Zum Inhalt wechseln

In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Dezember 2008 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Lothar Jeschke (V.i.S.d.P.), Bahndamm 4, 06862 Thießen,

Telefon: (0391)250 - 2091, Fax 2852, priv. Telefon: 03490 20932; Telefax: 034907/ 30698





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Dezember 2008 im PDF-Format


Am 5. November 2008 haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes Verhandlungen mit dem Finanzministerium zu einem Anschlusstarifvertrag für den Ende 2009 auslaufenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung aufgenommen.

LANDESSENIORENGRUPPE - Was gehen uns Rentner die Tarifverhandlungen an?

So oder ähnlich mag sich mancher unter uns Senioren fragen, wenn Tarifverhandlungen unterstützt werden sollen.

LANDESSENIORENGRUPPE - Neue Rentenpolitik gefordert

Am 21.Oktober 2008 Uhr hatten der DGB Landessvorstand Sachsen- nhalt, die DGB-Region Sachsen-Anhalt Süd, Verdi-Süd und der Seniorenrat der Stadt Halle zu einer Seniorenkonferenz eingeladen, auf der das Thema „Renten“ diskutiert wurde.

CASTOR 2008

Auch in diesem Jahr sind viele unserer Kolleginnen und Kollegen aus der Landesbereitschaftspolizei wieder im Einsatz in Gorleben, um den Castor-Transport zu sicheren.

KREISGRUPPE Börde - Tarifbeschäftigte leisten weit über 100 Prozent

Schon im Februar 2008 hatten wir, der damals neu gewählte Kreisgruppenvorstand, erklärt, dass es unsere wichtigste Aufgabe sein wird, unsere Mitglieder besser als bisher zu betreuen und damit auch für alle Nichtmitglieder, eben für jeden Beschäftigten, ein verlässlicher (Ansprech-)Partner zu sein.

GdP-BEZIRKSGRUPPE TPA - Informationstechniker-unsichtbar, aber dringend gebraucht

Gedanken nach einem Seminar

Vom 6. bis zum 8.Oktober 2008 haben sich einige der weiblichen GdP-Mitglieder in Halle im Dorint-Hotel zum Frauenseminar treffen dürfen. Den Organisatoren sei dafür nochmals herzlichst gedankt.

WEIHNACHTSBAUMAKTION

Wir möchten uns gemeinsam mit einer Weihnachtsbaumaktion auf das diesjährige Weihnachtsfest einstimmen.

GdP- FÖRDERVEREIN - Rätsel gelöst und Kreuzfahrt gewonnen

Mit Tränen in den Augen nahm Kollegin Sabine Heuer einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro für eine Kreuzfahrt für zwei Personen durch den Geschäftsführer des Sozialwerkes der Polizei Sachsen GmbH, Uwe Kleine, in Empfang.

GdP-FÖRDERVEREIN -Schon gewusst…

...dass die DiT Halle GmbH, Merseburger Straße 223 in 06130 Halle (Saale), Partner des Fördervereins der GdP Sachsen-Anhalt, den aktuellen Toyota-Werkstatt-Test der Zeitschrift „auto motor und sport“ gewonnen hat?. Dabei erhielt sie die Wertung „sehr empfehlenswert“.


TARIFVERHANDLUNGEN - Tarifvertrag kein Mittel zur Haushaltssanierung!

Magdeburg. Am 5. November 2008 haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes Verhandlungen mit dem Finanzministerium zu einem Anschlusstarifvertrag für den Ende 2009 auslaufenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung aufgenommen.

Kurz nach 9.00 Uhr begannen die Delegationen der von ver.di, der GEW, der dbb-Tarifunion und der GdP die erste Verhandlungsrunde. Auf Beschluss der Tarifkommission der GdP nahmen Koll. Karsten Schmidt, Koll. Frank Schröder, Kolln. Siglinde Jungmann, Koll. Uwe Petermann, Kolln. Heidi Schenk, Kolln. Anke Günther, Kolln. Liane Bosse und Koll. Uwe Schwarzer an der ersten Runde Teil. In dieser Runde haben beide Seiten ihre grundsätzlichen Positionen ausgetauscht und die im weiteren Verlauf zu verhandelnden Punkte festgelegt. Nach dem Auftakt der Verhandlungen setzten die Partner die weiteren Verhandlungen mit je vier Delegierten fort.

