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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Januar 2012 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.), Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Januar 2012 im PDF-Format



PARLAMENTARIER VOR ORT - MdL Striegel beim Einsatz

Vertreter der Legislative (Sebastian Striegel – Bündnis90/Die Grünen) informiert sich vor Ort beim Regionalligaspiel 1. FC Magdeburg – Hallescher FC und nimmt Exekutive in Augenschein.

KREISGRUPPE JERICHOWER LAND - Innenminister zu Besuch in Burg

Am 12.10.2011 besuchte der Innenminister das Vereinshaus des Sportklubs BBC 08 in Burg, um seine Politik darzustellen und Bürger des Landkreises zu Problemen zu hören.

BEITRAGSANPASSUNG

Mit der Tariferhöhung sowie der Besoldungs- und Versorgungsanpassung zum 01.01.2012 um 1,9% und 17,00 €, werden gemäß der Beschlüsse des Bundeskongresses auch die Mitgliedsbeiträge zeitgleich zum 01.01.2012 angepasst.

NACHGEFRAGT

Im Nachgang des Einsatzbesuches (siehe Seite 1) wurden MdL Striegel durch die Redaktion folgende Fragen gestellt:

KREISGRUPPE HARZ

Am 17.11.2011 führte die KG Harz eine Mitgliederversammlung durch, zu der die GdP-Mitglieder aus allen Bereichen des PRev Harz eingeladen waren.

GDP IM DIALOG - Gesprächsrunde mit der AG Inneres der CDU-Fraktion im Landtag

Am 01.11.2011 weilten der Unterzeichner, der Landesvorsitzende Uwe Petermann und der Kollege Thomas Lembert (BFE-Führer) zu einer Gesprächsrunde mit Landtagsabgeordneten der CDU im Landtag.

FORTBILDUNG - Seminar Konfliktbewältigung

Konfliktbewältigung ist ein weites Feld, es beinhaltet nicht nur die kleinen Auseinandersetzungen, die es immer mal gibt, sich aber schnell lösen lassen, sondern auch größere Konflikte bis hin zum Mobbing und Burnout.

4. LANDES-GDP-BALL

Am 03. Dezember 2011 fanden sich mehr als 160 Gäste des Fördervereins der Gewerkschaft der Polizei zum 4. Landes-GdP-Ball im Ramada Hotel in Halle/Peißen ein.

BEZIRKSGRUPPE NORD UNTERSTÜTZT BEI VOLLÜBUNG - Erbsensuppe mit Bockwurst für alle

Jede Einzeldiensthundertschaft in Sachsen-Anhalt führt jährlich eine Ausbildungsmaßnahme im Hundertschaftsverband durch – so steht es im Erlass geschrieben.

10. GDP-SICHERHEITSKONFERENZ - Es sind und bleiben drei Direktionen

Nach dem am 13.10.2011 der Innenminister seine Überlegungen Neuorganisation der Polizeiverwaltung vorgestellt hatte, hat die GdP unter dem Motto: „Polizeiverwaltung zukunftssicher gestalten“ zu einer Sicherheitskonferenz (SIKO) eingeladen.

SENIORENTERMINE


PARLAMENTARIER VOR ORT - MdL Striegel beim Einsatz

Vertreter der Legislative (Sebastian Striegel – Bündnis90/Die Grünen) informiert sich vor Ort beim Regionalligaspiel 1. FC Magdeburg – Hallescher FC und nimmt Exekutive in Augenschein.

Die letzten Monate waren von leidigen Diskussionen über das Verhalten von Mitgliedern des Landtages bei Polizeieinsätzen sowie der Kennzeichnungspflicht geprägt. Durch den Unterzeichner dazu angeregt, informierte sich nun MdL Striegel am 30.10.2011 vor Ort über das Einsatzgeschehen rund um das Sicherheitsspiel der Rivalen aus Magdeburg und Halle. Ziel war es, dem MdL Striegel u.a. aufzuzeigen, welch' enormer Aufwand zur Absicherung eines Fußballspiels betrieben werden muss und welchen Zwängen eine rechtsstaatlich handelnde Polizei dabei unterliegt. Nicht zuletzt sollte auch die uns teilweise entgegenschlagende Gewalt eine Rolle spielen.

