Im Haushalt 2024 ist der Polizei-Etat einer der wenigen Unteretats, die im Vergleich zum Vorjahr noch etwas wachsen. Die Inflation kann das Mini-Plus aber nicht abfedern. (DP 11/2023)
Seit 2016 ist die Zahl der in NRW von Clanmitgliedern begangenen Straftaten um 40 Prozent gestiegen. Die Entwicklung zeigt, dass für die Bekämpfung der Clan-Kriminalität noch über einen langen Zeitraum erhebliche
personelle Ressourcen bereitgestellt werden müssen. (DP 10/2023)
Seit 2006 werden die Beschäftigten der Länder nach einem eigenen Tarifvertrag bezahlt, dem TV-L (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder). Der TV-L hat den Bundesangestellten-Tarifvertrag (BAT) abgelöst, der auch für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen galt. Bislang wurden die Entgelte des TV-L acht Mal erhöht. (DP 09/2023)
101,9 Milliarden Euro will die Landesregierung im kommenden Jahr ausgeben. Das sind 7,2 Milliarden Euro mehr als in diesem Jahr. Drei Milliarden Euro davon sind für die Schuldentilgung vorgesehen. 2,4 Milliarden Euro für zusätzliche Personalausgaben. (DP 09/2023)
Massenschlägereien wie die in Castrop-Rauxel und Essen gelten als „Tumultdelikte“. Seit 2018 registriert die Polizei in NRW hier deutlich weniger solcher Delikte. (DP 08/2023)
In den vergangenen vier Jahren wurden in NRW 427 Maßnahmen zur Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) durchgeführt. In den allermeisten Fällen wurden sie durch eine vorherige richterliche Anordnung genehmigt. (DP 07/2023)
Im vergangenen Jahr wurden in NRW 8 948 politisch motivierte Straftaten begangen. Mehr als die Hälfte davon entfielen auf Propagandadelikte und auf Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. In 396 Fällen kam es zu Gewaltdelikten. (06/2023)
In NRW hat sich im vergangenen Jahr der Trend zu einer wachsenden Zahl politisch motovierter Straftaten, die sich nicht dem Rechts-Links-Schema zuordnen lassen, weiter fortgesetzt. Hauptursache dafür ist laut Verfassungsschutzbericht die große Zahl der Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, zu denen es bei den Corona-Protesten gekommen ist. (DP 06/2023)
Die Polizeizulage, für die Besoldungsgruppe A9 und höher, ist im Laufe der Jahre mehrfach erhöht worden. Die Erhöhungen haben aber nicht einmal den Kaufkraftverlust durch die Inflation auffangen können. (DP 05/2023)
Die Polizei ist rund um die Uhr im Einsatz, 365 Tage im Jahr. Die besonderen Belastungen für die Kolleginnen und Kollegen soll die Zulage für Dienst zu ungünstigen Zeiten würdigen – eigentlich. (DP 05/2023)
Nach Jahren des kontinuierlichen Rückgangs ist die Kriminalität in NRW im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Weit über den Corona-Effekt von 2020 und 2021 hinaus, als weniger Straftaten begangen wurden,
weil weniger Menschen unterwegs waren. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote auf 51,9 Prozent gesunken. (DP 04/2023)
77 524 Menschen wurden im vergangenen Jahr in NRW im Straßenverkehr verletzt. 40 Prozent von ihnen waren als Fußgänger, mit dem Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter unterwegs. In 2019, dem letzten Vor-Corona-Jahr, lag der Anteil der verletzten schwächeren Verkehrsteilnehmer noch bei einem Drittel. (DP 04/2023)
Während der Corona-Pandemie hatten gewaltbereite Fußballfans kaum Gelegenheit, die Anhänger anderer Vereine anzugreifen. Jetzt steigt die Zahl der in den Stadien und in deren Umfeld begangenen Straftaten wieder rasant an. Besonders oft geht es dabei um Körperverletzung (797 Fälle), Pyrotechnik
(541 Fälle) und Sachbeschädigung (250 Fälle). (DP 03/2023)
Seit dem Ende der Corona-Einschränkungen geht die Zahl der verletzten Besucher in den Fußballstadien wieder steil nach oben. In der Saison 2021/22 wurden allein in den ersten drei Ligen 700 Menschen durch gewaltsame Auseinandersetzungen verletzt. 163 davon waren Störer, 123 Polizisten,
60 Ordner und 354 unbeteiligte Fußballfans. (DP 03/2023)
Auch wenn der ganz große Wirtschaftszusammenbruch vermutlich ausbleiben wird, haben die Privathaushalte in diesem Jahr deutlich weniger Geld in der Tasche. Verhindern lässt sich das nur durch ordentliche Tariferhöhungen. (02/2023)
Anders als in den meisten Parteien, in anderen Gewerkschaften und in den Kirchen konnte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre positive Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr weiter ausbauen. Ende 2022 waren in NRW 47 021 Beschäftigte oder ehemalige Beschäftigte der Polizei Mitglied der GdP. Das sind 1 000 Mitglieder mehr als ein Jahr zuvor und fast als 5 000 Mitglieder mehr als 2018. (02/2023)
Mehr als ein Drittel der 47 000 GdP-Mitglieder in NRW sind Mitglied der Jungen Gruppe. Ihre Forderungen und Themen werden in der GdP immer wichtiger. (02/2023)