Finanzstaatssekretär Dr. Sundermann als Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite begründete die Notwendigkeit eines Anschlusstarifvertrages mit den weiterlaufenden Personalabbauplänen der Landesregierung, den schlechter werdenden Wirtschafts- und Finanzbedingungen, aber auch mit dem Ziel der Landesregierung, den Personalabbau sozial verträglich zu gestalten. Aus seiner Sicht sei eine Anschlussregelung auch zumutbar, da die Beschäftigten Entgelterhöhungen durch die Ost-West-Angleichung und Einkommenserhöhungen im Jahr 2009 haben werden.

Koll. Werner Theis, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di, erwiderte, dass es keinen Zusammenhang dieser Verhandlungen mit schon vereinbarten oder noch kommenden Entgelterhöhungen gebe. Ein beschäftigungssichernder Tarifvertrag sei auch kein Mittel zur Haushaltssanierung, sondern eines, um anderenfalls drohende betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen. Zur Bewertung sei das bisher vorliegende Datenmaterial nicht ausreichend. Sundermann sagte, dass die Landesregierung einen breiten Anwendungsbereich und damit wenig Ausnahmen wolle.

Hinsichtlich der Höhe der Absenkung will die Landesregierung die bisherigen Regelungen mit Absenkungen zwischen 5 und 7,5 Prozent fortschreiben. Gleichzeitig signalisierte Sundermann die Bereitschaft der Landesregierung, einen Einstellungskorridor insbesondere für ausgelernte Auszubildende zu vereinbaren. Die Laufzeit eines Anschlusstarifvertrages soll drei Jahre betragen.

Karsten Schmidt betonte in den Verhandlungen, dass die GdP keine eigenen Anstrengungen unternimmt, Beschäftigte aus der Absenkung herauszunehmen. Die Gewerkschaft ist nicht angetreten, die Funktionsfähigkeit der Polizei zu gewährleisten, sondern handelt im Interesse der Beschäftigten. Diese Aufgabe muss das Innenministerium erledigen.

Anschließend betonte Werner Theis im Auftrag der Gewerkschaften, falls es einen Bedarf für einen Anschlusstarifvertrag gebe, dürfe es zu keiner stärkeren Belastung der Beschäftigten als bisher kommen. Die Übernahme von Auszubildenden halten die Gewerkschaften für dringend erforderlich, um qualifizierte junge Leute zu gewinnen und zu halten. So könne die weitere Überalterung der Beschäftigten verhindert oder abgemildert werden.

Positiv sieht Werner Theis die Umsetzung der Regelungen zur Aus- und Fortbildung. Im Gegenzug sind die Probleme bei der Stellenbesetzung und der Überalterung in der Landesverwaltung nicht zu übersehen. Ver.di hält maximal eine Verlängerung der Regelung um zwei Jahre für zumutbar. „Dann müssen wir zu normalen Verhältnissen zurückkehren,“ so Theis.

Einigkeit bestand darin, einen Tarifvertrag über eine freiwillige Teilzeit zu verhandeln, in dem die bisherigen Regelungen zur Absenkung der Arbeitszeit gegen Gewährung von Ausgleichstagen fortgeschrieben werden sollten.

Uwe Petermann

LANDESSENIORENGRUPPE - Was gehen uns Rentner die Tarifverhandlungen an?

So oder ähnlich mag sich mancher unter uns Senioren fragen, wenn Tarifverhandlungen unterstützt werden sollen.

Eigentlich sollte sich das inzwischen herumgesprochen haben: Bei der Erhöhung der Renten wird vom Grundprinzip immer auch das Einkommensniveau der Arbeitnehmer (Arbeiter und Angestellte) zur Grundlage genommen.