MdL Striegel zeigte sich sehr interessiert an den polizeilichen Abläufen, den verschiedenen Einsatzphasen und den Maßnahmen, die für den normalen Staatsbürger nicht ersichtlich ablaufen.

Der für den Landtagsabgeordneten außergewöhnliche „Arbeitstag“ begann in einer Gesprächsrunde mit PD Klapa, KHKin Gründler und dem Unterzeichner in der Landesbereitschaftspolizei. PD Klapa informierte MdL Striegel über den geplanten Einsatz. Es folgten die Inaugenscheinnahme der Ankunft des Sonderzuges mit 650 Gästefans am Herrenkrug und der Derbymarsch durch die FCM-Fans.

Auch der Führungspunkt von Polizei und Rettungskräften in der MDCC-Arena war von Interesse. Über die polizeilichen Maßnahmen vor, während und nach dem Spiel, die erforderlichen Absprachen mit der Bundespolizei, als auch den Magdeburger Verkehrsbetrieben konnte sich Herr Striegel direkt beim Polizeiführer, Herrn LPD Seifert, informieren.

MdL Striegel nutzte die Gelegenheit und suchte auch das Gespräch mit den Führern vor Ort, so u. a. mit dem Hundertschaftsführer der 2. EHu, PHK Hoffmann.

Herr Hoffmann informierte über seine Hundertschaft und den gegenwärtigen Ausrüstungszustand etc. Dabei wurde auch über die Einführung des Digitalfunks gesprochen. Der unbefriedigende Zustand, dass unsere taktischen Einheiten hinsichtlich der Funkmittel über keine Mannausstattung verfügen, konnte dabei nicht außen vor bleiben. (Anm. des Unterzeichners: Der Bund sieht für taktische Hundertschaften keine Mannausstattung vor, eine Beschaffung zusätzlicher Funkmittel müsste demnach durch das Land erfolgen).

Die gewaltsamen Übergriffe auf Polizeikräfte im Stadion (u. a. Bewurf mit Pyrotechnik und Bauzäunen) blieben Herrn Striegel ebenfalls nicht verborgen. Endlich folgten wir noch der Einladung des Polizeiführers in die Befehlsstelle, dem Lagesaal PD Nord, und erhielten von LPD Seifert die Abschlussbewertung des Einsatzes.

Guido Steinert,
Landesschriftführer


KREISGRUPPE JERICHOWER LAND - Innenminister zu Besuch in Burg

Am 12.10.2011 besuchte der Innenminister das Vereinshaus des Sportklubs BBC 08 in Burg, um seine Politik darzustellen und Bürger des Landkreises zu Problemen zu hören.

Ich begab mich unerkannt als Bürger dorthin, um zu hören, was der Minister zur Polizei und inneren Sicherheit zu sagen hat.

Nach einer Einleitung zum Thema Sport in Sachsen-Anhalt und dessen Bedeutung für die Gesellschaft leitete er zum Bereich Polizei über.

Die ersten Kernaussagen lauteten: „Sachsen-Anhalt ist ein sicheres Land! Wir haben eine hervorragende Polizei! Wir haben eine neu gebaute, super Fachhochschule der Polizei! Wir haben eine Polizei, welche hochmotiviert ist!“.

Bis auf den letzten Punkt, na ja, manche mögen darüber anders denken.

Daraufhin betonte er, dass seine Ablehnung gegen die Kennzeichnungspflicht zementiert ist und es keine Notwendigkeit dafür gibt. Straftaten, welche durch Polizisten in der Vergangenheit begangen wurden, sind alle aufgeklärt. Straftaten vermummter Chaoten, welche sich durch Art. 8 GG geschützt fühlen, können jedoch teilweise nicht aufgeklärt werden. „Und diese Chaoten sollen meine Polizisten dann mit Strafanzeigen überhäufen dürfen, nur weil sie dann einen Namen oder eine Nummer auf einer Jacke gelesen haben? Dieses geht gar nicht und da stehe ich voll hinter meiner Polizei!“

Nach seinem Amtsantritt als Minister verschaffte er sich einen Überblick und stellte verwundert fest, dass es in der Polizei kein Personalentwicklungskonzept und kein Beförderungskonzept gibt. Dies gilt es zu ändern.

