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GdP fordert verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen die Zwangsprostitution

Berlin.

Verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gefordert. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg betonte anlässlich der Vorstellung der Kampagne „Stoppt Zwangsprostitution“ am Mittwoch in Berlin: „Menschenhandel entwickelt sich weltweit zu einem ähnlich einträglichen Geschäft wie der Drogenhandel. Allein in Europa werden rund eine halbe Million Frauen im Netz organisierter Banden festgehalten und sexuell ausgebeutet.“

 



(v.l.) Siggi Heldt, ehemaliger Fußballer, Heide Simonis, Vorsitzende UNICEF Deutschland, Dr. Klaus Mehrens, Koordinator der Kampagne und GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg.

Foto: Rüdiger Holecek
Im Hinblick auf die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft sei zu erwarten, dass, wie bei jedem Großereignis, auch die Nachfrage im Rotlicht-Milieu steige. Freiberg: „Der moderne Sklavenmarkt stellt sich auf die Befriedigung dieser Nachfrage ein. Ein Anstieg des Menschenhandels und der Zwangsprostitution ist zu erwarten.“

Trotz eines leichten Rückganges im Vergleich zum Vorjahr, sei 2004 mit 370 Ermittlungsverfahren der zweithöchste Stand seit 1998 zu verzeichnen. Freiberg: „Das ist ein Erfolg der Polizei, aber nur die Spitze des Eisbergs. Da in diesem Kriminalitätsbereich fast nur durch Initiative der Ermittler Straftaten aufgedeckt werden, weil sich die Opfer kaum gegen ihre Peiniger wehren können, ist das Dunkelfeld unendlich groß.“

Deshalb, so Freiberg, seien weitere verstärkte Anstrengungen notwendig. Er forderte die Einführung der Kronzeugenregelung
 
für Opferzeugen im Deliktsbereich Menschenhandel; die Einrichtung von weiteren Schwerpunktdezernaten bei den Polizeien der Länder mit angemessener personeller Ausstattung sowie eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit BKA, Bundespolizei, Zoll- und Finanzfahndung sowie eine Verstärkung der internationalen Kooperation zur Strafverfolgung und Prävention.

Zum Lagebild Menschenhandel 2004, Bundeskriminalamt

Zur Kampagne "Stoppt Zwangsprostitution" der ökumenischen Arbeitsgruppe "FIM - Frauenrecht ist Menschenrecht e V."

Zur Pressemeldung als pdf-File
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