Das hängt damit zusammen, dass der Beitrag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht eine feststehende Summe ist, sondern gegenwärtig 19,9 Prozent des Bruttolohnes beträgt. Dies hat jeder versicherungspflichtige Arbeitnehmer zu zahlen. Nun kann ja jeder ausrechnen, dass 19,9 Prozent von 1.000 Euro weniger sind als von 1.100 Euro, um es mal an willkürlichen Zahlen zu verdeutlichen.

Das heißt, je größer der Verdienst der Arbeitnehmer ist, umso größer ist auch der Anteil der in die Rentenkasse eingezahlt werden muss. Darüber hinaus wird durch höhere Entlohnung der Arbeitnehmer auch das Lebensniveau angehoben, so dass ein höherer Lebensstandard zu verzeichnen ist. Das wirkt sich auch auf die Festsetzung der Rentenwerte aus. Sie können erhöht werden.

Nun stehen für das Jahr 2009 auch im öffentlichen Dienst, das heißt auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bei den Polizeibehörden und Einrichtungen beschäftigt sind, Tarifverhandlungen an. Die Große Tarifkommission der Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Sachsen-Anhalt, hat am 4. November beraten. Dabei wurde auch beraten, wie wir gemeinsam mit den anderen beteiligten Gewerkschaften Verdi und GEW, die Auftaktveranstaltung unterstützen. Vorgesehen ist eine Kundgebung am 11. Dezember 2008 um 16 Uhr vor dem Finanzministerium in Magdeburg.

Weil dieser Tarifabschluss auch Grundlage für weitere Rentenanhebungen ist, sollte uns Senioren, die wir noch rüstig sind, nichts daran hindern, uns an dieser Auftaktveranstaltung und falls notwendig, auch an weiteren Aktionen aktiv zu beteiligen.

Also liebe Seniorinnen und Senioren, wir, die wir in Magdeburg wohnen, nehmen zahlreich daran teil und bummeln anschließend durch das vorweihnachtlich beleuchtete Magdeburger Stadtzentrum.

Auf viele Teilnehmer hoffend verbleibe ich mit allen guten Wünschen für die Vorweihnachtszeit, wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2009.

Wolfgang Jung

Vorsitzender Landesseniorengruppe

LANDESSENIORENGRUPPE - Neue Rentenpolitik gefordert

Halle. Am 21.Oktober 2008 Uhr hatten der DGB Landessvorstand Sachsen- nhalt, die DGB-Region Sachsen-Anhalt Süd, Verdi-Süd und der Seniorenrat der Stadt Halle zu einer Seniorenkonferenz eingeladen, auf der das Thema „Renten“ diskutiert wurde.

Nach der Eröffnung durch den Landesvorsitzenden des DGB, Udo Gebhard, und dem Grußwort des Vorsitzenden des Stadtseniorenrates Halle, Norwin Dorn, ging es dann zur Sache. Vier Vorträge mit anschließender Diskussion rund um das Thema Senioren und Renten, bei denen leidenschaftlich argumentiert wurde, ließen die Zeit viel zu schnell vergehen.

Mancher Teilnehmer hätte sich gern noch zu Wort gemeldet, um seinen Frust loszuwerden. Der enge Zeitrahmen ließ das aber nicht zu.

Zum Abschluss der Konferenz gab es noch Änderungen an dem Entwurf der Resolution dahingehend, dass eine Frist eingearbeitet wurde: “noch vor der Bundestagswahl 2009“. Aber warum neu formulieren was bereits geschrieben steht? Hier die wichtigsten Forderungen der Resolution:

Die Bundesregierung wird aufgefordert:

1. Ein Konzept zur Angleichung der Ost- an die Westrente, noch vor der Bundestagswahl 2009, vorzulegen.

2. Die Rente mit 67 abzuschaffen und die geförderte Altersteilzeit weiterzuführen.

3. Die Altersarmut mit folgenden Maßnahmen zu verhindern:


    durch Verbesserung der Erwerbsminderungsrente,

    durch bessere Absicherung der Arbeitslosen,

    durch Erhöhung des Rentenniveaus.


4. Die Erwerbstätigenversicherung schrittweise einzuführen, in die auch alle Selbstständigen, Beamten und Politiker einbezogen sind.