Sein Versprechen zum Amtsantritt, Beförderung der langjährigen Polizeimeister, wird 2012 erfüllt, dann werden 300 PM zum POM befördert!

Bezug nehmend auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger ist ihm bewusst, dass der ländliche Raum mit Polizei unterversorgt ist. Jetzt muss man sehen, wo sind Ressourcen, welche man in diesen Bereich umlenken kann. Muss die eine oder andere Verwaltungsarbeit von Polizisten erledigt werden?

Dies betrifft z. B. auch die drei Polizeidirektionen. Nicht jede PD muss alle Aufgaben erfüllen, es gibt Einsparpotentiale, welche sichtbar gemacht und dann umgesetzt werden müssen. Alle Überlegungen beziehen sich auch darauf, dass die Bevölkerung des Landes von ca. 2,5 Mio Einwohnern auf ca. 2,1 Mio Einwohner im Jahr 2020 fällt.

Zum aktuellen Fall in der Ortschaft Insel führte er aus, dass er Resozialisierung von Straftätern aus voller Überzeugung zustimmt, jedoch die Art und Weise der Geschehnisse in Insel ablehnt. Aus deeskalierenden Gründen fühlte er sich in der Pflicht, sich als Innenminister einzumischen. Keiner kann sich ausdenken, was passiert wäre, wenn irgendein Chaot z. B. einen Molotowcocktail geworfen hätte. Dies hätte medial einen deutschlandweiten und europaweiten Nachhall gefunden, wie Sachsen-Anhalt mit aus dem Strafvollzug entlassenen Straftätern umgeht. Schon jetzt ist durch das Verhalten einiger Beteiligter viel Porzellan zerschlagen worden. Mit der jetzigen Lösung kann man jedoch zufrieden sein.

Ebenfalls aktuell war der Fall „Bundestrojaner oder Staatstrojaner“. Hier machte der Innenminister deutlich, dass das LSA keinen Trojaner hat, da es hierfür keine gesetzliche Grundlage gibt! Herr Stahlknecht setzt sich jedoch für eine Änderung des Verfassungsschutzgesetzes ein, denn eine technische Quellenüberwachung muss es für die Ermittlungsbehörden geben!

Mein persönlicher Eindruck lautet, dass hört sich alles gut an!

Aber in diesem Augenblick kommt mir der Zweifel, es hört sich zu gut an!

Beeindruckend war des Weiteren für mich: „Meine Polizei, meine Polizisten!“, was ich vorher in Sachsen-Anhalt mit dieser Überzeugungskraft noch nicht gehört habe.

Ich hoffe, dass der Innenminister in seiner Meinungsbildung zu den polizeilichen Problemen auch den Gewerkschaften zuhört, um dem von der tagesaktuellen Arbeit der Polizei etwas entfernten Verwaltungsapparat im MI auf den richtigen Weg zu senden.

Ingo Neubert,
Vorsitzender der KG JL


BEITRAGSANPASSUNG

Mit der Tariferhöhung sowie der Besoldungs- und Versorgungsanpassung zum 01.01.2012 um 1,9% und 17,00 €, werden gemäß der Beschlüsse des Bundeskongresses auch die Mitgliedsbeiträge zeitgleich zum 01.01.2012 angepasst.

Für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Tarifbereich, die die Absenkung der Arbeitszeit nicht mehr in Anspruch nehmen, wird der Beitrag ebenfalls wieder angepasst.

Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass jedes Mitglied selbst verantwortlich für seine satzungsgemäße Beitragszahlung ist. Eine satzungsgemäße Beitragszahlung ist Grundlage für die Gewährung aller GdP-Leistungen.

Veränderungsmeldungen können den jeweiligen Vertrauensleuten, Bezirksgruppenvorständen oder dem Landesbüro unter: 0391 6116010 (mit dem GdP-Phone kostenlos zu erreichen)

Email: lsa@gdp-online.de

Email: vera.ruppricht@gdp-online.de

zugeleitet werden.

Vera Ruppricht


NACHGEFRAGT

Im Nachgang des Einsatzbesuches (siehe Seite 1) wurden MdL Striegel durch die Redaktion folgende Fragen gestellt:

Worüber haben Sie sich während Ihres Einsatzbesuches Einblick verschafft bzw. was wurde Ihnen präsentiert?

