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DGB-Besoldungsreport 2023

Einstiegsbesoldungsgruppen der Polizisten aus MV bundesweit am schlechtesten

Schwerin.

„Der Besoldungsreport des DGB spricht eine deutliche Sprache: Dienstanfänger der Polizei sind der Landesregierung kein Geld wert“, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christian Schumacher mit Blick auf den vor kurzem veröffentlichten Besoldungsreport des DGB.

Schonungslos

Der Besoldungsreport 2023 des DGB zeigt schonungslos, dass Mecklenburg-Vorpommern bei der Besoldung Stück für Stück vom Bund und den anderen Bundesländern abgehängt wird und sich auf den hinteren und sogar teilweise auf den letzten Plätzen befindet. So bekommen die letztplatzierten Beamtinnen und Beamten aus Mecklenburg-Vorpommern in der Einstiegsbesoldung des mittleren Dienstes (A7) inzwischen fast 4.000 Euro weniger im Jahr als ihre Kolleginnen und Kollegen im Bund. Aber auch bei der Einstiegsbesoldung des gehobenen Dienstes (A9) sieht es nicht viel besser aus. Da trennen MV nur 1 Euro und 13 Cent vom letzten Platz, den das Saarland inne hat.

Dass die Bewältigung von Krisen auch der großen Professionalität und Einsatzbereitschaft der Landespolizei zu verdanken ist stellt sicher keiner in Frage. Hinzu kommen die berufstypischen Gefahren und die Beanspruchungen der Polizei durch immer mehr und gefährlichere Einsätze. Eine grundsätzliche Anhebung der Besoldung, der Polizeizulage oder auch die Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage wären daher Möglichkeiten, Wertschätzung auch finanziell zum Ausdruck zu bringen. Stattdessen werden aber Entscheidungen auf die lange Bank geschoben.

"Die viel zu niedrige Besoldung verstößt wahrscheinlich nicht nur gegen den Alimentationsgrundsatz, sondern sie ist hochgradig unanständig! Mit den 690 Millionen Euro Haushaltsüberschuss hätte die Landesregierung im Übrigen ohne Probleme die Möglichkeit, die Rot-Rote Laterne im Besoldungsreport endlich los zu werden", so Schumacher abschließend.

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