5. Die Rente nach Mindesteinkommen für Beschäftigte mit niedrigen Einkommen einzuführen.

Wolfgang Jung

CASTOR 2008

Auch in diesem Jahr sind viele unserer Kolleginnen und Kollegen aus der Landesbereitschaftspolizei wieder im Einsatz in Gorleben, um den Castor-Transport zu sicheren. Aus diesem Grund waren am 7. und 8. November 2008, einem Freitag und einem Sonnabend, Vera Ruppricht, Karsten Schmidt, Jürgen Naatz und Jürgen Lorenz in Gorleben und Umgebung unterwegs.

Sicher war es nicht möglich, während der Einsatzzeiten alle Kolleginnen und Kollegen persönlich zu sprechen, aber die Betreuer waren bestrebt, an vielen Orten präsent zu sein, um sich über die Probleme während des Einsatzes zu informieren.

Entgegen vergangener Einsätze waren die Unterkünfte angemessen und die Verpflegung ausreichend. Kleine GdP-Werbemittel aus der Hand der Betreuer sorgten dann für eine noch bessere Stimmung.

VR

KREISGRUPPE Börde - Tarifbeschäftigte leisten weit über 100 Prozent

Oschersleben. Schon im Februar 2008 hatten wir, der damals neu gewählte Kreisgruppenvorstand, erklärt, dass es unsere wichtigste Aufgabe sein wird, unsere Mitglieder besser als bisher zu betreuen und damit auch für alle Nichtmitglieder, eben für jeden Beschäftigten, ein verlässlicher (Ansprech-)Partner zu sein. In unserem Arbeitsprogramm für das Jahr 2008 formulierten wir unsere Schwerpunktaufgaben zu den Personalratswahlen 2008, zur Mitgliedergewinnung und- betreuung, zur Seniorenbetreuung und natürlich auch zur Betreuung unserer Tarifbeschäftigten. Nicht zufällig wählten wir für unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den Zeitpunkt im Oktober für eine Veranstaltung, auf der wir über die bevorstehenden Tarifverhandlungen diskutierten.

Der Kreisgruppenvorstand der GdP- Kreisgruppe Börde hatte am 22. Oktober 2008 alle Tarifbeschäftigten unserer Dienststelle zu einer Diskussionsrunde im Revierkommissariat Oschersleben eingeladen. Wir wollten auch ihnen das Gefühl geben, dass wir für alle da sind, egal ob, ob nicht, oder wo sie organisiert sind.

Besonders gefreut hat es uns, dass wir Anke Günther, Mitglied in der Großen Tarifkommission Bund der GdP, sowie Mitglied im GLBV der GdP in Sachsen-Anhalt und hier verantwortlich für Tarifangelegenheiten und Michael Wiegert, Mitglied im GLBV der GdP Sachsen-Anhalt, Vorsitzender der GdP-Bezirksgruppe PD Nord, begrüßen durften und sie es trotz ihres vollen Terminkalenders möglich machten, unserer Einladung zu folgen.

Das Thema war wegen der Aktualität schnell formuliert. „Wie wird meine soziale Absicherung in Zukunft aussehen und wie geht es weiter im Tarifrecht des Öffentlichen Dienstes, welchen Beitrag kann ich persönlich dazu leisten?“

Anke Günther machte einige Ausführungen zum Stand der gegenwärtigen Vorbereitungen der Tarifgespräche und verwies darauf, dass am 5. November 2008 ein erster Verhandlungstermin für die Fortführung des bereits bestehenden Tarifvertrages von 2007 anberaumt wurde. Alle an dieser Verhandlungsrunde beteiligten Gewerkschaften sind sich einig darüber, dass es keine Verschlechterung bei der Fortführung zukünftiger Tarifverträge geben darf.

Diese Botschaft wurde von unseren Tarifbeschäftigten wohlwollend aufgenommen und es kam deutlich zum Ausdruck, dass zukünftige Tarifverhandlungen mit gleichem Ziel fortgeführt werden sollten. „Wir nehmen die gegenwärtige Entgeltabsenkung um 5 bzw. 7,5 Prozent in Kauf. Auf keinen Fall darf es zu einer Verschlechterung derzeitiger Regelungen kommen. Uns ist es wichtig, dass wir unsere Arbeit behalten,“ war der einhellige Tenor.