Mein Interesse galt dem polizeilichen Arbeitsalltag bei einer fußballerischen Begegnung, die als Risikospiel eingestuft wurde. Beim Lokalderby zwischen dem FCM und dem HFC im Magdeburger Stadion wollte ich wissen, wie sich ein polizeilicher Einsatz aus Sicht der Beamtinnen und Beamten entwickelt, welche Vorbereitungen getroffen werden, um einen friedlichen Verlauf des Tages zu gewährleisten und wie in der Einsatzsituation selbst kommuniziert und entschieden wird.

Mir war insbesondere auch wichtig, die unterschiedlichen Polizeistrukturen kennenzulernen und zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen den Kräften des einsatzführenden Polizeireviers Magdeburg, der Landesbereitschaftspolizei, der Bundespolizei, dem Technischen Polizeiamt und weiteren Institutionen gestaltet und wie innerhalb von Polizei in einem sich dynamisch entwickelnden Einsatz kommuniziert und entschieden wird.

Zudem wollte ich einen Einblick erhalten, wie die Belastung für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten gelagert ist, die zum Teil ja an vielen Wochenenden hintereinander einen anspruchsvollen Dienst tun.

Wie ist Ihnen von Seiten der Polizei begegnet worden?

Dank eines kompetenten und engagierten polizeilichen Begleiters, Herrn Guido Steinert, dem Personalratsvorsitzender der Landesbereitschaftspolizei, konnte ich mich am Spieltag an den unterschiedlichsten Stellen über den Einsatz der Polizei in und um das Stadion sowie der Stadt informieren. In allen Bereichen sowohl in den verschiedenen Lagezentren als auch vor Ort am Stadion sowie im Umfeld des Stadions konnte ich mit eingesetzten Beamtinnen und Beamten zusammentreffen. Ich bin von allen sehr freundlich empfangen worden. Meine Fragen wurden beantwortet und zu von mir aufgeworfenen Problemen erhielt ich Auskunft bzw. waren kurze Diskussionen möglich.

Welche Eindrücke haben Sie persönlich gewonnen?

Notwendigerweise sind meine Eindrücke nur bruchstückhaft, weil ich nicht gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Einsatzgebiet sein konnte. So erhielt ich beispielsweise erst im Anschluss Kenntnis von einigen Angriffen auf die Polizei und neonazistischen Ausfällen zum Beginn des „Derbymarsches“ aus der Innenstadt. Mir ist im Verlauf des Tages insbesondere die Komplexität eines solchen Einsatzes aufgegangen. Das notwendige Ineinandergreifen verschiedener Aktivitäten auf Seiten von Polizei, Rettungsdiensten, Stadionsicherheit, Deutscher Bahn ist eine logistische Leistung, die mir Respekt abnötigt. 

Besonderen Respekt habe ich zudem vor den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten, die als „Szenekundige Beamte“ mit den Fußballfans reisen und ein schwieriges Rollen- und Interaktionsverhältnis zu bewältigen haben.

Haben Sie Erfahrungen gemacht, die für Ihre weitere Tätigkeit als Innenpolitiker von Bedeutung sind?

Zusammenfassend habe ich viele wichtige Eindrücke über die Arbeit der Polizei, über Belastungen im Einsatz und beispielsweise auch technische Herausforderungen gewonnen. Mir ist das Ineinandergreifen von Kommunikationsstrukturen nun viel besser vorstellbar. Mit Blick auf die Einsatz- und Führungsmittel bei z. B. der Bereitschaftspolizei weiß ich nun deutlich besser über Bedarfe Bescheid (z. B. zu bislang fehlenden Digitalfunkgeräten bei einem Teil der Bereitschaftspolizei).

Hilfreich und unaufgeregt waren auch die Diskussionen mit eingesetzten Beamten zur Kennzeichnungspflicht. Hier bleibt der grundlegende Dissens bestehen, wobei Einigkeit besteht, dass eine individuelle Kennzeichnung eine Maßnahme bedeutet, die sinnvollerweise durch ein Gesetz abzusichern ist, um Rechtssicherheit zu gewährleisten.

