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Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen

GdP-Vorsitzender Malchow: Warnstreiks erzwingen annehmbares Ergebnis

Potsdam/Berlin.

„Das im Gegensatz zum Arbeitgeberangebot heute erzielte Ergebnis der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen haben wir den über 100.000 an den Warnstreiks der vergangenen Wochen im öffentlichen Dienst beteiligten Beschäftigten zu verdanken“, kommentiert der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, den Abschluss der Verhandlungen am späten Freitagabend in Potsdam. „Ich bin mir sicher, diese hohe Mobilisierung hat die Arbeitgeber beeindruckt.“

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im Deutschen Gewerkschaftsbund einigten sich in der 3. Tarifrunde mit den Arbeitgebern auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter ab dem 1. März 2016 um 2,4 Prozent und ab dem 1. Februar 2017 um weitere 2,35 Prozent. Malchow: „Mit 4,75 Prozent Lohnsteigerung am Ende der Laufzeit haben wir viel erreicht, auch im Verhältnis zu anderen Tarifabschlüssen in anderen Branchen“. Gefordert hatten die Gewerkschaften 6 Prozent, dem stand in der 2. Runde der Tarifverhandlungen ein Arbeitgeberangebot gegenüber, das lediglich eine Erhöhung zum 1. Juni 2016 von 1 Prozent und ab dem 1. Juni 2017 von 2 Prozent vorsah.

Kerstin Philipp, stellvertretende Bundesvorsitzende und für Tarifpolitik zuständig: „Bei einer Inflationsrate von aktuell null Prozent bedeutet das einen Reallohnzuwachs von 2,4 Prozent. Ein Zuwachs, der aufgrund der Inflation bei null Prozent lange nicht erreicht wurde, auch wenn höhere Prozentsätze abgeschlossen wurden. Das Ergebnis ist nicht zum Jubeln, aber es ist fair und honoriert die Leistungen, die die Kolleginnen und Kollegen gerade in den Herausforderungen in der letzten Zeit erbracht haben.“

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. GdP-Vorsitzender Malchow: „Wir begrüßen, dass sich der Bundesinnenminister nach Rücksprache mit dem Bundesfinanzminister für eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Ergebnisses auf den Beamtenbereich einsetzen wird.“

Die Ausbildungsentgelte sollen sich nach dem erzielten Ergebnis ab dem 1. März 2016 um einen Festbetrag in Höhe von 35,00 Euro und ab dem 1. Februar 2017 um einen Festbetrag in Höhe von 30,00 Euro erhöht werden. Praktikantenentgelte erhöhen sich entsprechend der linearen Entgelterhöhung.

In der Zusatzversorgung von Bund und Kommunen konnte eine Leistungseinschränkung verhindert werden.


Ein Blick auf die Medienvertreter bei der spätabendlichen Pressekonferenz der Protagonisten der diesjährigen Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen. Foto: Holecek
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