Soziale Absicherung - wichtigstes Ziel

Monika Spacek erklärte in ihrem Beitrag, dass die soziale Absicherung wichtigstes Ziel sein muss. Die Ausgleichstage sind einerseits eine angenehme Regelung, andererseits aber fehle dann die Zeit, die liegen gebliebene Arbeit nachzuholen und die Aufgaben zu erfüllen. Dieser Sachstand wird oftmals von einigen Vorgesetzten unterschätzt. Nur dem Fleiß und dem Engagement jedes Einzelnen ist es letztlich zu verdanken, dass alle gestellten Aufgaben in hoher Qualität erledigt werden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Tarifbeschäftigten, die sich alle als Servicepersonal für den Polizeivollzug sehen und damit erreichen wollen, dass die polizeilichen Aufgaben erfüllt werden können.

Kollege E. Becker, Sachbearbeiter Technik im Polizeirevier Börde beklagte, dass es keine konkreten Arbeitsplatzbeschreibungen für das Tarifpersonal gibt und er fragte, wann endlich die Aufgabenfelder konkret definiert werden.

Eine Kollegin in der Runde bestätigte noch einmal die Aussagen von Monika Spacek und erklärte, dass auch sie die Erfahrung gemacht hat, dass einige Vorgesetzte oftmals die geltenden Tarifbestimmungen ignorieren.

Michael Wiegert erklärte den Anwesenden, dass die Politik davon ausgehe, dass wir mit immer weniger Personal die Aufgaben erfüllen werden und solange dies so ist, werden wir auch keine Änderung herbeiführen können. Schon jetzt, so erklärte Michael, leisten unsere Beschäftigten weit über 100 Prozent. Als Gewerkschafter erwarten wir aber auch, dass unsere Tarifbeschäftigten mehr an Kampfveranstaltungen teilnehmen, denn die Gewerkschaften kämpfen für alle Beschäftigten, nicht nur für ihre Mitglieder. Michael weiß aber auch um die Sorgen unserer Tarifbeschäftigten. Er weiß, dass sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben und sich nicht trauen, ihre Meinung frei zum Ausdruck zu bringen.

Abschließend waren sich alle Anwesenden einig: Dies war eine gelungene Veranstaltung für unser Tarifpersonal. Ein großes Dankeschön möchten wir unserer Kollegin Claudia Apel und ihren fleißigen Helferinnen im RK Oschersleben sagen. Sie haben eine wunderschöne Kaffeetafel kredenzt. Ein Dankeschön auch an Monika Spacek für ihre großartige Unterstützung in Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung.

Karlheinz. Plate, Vors. der Kreisgruppe Börde

GdP-BEZIRKSGRUPPE TPA - Informationstechniker-unsichtbar, aber dringend gebraucht

Gedanken nach einem Seminar

Vom 6. bis zum 8.Oktober 2008 haben sich einige der weiblichen GdP-Mitglieder in Halle im Dorint-Hotel zum Frauenseminar treffen dürfen. Den Organisatoren sei dafür nochmals herzlichst gedankt.

Es waren drei interessante Tage mit Frauen unterschiedlichster Dienstaufgaben. Die Bezirksgruppe des Technischen Polizeiamtes (TPA) war mit vier Frauen vertreten, wobei zwei davon der Spezies der „IT-ler“ (Mitarbeiter, die für die Informationstechnik zuständig sind.-Die Red.), angehörten. In vielen Gesprächen kamen unterschiedlichste Fragen zu diesem Arbeitsgebiet und unserer Arbeit auf. Da alle anwesenden Frauen mehr oder minder der Gruppe der IT-Nutzer angehörten und sich somit den „Machenschaften“ des TPA ausgesetzt fühlten und fühlen, habe ich mir erlaubt, mal meinen Arbeitsalltag zu schildern. Denn ich musste mal wieder feststellen, dass es unendlich schwer ist, zu beschreiben was wir IT-Menschen tun.

Wir wollen mit unserem Tun niemanden ärgern und vielleicht tragen diese Zeilen dazu bei, gegenseitiges Verständnis aufzubauen.