Auch wenn das Lokalderby in diesem Jahr glücklicherweise nicht durch größere Gewaltausbrüche geprägt war, bleibt doch festzuhalten, dass es bis zu ausschließlich friedlich stattfindenden Fußballspielen noch ein weiter Weg ist. Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten, Bedrohungen gegen Spieler der eigenen Mannschaft oder gegnerische Fans sind nicht zu tolerieren. Wer Gewalt aus den Stadien und dem Umfeld von Fußballspielen verbannen will, der braucht aber mehr als bloße polizeiliche Maßnahmen. Das Gegeneinander von Polizei und Fußballfans muss aufgebrochen werden. Und ob das ausschließliche Setzen auf Verbote (z.B. bei Pyrotechnik), der richtige Weg ist, kann allein aus Perspektive der Polizei nicht festgestellt werden.

Für mich als Landtagsabgeordneter war es wichtig, einen direkten Blick auf das Geschehen zu bekommen. Das war eingeschränkt möglich. Es wird nicht mein letzter Besuch bei der sachsen-anhaltischen Polizei bleiben. Denn alle konstruktive Kritik und jedes Lob braucht vorherigen Dialog und Hinschauen vor Ort.

Landesredaktion


KREISGRUPPE HARZ

Am 17.11.2011 führte die KG Harz eine Mitgliederversammlung durch, zu der die GdP-Mitglieder aus allen Bereichen des PRev Harz eingeladen waren.

Im Anschluss fand das zweite Bowlingturnier innerhalb der KG Harz statt. Es traten vier Mannschaften gegeneinander an. Letztendlich konnten sich die Kollegen der Einsatzdienste des PRev Harz den Pokal holen. Den zweiten Platz belegte der RKD, gefolgt von den Kollegen des RVD auf dem dritten Platz. Aber auch unseren Frauen des RK Quedlinburg, welche den vierten Platz belegten, gratulieren wir. In der Einzelwertung belegten Thomas Haase den ersten, Maik Rehbein den zweiten und Frank Dittrich den dritten Platz. Dank dem Team vom City Bowling war es eine gelungene Veranstaltung mit positiver Resonanz von unseren Mitgliedern.

Christiane Döhlert


GDP IM DIALOG - Gesprächsrunde mit der AG Inneres der CDU-Fraktion im Landtag

Am 01.11.2011 weilten der Unterzeichner, der Landesvorsitzende Uwe Petermann und der Kollege Thomas Lembert (BFE-Führer) zu einer Gesprächsrunde mit Landtagsabgeordneten der CDU im Landtag.

Neben dem Vorsitzenden der AG Inneres, Herrn Jens Kolze, waren der Abgeordnete Dietmar Krause und aus der AG Recht und Verfassung sowie Gleichstellung der Abgeordnete Uwe Harms sowie der Abgeordnete Siegfried Borgwardt zugegen. Auf der Tagesordnung standen die Erörterung der Forderungen zur Kennzeichnungspflicht aus den Fraktionen „Die Linke“ und „Bündnis90/Die Grünen“, die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte und die Bewertung der Straftaten durch die Justiz. Auch über den gegenwärtigen Stand der Ausrüstung und die konstant hohe Einsatz- und Wochenendbelastung wurde gesprochen.

Die Gesprächsrunde brachte hinsichtlich der Kennzeichnungspflicht eines noch mal deutlich zum Ausdruck, hier besteht zwischen CDU und GdP unstrittig ein Konsens. Beide Parteien lehnen eine individuelle Kennzeichnung von geschlossenen Einheiten strikt ab. Die geforderte Kennzeichnung passt nicht in die Zeit. Die Gewaltspirale dreht sich derzeit unaufhaltsam weiter. Unsere Kolleginnen und Kollegen tragen tagtäglich ihre Haut für unseren Rechtsstaat zu Markte. Es vergeht kein Wochenende, an dem nicht irgendwo in der Republik Polizisten verletzt werden.

