12. Dezember 2023

Tarifverhandlungen in Hessen schnell beenden

GdP Hessen: Landessenioren fordern zügiges Ergebnis

Wiesbaden.

Schwerpunkt der Beratungen in der Vorstandsklausur des Landesseniorenvorstands der hessischen GdP war der am zurückliegenden Wochenende abgeschlossene Tarifvertrag (TV – L) in Potsdam. Landesseniorenvorsitzender Bernd Braun hatte Verstärkung aus dem Bund mitgebracht. Bundesseniorenvorsitzender Ewald Gerk berichtete in einem Vortrag aus gewerkschaftspolitischen Themen aus Berlin. Beide, Braun und Gerk, forderten die Hessische Landesregierung auf, vom bisherigen Verhandlungsprocedere Abstand zu nehmen und die Tarifverhandlungen zügig zu beginnen und schnell abzuschließen.

„Dabei muss sichergestellt sein, dass mindestens das Verhandlungsergebnis von TVöD und TdL in Hessen inhalts- und wirkungsgleich übernommen wird,“ betonten Braun und Gerk unisono. Die derzeitige weltpolitische Lage fordert alle Polizeibeschäftigten des öffentlichen Dienstes im besonderen Maße. Polizistinnen und Polizisten sind Tag und Nacht im Einsatz, um unzählige Demonstrationen zu begleiten. Zudem müssen aktionsbegleitende Straftaten erfasst und besonders gefährdete Objekte geschützt werden.

Unsere Tarifbeschäftigten leisten ihrerseits das Menschenmögliche, um die Einsatzbereitschaft der Polizei für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger dauerhaft zu erhalten! Stetige Dauerbelastungen, denen sich die Beschäftigten in der Polizei seit Jahren ausgesetzt sehen, hinterlassen bei unseren Beschäftigten zunehmend negative Spuren. Belastungen ohne Freizeitausgleich sowie hohe Inflationsraten, die gerade im Bereich der Polizei in den unteren Entgeltgruppen nahezu die Existenzgrundlage nehmen, müssen schnell kompensiert werden.
An die künftige Landesregierung: „Sorgen Sie für eine nachhaltige und finanziell angemessene Anerkennung und übertragen Sie die materiellen Tarifabschlüsse (TVöD und TdL) auf die hessischen Tarifbeschäftigten, die Beamtinnen und Beamten und Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger,“ waren sich Landesseniorenvorstand und der Bundesseniorenvorsitzende am Ende des Tages einig!