Explosion der Gewalt darf sich nicht wiederholen
Krawalle in Rostock
69 verletzte Beamte aus Sachsen-Anhalt
Freiberg appellierte an die Organisatoren der zahlreichen Veranstaltungen gegen den G8-Gipfel, sich nicht nur verbal von den Straftätern zu distanzieren. Freiberg: „Wo immer Gewalttäter in Erscheinung treten erwarten wir von den friedlichen Demonstranten, dass sie ihnen keinen Schutz gewähren und polizeiliche Maßnahmen nicht behindern.“
Die hohe Zahl von zum Teil sehr schwer verletzten Einsatzkräften, so die GdP, sei nicht hinnehmbar. Freiberg: „Die Polizei muss ihre Einsatzmaßnahmen so wählen können, dass Leben und Gesundheit der Beamtinnen und Beamten nicht gefährdet sind. Deshalb sollten Politik und Öffentlichkeit in der Bewertung polizeilichen Vorgehens zurückhaltend sein. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind es, die im Steinhagel stehen, mit Feuerwerkskörpern beschossen und sogar mit Messern verletzt werden. Ausgerechnet sie für einen unfriedlichen Verlauf der Demonstrationen zu kritisieren, ist absurd.“
Das Betreuungsteam der GdP Sachsen-Anhalt informierte, dass während des Einsatzes auch 69 Beamte der Landespolizei Sachsen-Anhalt verletzt wurden, davon 7 schwer. Alle betroffenen Beamten haben aber zwischenzeitlich das Krankenhaus verlassen können.