Hooligan-Gruppierungen sowie Links- und Rechtsextremisten leben ihren Hass und ihre Verachtung gegenüber dem Staat immer mehr in Gewalt gegen des Staates Repräsentanten aus. Dazu kommt die Hetzjagd auf unsere Kolleginnen und Kollegen mit Namen und Adressen im Internet. Speziell entwickelte „Handy-Apps“ ermöglichen neuerdings noch das Abhören und verdeckte Filmen von polizeilichen Maßnahmen. Die handelnden Beamten finden sich im Anschluss an die Maßnahme dann sofort im Internet wieder.

Wer Polizisten kennzeichnen will und mit Namens- oder Nummernschildern in den Einsatz schicken will, der verkennt die Realität und ignoriert die aktuellen negativen Entwicklungen.

Aus aktuellem Anlass wurde das kurz vorher stattgefundene Landesderby 1. FCM – HFC und die Gewaltexzesse Magdeburger „Fußballfans“ thematisiert. Der anwesende BFE-Führer, Thomas Lembert, konnte als unmittelbar Betroffener dazu hautnah berichten. Beim Derbymarsch der Magdeburger zum Stadion kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf Beamte der BFHu, in dessen Folge mehrere Kollegen verletzt wurden. Tische und Stühle wurden als Wurfgeschosse verwandt, ein Beamter unvermittelt ins Gesicht geschlagen.

Die Vertreter der CDU waren über diesen Vorfall, der leider nicht in den Medien publiziert wurde, empört und kündigten sogleich eine Selbstbefassung im Innenausschuss an.

Anmerkung des Unterzeichners: Aufgrund des Selbstbefassungsantrages der CDU-Fraktion berichtete das MI dem Innenausschuss am 24.11.2011 ausführlich über die Eskalation der Gewalt beim Derbymarsch. Der Ausschuss zeigte sich über das Ausmaß der Ausschreitungen schockiert. Jens Kolze, der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, dazu: „Die zunehmende Eskalation der Fangewalt vor allem gegenüber Polizeibeamten bereitet uns große Sorge. Gewalt gegen unsere Polizisten stellt Gewalt gegen den Staat dar, ist mithin politisch motiviert. Es müssen konkrete Schritte für zusätzliche Sicherheit vor allem mit den Vereinen und Fußballverbänden diskutiert werden. Kommunikations- und Deeskalationsbemühungen helfen bei diesen Fußballchaoten nicht weiter. Gewalttaten gegen Polizeibeamte sind keine Bagatelldelikte. In schweren Fällen muss durch die unabhängige Justiz auch mal ein Strafrahmen ausgeschöpft werden.“

Nicht nur mir, sondern ich denke zumindest allen, die schon ein oder mehrmals Opfer oder Zeuge dieser Gewaltexzesse waren, wurde damit aus der Seele gesprochen. Danke .....

Guido Steinert,
Landesschriftführer


FORTBILDUNG - Seminar Konfliktbewältigung

Konfliktbewältigung ist ein weites Feld, es beinhaltet nicht nur die kleinen Auseinandersetzungen, die es immer mal gibt, sich aber schnell lösen lassen, sondern auch größere Konflikte bis hin zum Mobbing und Burnout.

Wir wissen alle, dass diese Art von Konflikten im dienstlichen Alltag immer mehr zunehmen, was auch das große Interesse an diesem Seminar zeigte. Es sollte ein Seminar stattfinden, doch aufgrund der vielen Anmeldungen wurden zwei Seminare parallel durchgeführt.

Die Gründe für Konflikte sind vielfältig und sollten hier auch nicht unser Thema sein, sondern es sollte herausgearbeitet werden, was Konflikte sind, wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann. Dies ist genauso umfangreich wie die Konfliktmöglichkeiten an sich und wir waren erstaunt, auf welche Ideen Menschen kommen können, wenn sie anderen schaden möchten. Obwohl das Schaden wollen nicht immer der Grund ist, oftmals wollen sich Menschen in den Vordergrund stellen, sich profilieren und weiterkommen und dabei sind alle Mittel recht, ist auch egal, wenn dabei jemand zu Schaden kommt oder auf der Strecke bleibt.

Die beiden Referenten Stephan Schönfeld und Sascha Weigel haben uns das Thema näher gebracht. Sie sind auf alle Wünsche und Fragen der Teilnehmer eingegangen. Weiterhin wurden uns die Inhalte der Dienstvereinbarung zum partnerschaftlichen Verhalten nahe gebracht. Hilfe- und Beschwerdewege wurden aufgezeigt sowie die Aufgaben der Konfliktkommission erläutert.