Arbeitsalltag eines IT-lers (die besondere Spezies Mensch)

Guten Morgen Herr PC, war die Nacht ruhig? Danke für Deinen 24-Stunden-Dienst. Ach, schon 10 E-Mails mit Störungen. Na, schaun wir mal. In Wittenberg ist der Datenbankserver kaputt – schon wieder ein Datenbankserver. Na ja, die armen „Kerle“ arbeiten ja auch schon fünf Jahre lang 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag. Mitten in die Gedanken, auf der Suche nach einer Lösung, schrillt das Telefon – der KVL-IT. Er fragt: „Wann kann Wittenberg wieder arbeiten?“ „Die Frage kann ich noch nicht beantworten, wir bräuchten einen neuen Server zum Austausch.“ „Aber, ist bekannt, dass das bereits der dritte Ausfall in diesem Monat ist? Die Kollegen schaffen ihre Arbeit nicht, keine Strafanzeigen, keine Bearbeitung von Verkehrsunfällen, kein Dokument kann gefertigt werden, kein Einsatz der Funkstreifen kann dokumentiert werden.“ „Das weiß ich doch alles! Aber ohne Ersatzteile oder Hardware, was soll ich da noch machen? Bitte beruhigen sie die Kollegen, ich tue, was ich kann.“

Kleine Krisensitzung. Der Instandsetzer meint, dass er noch einen alten Server mit neuen Festplatten und Speicher zusammenbauen kann. Dann sind aber alle Festplatten verbraucht. Gut, Notinstandsetzung einer alten Hardware, Neuinstallation und dann Austausch– der Ablauf ist festgelegt. Dabei wechseln wir gleich noch das Betriebssystem– gute Idee- erspart der Dienststelle einen weiteren Tag Ausfall. Das Wechseln des Betriebssystems steht ja sowieso auf der Tagesordnung, der Support wird bald eingestellt. Tauscht man das Betriebssystem, muss man auch die Sicherungssoftware austauschen. Das ist wie ein Paar Schuhe. Es müssen immer ein linker und ein rechter sein und sie sollten zusammenpassen, in Farbe, Form und Stil.

Die Sicherungssoftware haben wir– aber keine freie Lizenz mehr. Und nun? Kurz überlegt! Da hatten wir doch Anfang des Jahres eine Bedarfsanforderung gestellt. Davon wurde nur die Hälfte gekauft. Also ran ans Telefon und Nachschlag holen. Nun wird der Hund in der Pfanne verrückt, jetzt soll wieder eine neue Bedarfsanforderung mit neuer Begründung geschrieben werden! Die erste ist doch nur zur Hälfte erfüllt. Keiner lässt mit sich reden, eine neue Bedarfsanforderung muss her. Daraus lernt der IT-ler: Der Splittung einer Beschaffung wird er nicht wieder zustimmen. Doppelte Arbeit muss ja wohl nicht sein.

Arme Kollegen in Wittenberg, das dauert. Der Instandsetzer gibt die Hardware für die Installation durch die Administratoren frei. Er bleibt aber in der Tür stehen. „Ich brauche neue Festplatten!“ Da man aus der Beschaffung der Sicherungssoftware gelernt hat, werden gleich ein paar mehr bestellt. Die 40 vom letzten Mal sollte man verdoppeln, denkt sich der IT-ler. Acht Festplatten pro Server ergeben zehn Server. Na gut, einen Austauschsatz sollte man liegen haben für defekte Festplatten; bleiben neun Server. Schon beim Schreiben der Bedarfsanforderung hört er seine Chefs fragen: Wozu braucht ihr so viele Festplatten? Dann möchte er manchmal einfach antworten: Wir essen die auf, die sind doch aus Schokolade, wissen das die Vorgesetzten nicht? Das Telefon schrillt! Von technischen Details der Bedarfsanforderung muss man umschalten zum nächsten Thema: Polizeistrukturreform 2007. Der erregte Nutzer kann nicht verstehen, dass er in drei Datentöpfe schauen soll, um in „seinem“ Revier die Posteingänge zu „sehen“. Der IT-ler muss dem armen Nutzer seine Illusion rauben, mal besser arbeiten zu können oder zumindest so zu arbeiten, wie vor der Umstrukturierung. Irgendwann gibt es eine zentrale Lösung, versucht der IT-ler einzulenken. Wann, ist die nächste Frage. Hier weiß der IT-ler dann auch nicht weiter.

