Psychische Belastungen im Vordergrund der Beratungen
Problem: Kranke Polizisten – Experten erörtern Gründe und Gegenmaßnahmen
Rund 100 Gewerkschafter, Personalräte und Experten aus dem ganzen Bundesgebiet wollen sich diesem Problembereich auf dem 5. Arbeitsschutzsymposium der Gewerkschaft der Polizei (GdP) am 25. und 26. März 2015 in Potsdam intensiv widmen. Im Fokus der Fachdebatten stehen die Themen „Ärzte in der Polizei“, mögliche krankheitsfördernde Zusammenhänge zwischen Arbeits- und Privatleben, das Finden von Lösungsansätzen zur Verringerung psychischer Belastungen im Dienst und die Klärung der Frage, ob eine betriebliche Gesundheitsförderung oder ein strategisches Gesundheitsmanagement mehr positive Aspekte für die Beschäftigten vorhält.
"Aktuell hohe Aufmerksamkeit für das Thema in der Politik": Prof. Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bei ihrem Leitvortrag zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Foto: GdP/Immel
Dietmar Schilff, stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender und zuständig für Arbeitsschutz: „Dramatische Aufgabenzuwächse und massiver Personalabbau lasten immer schwerer auf den Schultern meiner Kolleginnen und Kollegen, egal ob Beamte oder Tarifbeschäftigte. Hinzu kommt – wie zuletzt in Frankfurt am Main –zunehmende, immer öfter brutale Angriffe auf die Einsatzkräfte. Es wird für die Polizei von Tag zu Tag schwieriger, den berechtigten Ansprüchen der Bevölkerung nach hohen Sicherheitsstandards gerecht zu werden – und dabei gesund zu bleiben.“
"Deutlich verbesserte Diagnosen": Prof. Dr. Andrea Fischbach, Deutsche Hochschule der Polizei, über "Fakten, Halbwahrheiten und totalen Blödsinn". Foto: GdP/Immel
Konsequenteres Handeln der politisch und in der Polizei Verantwortlichen beim Arbeitsschutz und für die Gesundheit der Beschäftigten sei dringend erforderlich, so der GdP-Vize. Gehe es um die Ursachen belastungsbedingter Krankheitsausfälle seien die Sichtweisen jedoch nicht immer praxis- und sachgerecht. Die nachhaltige negative Wirkung jahrelanger Sparpolitik auf den Gesundheitszustand der Beschäftigten werde auf den Regierungsbänken und in den Ministerien entweder schlichtweg ignoriert, in sogenannten Strukturreformen verschleiert oder in Arbeitsgruppen verschoben. Schilff: „Um die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kolleginnen spürbar besser zu schützen, müssen wir schnell wirksame Mittel und Maßnahmen finden. Dementsprechende Forderungen wird die GdP unbeirrt weiter erheben.“
Link: Mehr Hintergrund Thema Burn-out - IV. Arbeitsschutzsymposium der Gewerkschaft der Polizei
"Aktuell hohe Aufmerksamkeit für das Thema in der Politik": Prof. Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bei ihrem Leitvortrag zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Foto: GdP/Immel
Dietmar Schilff, stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender und zuständig für Arbeitsschutz: „Dramatische Aufgabenzuwächse und massiver Personalabbau lasten immer schwerer auf den Schultern meiner Kolleginnen und Kollegen, egal ob Beamte oder Tarifbeschäftigte. Hinzu kommt – wie zuletzt in Frankfurt am Main –zunehmende, immer öfter brutale Angriffe auf die Einsatzkräfte. Es wird für die Polizei von Tag zu Tag schwieriger, den berechtigten Ansprüchen der Bevölkerung nach hohen Sicherheitsstandards gerecht zu werden – und dabei gesund zu bleiben.“
"Deutlich verbesserte Diagnosen": Prof. Dr. Andrea Fischbach, Deutsche Hochschule der Polizei, über "Fakten, Halbwahrheiten und totalen Blödsinn". Foto: GdP/Immel
Konsequenteres Handeln der politisch und in der Polizei Verantwortlichen beim Arbeitsschutz und für die Gesundheit der Beschäftigten sei dringend erforderlich, so der GdP-Vize. Gehe es um die Ursachen belastungsbedingter Krankheitsausfälle seien die Sichtweisen jedoch nicht immer praxis- und sachgerecht. Die nachhaltige negative Wirkung jahrelanger Sparpolitik auf den Gesundheitszustand der Beschäftigten werde auf den Regierungsbänken und in den Ministerien entweder schlichtweg ignoriert, in sogenannten Strukturreformen verschleiert oder in Arbeitsgruppen verschoben. Schilff: „Um die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kolleginnen spürbar besser zu schützen, müssen wir schnell wirksame Mittel und Maßnahmen finden. Dementsprechende Forderungen wird die GdP unbeirrt weiter erheben.“
Link: Mehr Hintergrund Thema Burn-out - IV. Arbeitsschutzsymposium der Gewerkschaft der Polizei