnung – Pol LVO LSA) mit Wirkung vom 01.09.2010 in Kraft.

Warum das Innenministerium neun Monate brauchte, um diese Laufbahnverordnung in Kraft zu setzen, entzieht sich meiner Kenntnis. Kurz zusammengefasst ist meiner Meinung nach eine große Chance verpasst, das Laufbahnrecht für den Polizeivollzug so zu reformieren, dass es den zukünftigen Ansprüchen an eine moderne Polizei gerecht wird.

Es bleibt abzuwarten, ob durch den Gestaltungsspielraum des Ministeriums der Wille des Gesetzgebers für die Flexibilisierung des Laufbahnrechts umgesetzt wird. Dabei soll die Unterteilung in nur noch zwei Laufbahngruppen die berufliche Fortentwicklung erleichtert werden.

Das soll insbesondere der Arbeitsmotivation dienen und dem Dienstherrn die Möglichkeit eröffnen, aus dem vorhandenen Personalbestand Bedienstete für die notwendige Besetzung höherwertiger Dienstposten zu gewinnen. Die Umsetzung des Willens des Gesetzgebers werden wir mit Spannung begleiten.

Leider hat das Ministerium trotz einer Vielzahl von Gesprächen, die wir mit den Verantwortlichen geführt haben, die Ideen nicht aufgegriffen, die zu einer tatsächlichen Reform des Laufbahnrechts geführt hätten.

Zu diesem Zeitpunkt wäre zum Beispiel möglich gewesen, die Koalitionsvereinbarung von 2006 mit Leben zu erfüllen, in der es heißt „Notwendig erscheint eine Verschiebung der im mittleren Dienst geführten Stellen zu Gunsten der des gehobenen Dienstes.“ Die GdP hatte in ihrer Stellungnahme zur Polizeilaufbahnverordnung vorgeschlagen, dass alle Dienstposten in der Polizei der Laufbahngruppe 2 zuzuordnen sind.

Aufgrund der sich ständig wandelnden Aufgaben und vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen an die Polizei des Landes führt die Gegenüberstellung der Funktionen der Polizei mit vergleichbar belasteten und verantwortungsvollen Funktionen in der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft nach wie vor zu der Feststellung, welche die Firma Kienbaum-Unternehmensberatung bereits im Jahr 1991 in ihrem Gutachten zur Funktionsbewertung getroffen hat.

Alle Funktionen in der Polizei sind von ihrer Art und Belastung her im gehobenen Dienst anzusiedeln.

Diese auf wissenschaftlich begründeten Erkenntnissen beruhende Bewertung kann weder durch Kostenargumente noch mit Hinweis auf die qualitativ gute Arbeit von Polizeibeamten des mittleren Dienstes in anderen Bundesländern widerlegt werden. Denn der methodisch richtige Ansatz und damit das wesentliche Kriterium zur Bewertung von Arbeit beruht auf der Durchführung von Funktionsvergleichen, so, wie im Kienbaum-Gutachten praktiziert.

Kostengesichtspunkte spielen hierbei ebenso wenig eine Rolle wie die Frage, ob nicht ein Beamter einer weniger gut bezahlten Besoldungsgruppe eine bestimmte Tätigkeit nicht ebenso gut wahrnehmen kann wie ein Beamter einer besseren Besoldungsgruppe.

Sollte die Einordnung aller Dienstposten in die Laufbahngruppe 2 nicht erfolgen können, so hatten wir vorgeschlagen, dass das Eingangsamt der Laufbahngruppe 1 von A 7 nach A 8 anzuheben.

Ebenfalls sollte das Eingangsamt der Laufbahngruppe 2 A 9 nach A 10 und das zweite Eingangsamt der Laufbahngruppe 2 nach A 14 angehoben werden. Damit würde der gestiegenen Verantwortung und der ständigen Aufgabenverdichtung in der Polizei Rechnung getragen.