Der IT-ler wendet sich seiner Bedarfsanforderung zu. Die Gedanken schweifen wieder zu den kommenden Fragen aus der Planung oder zu denen der Beschaffer. Acht Festplatten pro Server – wozu denn das? Das Rätsel kann der IT-ler auflösen. Drei Festplatten zum Datenspeichern, die je einen Spiegel (Spiegelplatte) erhalten und zwei Festplatten liegen im so genannten „Speare“ auf Reserve, die einspringt, wenn von den sechs anderen eine den Geist aufgegeben hat. Wenn auf den Datenbankservern nur Festplatten kaputt gehen würden! Dafür hat der IT-ler den doppelten Boden schon eingeplant. Könnte der IT-ler immer alle doppelten Böden und Reserveserver, -festplatten, Ersatzteile beschaffen lassen, die seine Arbeit erleichtern würden, könnte der Job echt Spaß machen-ein Traumjob für diese Spezies Mensch.

Unsichtbare IT-Welt

Die IT-Welt, das Zuhause des IT-lers und seiner Mitstreiter, ist für so manchen Außenstehenden im TPA und im Land Sachsen-Anhalt einfach unsichtbar. Man kann sich zwar die Serverschränke mit den lustig bunt blinkenden Servern, auch „Mäusekino“ genannt, in Serverräumen anschauen, aber diese behalten ihr Tun leider immer für sich. Sie zeigen nicht, was sie draufhaben! Und der IT-ler muss gestehen: Er kann auch schlecht diese Knäuel an Funktionen, Applikationen und Programmen auf ein Stück Papier bannen. Vielleicht sollte man dazu mal den Parkplatz Block B im TPA Rothensee räumen, um ein Gesamtbild malen zu können. Aber der Dolmetscher, der dann aufzeigt, welcher Nutzer auf welchem Weg zu welchem System gelangt, um dort z.B. eine Statistik angezeigt zu bekommen, muss ein Künstler sein. Künstler sind wir zwar auf dem Gebiet „aus alt mach neu“, aber auf der Plattform der Kommunikation sind wir die stillsten Vertreter. Als IT-ler hat man übrigens immer das Gefühl, mich versteht ja sowieso keiner. Darum arbeiten die IT-ler auch im Untergrund. Sie werden nur sichtbar, wenn irgend etwas auf oder mit den lieben PCs nicht funktioniert. Und dann werden schnell mal Überstunden, Sonntagsarbeit und Nachtarbeit gefordert.

Mit der Vergütung seiner Leistungen, dem dazu gehörigem Papierkrieg wird vom IT-ler verlangt, ja niemanden zu belasten. Die Leistung wird schnell eingefordert, die Entlohnung vergessen. Gut ist, dass der IT-ler trotzdem noch Visionen hat. Eine ist, dass der IT-ler von Nutzern gepflegt und gehegt wird. Das passiert spätestens dann, wenn alle Daten weg sind. Und mal ehrlich, kann heute noch irgendein Mitarbeiter im TPA oder im Land ohne PC arbeiten? Jeder sollte mal darüber nachdenken, wie schwer seine Arbeit ohne PC, ohne SAP, ohne IVOPOL usw. wäre!

Ach, übrigens Wittenberg kann auch wieder arbeiten! Willkommen in der Welt der Bits und Bytes liebe Kollegen aus Wittenberg!

Diana König-Wiesel

WEIHNACHTSBAUMAKTION

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten uns gemeinsam mit einer Weihnachtsbaumaktion auf das diesjährige Weihnachtsfest einstimmen.

Am 14. Dezember 2008, ab 10 Uhr in Ivenrode (zwischen Erxleben und Flechtingen gelegen), laden wir alle recht herzlich ein.