Wir haben alle Themen gemeinsam in den Gruppen erarbeitet, somit waren die drei Tage sehr interessant und aufschlussreich, denn das Feedback am Ende des Seminar zeigte, dass nicht nur ich viel daraus gelernt und für die Zukunft mitgenommen habe, sondern alle Teilnehmer. Es waren sehr anspruchsvolle und lehrreiche Seminare, welches nach Meinung vieler Teilnehmer auch für unsere Führungskräfte mal sehr aufschlussreich wäre.

Ich möchte mich, auch im Namen aller Teilnehmer, auf diesem Wege bei den Referenten sowie den Organisatoren der Seminare für ihre Arbeit recht herzlich bedanken und euch sagen: „Macht weiter so!“

Carla Thielecke


4. LANDES-GDP-BALL

Am 03. Dezember 2011 fanden sich mehr als 160 Gäste des Fördervereins der Gewerkschaft der Polizei zum 4. Landes-GdP-Ball im Ramada Hotel in Halle/Peißen ein.

Herzlich begrüßt durch den Weihnachtsmann und der Comedy Show „Söhne Mama’s“ hatten die Gäste viel Vergnügen mit der Party Band „Let’s Dance“.

Die Vorsitzende des Fördervereins, Vera Ruppricht, und der Landesvorsitzende, Uwe Petermann, eröffneten den Abend und bedankten sich besonders beim Geschäftsführer des Verlages PolPublic, Herrn Gerd Wagner, und den anderen Sponsoren des Abends für ihre Unterstützung.

Gestärkt durch das reichhaltige Buffet wurden die ersten Runden getanzt, bevor die Spannung mit der Verlosung der Tombola-Preise dem Höhepunkt entgegenging. Insgesamt wurden mit der Tombola 1.200 € für einen guten Zweck gesammelt. Gerd Schönfeld konnte sich über den Hauptpreis, der vom Autohaus Nissan gesponsert wurde, freuen. Er wird in Kürze eine dreitägige Reise in ein Wellness-Hotel antreten können.

Danach nutzten viele Paare das Parkett zum Tanzen, ehe gegen 02:30 Uhr der fröhliche Abend zu Ende ging.

Andrea Borgwardt


BEZIRKSGRUPPE NORD UNTERSTÜTZT BEI VOLLÜBUNG - Erbsensuppe mit Bockwurst für alle

Jede Einzeldiensthundertschaft in Sachsen-Anhalt führt jährlich eine Ausbildungsmaßnahme im Hundertschaftsverband durch – so steht es im Erlass geschrieben.

In diesem Jahr haben sich die Hundertschaftsführer der 5., 6. und 7. Einsatzhundertschaft (Ehu) zusammen gesetzt und gemeinsam mit der Landesbereitschaftspolizei eine Vollübung konzipiert, an der alle drei Hundertschaften zeitgleich teilnehmen sollten.

Nach langwieriger, umfassender und zeitaufwändiger Vorbereitung unter Federführung der Übungsleitung der Landesbereitschaftspolizei (LBP) fand die Übung dann am 13.09.2011 auf dem Gelände des Bundeswehr-Gefechtsübungszentrums in Hottendorf (Altmarkkreis Salzwedel) statt.

Das Übungsthema lautete „Skinheadkonzert“. Das Wetter spielte mit und dank der guten Vorbereitung übten die Einsatzkräfte der drei genannten Hundertschaften unter den Argusaugen der schiedsrichternden Kollegen der LBP, aus der sich im Übrigen auch die ca. 80 gut vorbereiteten „Störer“ rekrutierten, den Umgang mit einem Skinheadkonzert.

Zu einer Ausbildung in so großem Stil – immerhin befanden sich fast 400 Polizeibeamte auf dem Übungsgelände – gehört auch eine gemeinsame Versorgung. Leider macht es die derzeit geltende Erlasslage zumindest schwer, eine Essensversorgung für Übungen zu reichen, so dass die PD Sachsen-Anhalt Nord keine Verpflegung zur Verfügung stellte.

