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Pressemitteilung

HUPF zur Kleinen Anfrage der FDP zur Gewalt gegen Einsatzkräfte

Andreas Breitner (HUPF-Vorsitzender):Die erschreckenden Ergebnisse auf die Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Dr. Buchholz mit registrierten 1.256 Übergriffen auf Ordnungshüter sind nicht hinnehmbar. Die Gewalttaten gegen Polizeibeamtinnen und -beamten in Schleswig-Holstein sind viel zu hoch.

Die erschreckenden Ergebnisse auf die Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Dr. Buchholz mit registrierten 1.256 Übergriffen auf Ordnungshüter sind nicht hinnehmbar. Die Gewalttaten gegen Polizeibeamtinnen und -beamten in Schleswig-Holstein sind viel zu hoch.
Über drei Jahre in Folge ist nun ein Anstieg der tätlichen Angriffe und Widerstandshandlungen zu registrieren. Und mit 456 verletzten Polizistinnen und Polizisten im Jahr bleibt die Zahl nun schon dauerhaft auf einem viel zu hohen Niveau. Diese anhaltende Entwicklung macht mir große Sorgen und darf nicht als gegeben hingenommen werden. 1.256 Übergriffe sind mehr als 3 Angriffe pro Tag auf Ordnungshüter allein in Schleswig-Holstein. Die Zahlen über die ausufernde Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten, die als Vertreter des Staates ihre Haut buchstäblich zu Markte tragen, machen mich wütend, denn sie sind vor allem auch Ausdruck mangelnden Respekts.
Es trifft letztlich nicht den Staat, sondern immer einzelne Menschen mit Freunden und Familien. Das wird mir vor allem in Gesprächen mit im Dienst verletzten Beamtinnen und Beamten immer wieder sehr deutlich vor Augen geführt. Wir als Gesellschaft müssen alle gemeinsam nachhaltig diejenigen schützen, die für uns alle den Kopf hinhalten.
Text: Thomas Gründemann

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not e.V.

Der HUPF ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen und Familien in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu greifen.
Der Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei hat seit Bestehen in über 250 Fällen bei Polizeibeamtinnen und –beamten in Schleswig-Holstein, die bei Einsätzen Opfer von gewalttätigen Angriffen wurden und sich dabei schwere Verletzungen zugezogen hatten, Unterstützung durch Zuwendungen geleistet. Dabei wurden Zuwendungen in Höhe von ca. 260.000 € ausgekehrt.

Der Vorsitzende des Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei Andreas Breitner: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Unterstützung weder eine Verarbeitung der Erlebnisse noch eine Wiedergutmachung darstellen kann. Sie ist aber ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität."

Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich; Vorstandsmitglieder sind neben dem Vorsitzenden Breitner, Minister a.D. Dr. Bernd Buchholz, Jörg Hansen Uwe Müller, früherer Polizeidirektor im Landespolizeiamt und Karl-Hermann Rehr, Landesgeschäftsführer der GdP Schleswig-Holstein a.D.

Der Hilfsfonds verfügt ausschließlich über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, die sich der Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen, sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängte Bußgelder.


Anschrift:
Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte
und deren Familien in Not e.V.
c/o Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein
Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel
Tel. 0173-2095139
hupf-sh@gmx.de
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