Eintritt: Erwachsene 2,00 Euro, Kinder ab 3 Jahre 1,00 Euro. GdP-Mitglieder erhalten gegen Vorlage ihrer PSW-Karte vor Ort einen Verzehrgutschein.

Jeder kann sich einen Baum nach seinem Geschmack, z.B. Größe oder Sorte auswählen, die Bezahlung erfolgt vor Ort. Wer keinen Baum benötigt, ist dennoch gern gesehen, denn es wird weitaus mehr als nur Weihnachtsbäume geboten.

Die Eintrittskarten können bis 6. Dezember 2008 über die Bezirksgruppenvorsitzenden bzw. Kassierer oder bei

Carla.Thielecke@polizei.sachsen-anhalt.de oder Carla.Thielecke@nexgo.de, Tel.: (LKA) 7972-1033 (Amt 0391 250-1033), Fax: 7972-191033 oder Vera.Ruppricht@mi.sachsen-anhalt.de Tel.: (MI) 081101-5263 (Amt 0391 567-5263) bzw. im Landesbüro der GdP, 39112 Magdeburg, Halberstädter Str. 120 Tel.: 0391 6116010 erworben werden.

GdP- FÖRDERVEREIN - Rätsel gelöst und Kreuzfahrt gewonnen

Magdeburg. Mit Tränen in den Augen nahm Kollegin Sabine Heuer einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro für eine Kreuzfahrt für zwei Personen durch den Geschäftsführer des Sozialwerkes der Polizei Sachsen GmbH, Uwe Kleine, in Empfang. Unter einem Vorwand war sie am 7. November 2008 in das Landesbüro der GdP „gelockt“ worden. Im Beisein des Landesvorsitzenden der GdP, Kollegen Karsten Schmidt, des Kollegen Renè Schindler und weiteren Mitgliedern des Landesvorstandes erfuhr sie vom Hauptgewinn des Preisrätsel aus dem PSW-Journal vom September 2008. Dort hatte die Firma Bauer gemeinsam mit dem PSW Sachsen ein Preisausschreiben gestartet.

Uwe Petermann

GdP-FÖRDERVEREIN -Schon gewusst…

...dass die DiT Halle GmbH, Merseburger Straße 223 in 06130 Halle (Saale), Partner des Fördervereins der GdP Sachsen-Anhalt, den aktuellen Toyota-Werkstatt-Test der Zeitschrift „auto motor und sport“ gewonnen hat?. Dabei erhielt sie die Wertung „sehr empfehlenswert“.

Wie im Bericht zu lesen ist, konnte die DiT Halle als einzige der acht getesteten Werkstätten in allen Bereichen „voll überzeugen“ und (Zitat) „...verdient sich als einzige Werkstatt im Test fünf Sterne, verbunden mit dem Prädikat sehr empfehlenswert.“

Die Grundlage des Tests und der Bewertung bildete die Beurteilung der Arbeitsqualität der Werkstätten. Dabei wurde ein Testfahrzeug mit dem gezielten Einbau von Fehlern präpariert, die nach der vorgeschriebenen Wartungsliste der großen Inspektion gefunden und behoben werden mussten. Weitere Bewertungsfaktoren waren die Art und Weise der Kundenbetreuung, die damit verbundene Fahrzeug-Abnahme und Auftragsabwicklung sowie die Inspektions- und Reparaturpreise.

Durch die sorgfältige und kompetente Arbeit in der Werkstatt der DiT Halle wurden sämtliche zuvor präparierten Fehler gefunden und korrekt behoben.

Neben dem kundenfreundlichen Service und der sehr guten Arbeitsqualität wurden unter anderem auch die ansprechenden Räumlichkeiten und die Öffnungszeiten von 6 Uhr bis 21 Uhr positiv hervorgehoben.

Das Fazit der „auto motor und sport“ für das Autohaus (Zitat):

„Allein DiT Halle zeigt, dass bei Toyota nichts unmöglich ist.“

Wer Interesse an weiteren Informationen aus dem Bericht hat, kann diesen in der „auto motor und sport“, Ausgabe 20/2008, oder direkt in der DiT Halle nachlesen.

Ihr seid immer herzlich willkommen.


This link is for the Robots and should not be seen.