An dieser Stelle retteten dann aber die Gewerkschaften den Ausbildungstag! Dank deren Finanzierung konnte die Feldküche der Landesbereitschaftspolizei zum Abschluss des Übungstages eine warme Mahlzeit bereiten. Gemeinsam wurde so die Suppe gegessen, Erfahrungen und Eindrücke der gerade durchlebten Übung ausgetauscht und „alte“ Kollegen mal wieder begrüßt. Zudem schmeckte die Suppe ausgezeichnet.

Daher geht an dieser Stelle ein ausdrücklicher Dank an die Bezirksgruppe PD Nord der GdP, die diese Versorgung erst ermöglicht hat.

Frank Billing


10. GDP-SICHERHEITSKONFERENZ - Es sind und bleiben drei Direktionen

Nach dem am 13.10.2011 der Innenminister seine Überlegungen Neuorganisation der Polizeiverwaltung vorgestellt hatte, hat die GdP unter dem Motto: „Polizeiverwaltung zukunftssicher gestalten“ zu einer Sicherheitskonferenz (SIKO) eingeladen.

Wie groß das Interesse an diesem Thema war, konnte man am besten an der beachtlichen Anzahl der Besucher ablesen. Die Begrüßungsrede hielt der Landesvorsitzende, Kollege Uwe Petermann.

Er machte in seinen Ausführungen deutlich, was Verwaltung im Allgemeinen und Polizeiverwaltung im Besonderen ist. Er ging auf die vielfältigen Aufgaben der Querschnittsverwaltung und der speziellen Aufgaben der Verwaltungen in den Behörden und Einrichtungen ein.

Anschließend erneuerte er die Bereitschaft der GdP, die Aufgabenanalyse konstruktiv zu begleiten. Gleichzeitig stellte er die Forderungen auf, dass es keinen Rückzug aus der Fläche und keine Übernahme von Verwaltungsarbeiten durch PVBs geben darf.

Der Innenminister, Holger Stahlknecht, stellte daraufhin klar, das er keine neue Polizeidirektion plant. Seine Überlegungen gehen in die Richtung, dass bestimmte Verwaltungsaufgaben an bestehende PDn übergeben werden sollen.

Er sprach sich ausdrücklich gegen massenhafte „Personalverschickungen“ im Zuge einer Umstrukturierung aus.

Die geplante Aufgabenanalyse soll verlässliche Zahlen liefern, mit denen man gegen die Zielzahlen des Personalentwicklungskonzeptes (PEK) argumentieren kann.

Sein Ziel ist es, mit den Ergebnissen der Arbeitgruppe nach Möglichkeiten der Verwaltungsoptimierung zu suchen.

In der anschließenden Diskussion machten die Kollegen deutlich, dass die Verwaltung mit dem jetzigen Personal nur noch eingeschränkt arbeiten kann und das es mit den PEK-Zielzahlen gar nicht mehr weiter gehen wird. Herr Stahlknecht verweis nochmals auf die Analyse und versprach, sich weiter für eine arbeitfähige Verwaltung einzusetzen.

Wir werden weiter berichten.

Jens Hüttich,
Landesredakteur


SENIORENTERMINE

Seniorengruppe PD Ost


    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 15.12.2011 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier im "Othma-Haus" in Sandersdorf und am 30.01.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 10.12.2011 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
Seniorengruppe PD Ost
    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 30.01.2012 und am 26.03.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf
    Bereich Wittenberg
      Veranstaltungstermine
        am 13.03.2012 von 15.45 bis 18.00 Uhr Bowling mit Partnerin, Teilnehmermeldung bis 01.03., und im Mai 2012 Besichtigung des Fluplatzes Holzdorf oder eine Dampferfahrt, Teilnehmermeldung bis 28.03. Alle Meldungen an Peter Lembke: 03491/403741 oder 01520/8857629.
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 07.02.2012 und am 03.04.2012 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
Seniorengruppe PD Nord
    Kreisgruppe PD Haus
      Versammlungstermine
        am 16.01.2012 und am 19.03.2012 um 14.00 Uhr im Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Str. 115, Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      Versammlungstermine
        am 06.02.2012 und am 02.04.2012 jeweils um 15.00 im Hotel "Stadt Aschersleben" in der Herrenbreite 17 in Aschersleben.
Die Landesredaktion


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