Um den Anteil der PolizeibeamtInnen in der Laufbahngruppe 2 deutlich zu erhöhen, hätte eine grundsätzliche Zuordnung der Ämter A 9 in die Laufbahngruppe 2 erfolgen können.

Uwe Petermann


VERABSCHIEDUNG IN DEN RUHESTAND

Am 29.09.2010 wurde unser langjähriger Mitarbeiter, Kollege Udo Klapper, in den Ruhestand verabschiedet. Der Polizeihauptkommissar leistete insgesamt 41 Dienstjahre bei der Polizei und leitete im WSP-Revier LSA das Sachgebiet Gefahrgut/Umwelt/Einsatzlagebild.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde zu der zahlreiche Gäste, Kollegen und Mitarbeiter anderer Behörden erschienen sind, überreichte der Revierleiter die Urkunde zum Ruhestand. Der Landesvorsitzende der GdP, Uwe Petermann, würdigte sein Engagement in der Bezirksgruppe Nord und der Kreisgruppe WSP mit der Verleihung der Verdienstmedaille der GdP.

Udo Klapper ließ vernehmen, dass er auch im dienstlichen Ruhestand der GdP erhalten bleiben wird. Wir wünschen ihm auch an dieser Stelle alles Gute, viel Gesundheit und Schaffenskraft für die Bewältigung seiner künftigen Aufgaben.

Siegfried Günther, Kreisgruppe WSP


LANDESSENIORENGRUPPE - Ich hatte einen Albtraum

Ich träumte, dass ich noch im aktiven Dienst bin und die Pensionierung ansteht. Ich ließ meine gesamte Dienstzeit mit alle ihren Höhen und Tiefen noch einmal an mir vorbeiziehen.

Ich hatte meine Dienstzeit bei der Volkspolizei und hatte die Wendezeit mit erlebt. Danach gab es viel Neues zu lernen, denn die Bundesrepublik Deutschland basiert auf einem demokratischen System und dementsprechend gab es andere Gesetze.

Also ging es an die Lernarbeit und ich schaffte auch diese Hürde. Ich habe auch als Polizeivollzugsbeamter des Landes Sachsen–Anhalt meine Arbeit mit Hingabe verrichtet.

Nun näherte sich der letzte Tag. Ich hatte erwartet, dass der Präsident unserer Direktion mich im Kollegenkreis verabschiedet, wie er das vorher immer getan hatte. Nach der Polizeistrukturreform sind die Wege zu weit und der Revierleiter sollte das erledigen.

Daraus wurde auch nichts, denn der Revierleiter entledigte sich dieser Pflicht und hatte anderes zu tun. Das sollte der Leiter des Revierkommissariates durchführen. Der bekam das auch nicht auf die Reihe.

Im Bereich Personal erhielt ich die Auskunft, dass mir die Urkunde mit der Post nach Hause geschickt wird. Ich war einem Zusammenbruch nahe. Vierzig Jahre Dienst in der Polizei, 20 Jahre als Volkspolizist und 20 Jahre als Polizeivollzugsbeamter der Landes Sachsen-Anhalt meinen Dienst verrichtet und kein Leiter hält es für nötig, mich ordentlich zu verabschieden!

Ich wachte schweißgebadet auf und brauchte einige Minuten, um mich zu orientieren. Ich hatte das nur geträumt, denn ich bin schon lange im Ruhestand. Aber wie kamen diese Gedanken und diese Bilder in meinen Kopf? Ich konnte zunächst nicht einschlafen nach diesen Traumerlebnissen.

Dann war ich aber plötzlich hell wach. Das hatten mir doch Kollegen der Seniorengruppe erzählt, die derartige Verfahrensweise bei der Pensionierung erleben mussten.

Mich beschäftigte noch eine lange Zeit die Frage, was das für Dienststellenleiter sind, die zur Pensionierung eines Vollzugsbeamten ihres Dienstsbereiches keine Zeit haben, ihm für 40 Jahre Polizeivollzugsdienst zu danken.

