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Fachtagung Kriminalpolizei / Ermittelnde Dienste

GdP-Niedersachsen fordert zusätzliches Personal für DNA-Auswertung bei LKA

Hannover.

Der Fachausschuss Kriminalpolizei der Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen führte am 31. März 2011 eine Fachtagung zu Themen aus dem Bereich Kriminaltechnik und Ermittlungsunterstützung durch. Dabei wurden die Einsatzmöglichkeiten von Personensuchhunden, sogenannten Mantrailern vorgestellt, der Einsatznutzen der neuen Spheron-Kamera besprochen, wie auch die ersten Erfahrungen mit künstlicher DNA aus Bremen vorgestellt.

Aufhorchen beim Thema Auswertung von DNA-Spuren. Hier wurde deutlich, dass bei der Auswertung von DNA-Spuren im Landeskriminalamt „Land unter“ gemeldet wird. „Die Forderung nach zusätzlichem Personal wird bei Betrachtung der Neuerungen im Bereich von DNA mehr als deutlich“, so der GdP Vorsitzende, Dietmar Schilff, nach der Fachtagung.

Fast 100 Polizeibeschäftigte aus dem ganzen Land Niedersachsen folgten der Einladung der GdP zur Fachtagung Kriminalpolizei / Ermittelnde Dienste in Hannover. Die Themen waren an Aktualität nicht zu überbieten. Gerade erst waren Suchmaßnahmen mit Personensuchhunden im Mordfall Gaucke durchgeführt worden. Insofern war es für die Referenten aus Niedersachsen und Thüringen nicht schwer die Teilnehmer/-innen zu interessieren. In Niedersachsen befinden sich Hunde und Hundeführer noch in der Ausbildung, während aus Thüringen bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen sind.
Das Bundesland Bremen führt gerade ein Pilotprojekt mit sogenannter künstlicher DNA durch. Ein Präventionsprogramm, welches Täter vor allem abschrecken soll. Dabei können Gegenstände mit einer Flüssigkeit eingestrichen werden und erhalten dadurch eine unverkennbare Zuordnung zu ihren Besitzern.

Die Einsatzmöglichkeiten und der Einsatznutzen der neuen Spheron-Kamera in Niedersachsen wurde vom Referenten der Polizeidirektion Hannover an Fallbeispielen erläutert. Ein Dokumentationsmittel vor allem bei schweren Straftaten und spurenreichen Tatorten.

Aufhorchen dann beim Referenten des LKA Niedersachsen. Er referierte über die neue DNA Richtlinie in Niedersachsen und die Auswertung von solchen Spuren. Dabei wurde deutlich, dass das Spurenaufkommen immer größer wird, jedoch seit 2006 nicht mehr Personal in diesem Bereich angekommen ist. Wartezeiten, in der Spitze bis zu 24 Monaten, sind daher unausweichlich, wenngleich deutlich gemacht wurde, dass Spuren aus Kapitaldelikten Priorität haben. Durch die Erhöhung von Merkmalen bei der Spurenauswertung von DNA ist mit einem Mehraufwand von 30% zu rechnen.

„Schon heute lange Wartezeiten, ein gedeckeltes Budget, immer mehr Spuren, höhere Auswertemerkmale und das mit der immer gleichen Anzahl an Beschäftigten, das ist die Quadratur des Kreises“, schloss sich der Landesvorsitzende, Dietmar Schilff, den Ausführungen des Referenten an. „Die Landesregierung sollte hier schnell Abhilfe leisten und deutlich im personellen Bereich nachsteuern“, so Dietmar Schilff weiter.
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