öD-Tarifverhandlungen in Hessen haben begonnen
Mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen zeigten heute eindrucksvoll Flagge!
Nachdem sich Innenminister Poseck in mehreren Gesprächen bei den Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen die Meinung der Basis abgeholt hatte, begann ein erster Austausch hinter verschlossenen Türen.
Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck würdigte ausdrücklich die Leistungen der Beschäftigten. Er bezifferte die Gewerkschaftsforderungen auf über 2 Milliarden Euro, was mit Blick auf die angespannte Finanzlage des Landes nicht leistbar sei. Damit gehen die Forderungen der Gewerkschaften und die der Arbeitgeberseite noch weit auseinander.
ver.di-Verhandlungsführerin Christine Behle schickte voraus, die Beschäftigten hätten durch die Inflation einen deutlichen Reallohnverlust hinnehmen müssen, der tarifvertraglich nicht ausgeglichen worden sei. Es bestehe eine Einkommensdifferenz zu anderen Bundesländern oder kommunalen Dienststellen von mehr als 10 Prozent.
GdP-Landesvorsitzender Jens Mohrherr betonte, „dass insbesondere die Entgeltordnung in Hessen nicht mehr zeitgemäß sei und auf den Prüfstand gehört. Arbeitsplatzbeschreibungen entsprechen nicht mehr der Realität und die Beschäftigten bei der Polizei in den Entgeltgruppen EG 3 – EG 9 müssen endlich durch Höhergruppierungen finanziell bedacht werden!“
Die Verhandlungen werden am 6. und 7. März in Dietzenbach fortgesetzt.