Als ich wieder am Einschlafen war, träumte ich erneut, aber das soll auch nur ein Traum bleiben. All diese Dienststellenleiter wurden mit Schimpf und Schande außer Landes gejagt.

Der Traum hat mich so bewegt, dass ich nicht umhin kam, ihn aufzuschreiben, um das Erlebte, wenn es auch nur ein Traumerlebnis war, zu verarbeiten.

Wolfgang Jung


SENIORENGRUPPE BITTERFELD-WOLFEN - Ein Vortrag zum Thema „Demenz“

Entsprechend der Aktion des Landesvorsitzenden der Senioren „Gesundheit im Alter“ wurde am 13.09.2010 im Sozialen Seniorenzentrum GmbH „Gisander“ in der Stadt Sandersdorf-Brehna die 2. Gesprächsrunde durchgeführt.

Dazu hat Frau Dr. Petra Bergholz einen Vortrag über die Krankheit „Demenz“ gehalten. An dieser Veranstaltung haben die Seniorinnen und Senioren:

    • der Seniorengruppe der GdP Bitterfeld-Wolfen,
    • von der Diakonie-Sozialstation Sandersdorf,
    • der AWO-Ortsgruppe Sandersdorf,
    • des Seniorenstübchen Sandersdorf und
    • Bewohner des Seniorenzentrums „Gisander“
teilgenommen.

Begrüßt wurden durch den Vorsitzenden, Klaus Düring, alle Anwesenden und besonders die Einrichtungsleiterin Frau Kehler und die Pflegedienstleiterin Frau Hanisch vom „Gisander“ sowie die Ehrenamtlichen vom „Gisander“ und der Diakonie, Frau Marlene Mortag und Christa Hofsüß.

Frau Dr. Bergholz führte zur Krankheit „Demenz“ u. a. aus:

- Mit einem Demenzkranken muss man sich ständig befassen, mit ihm sprechen, d. h. ordnungsgemäß betreuen.

- Bei einem Demenzkranken können:

    • Depressionen auftreten,
    • Schlaganfälle ausgelöst werden,
    • Flüssigkeitsmangel auftreten,
    • die Aufnahme von Nahrung verweigert werden.
    • Welche Gewohnheiten hatte ein Demenzkranker vor seiner Krankheit?
    • Ein Demenzkranker ist liebesbedürftig.
    • Demenz ist eine Krankheit.
Die anwesenden Seniorinnen und Senioren haben sich bei Frau Dr. Bergholz herzlich bedankt. Auch ein „Dankeschön“ an Sabine Burghardt von der Kirche für die Bereitstellung von Kaffee und Kuchen. Die Senioren wurden darüber informiert, dass es im November 2010 einen Vortrag über „Betreutes Wohnen“ geben wird.

Klaus Düring,
Vorsitzender der Seniorengruppe Bitterfeld-Wolfen


SENIOREN-TERMINE

Seniorengruppe PD Ost

Bereich Bitterfeld

    Versammlungs- und Kegeltermine
      am 24.11.2010 von 14.30 – 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn Sandersdorf und am 16.12.2010 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier im Gemeindezentrum Sandersdorf (Othma-Haus)
Bereich Wolfen
    Versammlungstermine
      am 02.11.2010 um 15.00 Uhr und am 11.12.2010 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
Bereich Wittenberg
    Veranstaltungstermine
      am 07.12.2010 um 16.00 Uhr Jahresabschluss im Bürgerzimmer des Brauhaus Wittenberg, Markt 6
Bereich Dessau-Roßlau
    Veranstaltungstermine
      am 26.11.2010 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr.179
Seniorengruppe PD Nord

Kreisgruppe PD Haus

    Versammlungstermine
      am 15.11.2010 um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Straße 115. Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
Bereich Aschersleben-Staßfurt
    Versammlungstermine
      am 08.11.2010 um 15.00 Uhr im Hotel „Stadt Aschersleben“ in Aschersleben
Ich möchte alle Seniorengruppen bitten, mir die geplanten Termine für das nächsten Jahr mitzuteilen!


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