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Information Corona

Kesselsdorf.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch in schwierigen Zeiten setzen die sächsischen Bürgerinnen und Bürger auf ihre Polizei, denn das Leben geht weiter. Trotz der seit Montag verschärften Einschränkungen nicht nur in Sachsen. Jetzt sind von jedem Einzelnen mehr denn je Solidarität gegenüber den Mitmenschen, Verantwortung und Verständnis gefragt.

Direkt zum YouTube-Video der GdP-Sachsen

Corona macht keinen Bogen um die Polizei!

Am vergangenen Sonntag waren 5 unserer Kolleginnen und Kollegen erkrankt und 103 mit einer Quarantäne und dem damit einhergehenden Tätigkeitsverbot belegt.
Deutschlandweit waren letzte Woche 120 Polizisten positiv getestet, 1.500 befanden sich bereits häuslich isoliert, so vermeldete zumindest die WELT.

Doch leider legt die Kriminalität aufgrund der bestehenden Pandemie keine Pause ein.
Immer wieder gibt es „krumme Hunde“, die auch jetzt, diese ungewöhnliche und vorallem schwierige Situation schamlos ausnutzen und dabei keinerlei Gewissensbisse haben.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns an die Vorgaben halten und dass vor allem wir gesundbleiben und besonders auf uns achten.
Denn nur so können wir auch in den folgenden Wochen, die sicher nicht einfacher werden, unserem Auftrag noch vollumfänglich erfüllen.

So müssen aber auch alle denken und ticken.

Die Wirtschaft macht es uns vor …
In der letzten Woche nahm ich am Corona-Krisengipfel der Wirtschaft teil. Ein Treffen zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Seitdem gibt es fast täglich konkrete Überlegungen über neue Zuschussprogramme für Unternehmen und Selbständige, über Bürgschaftskredite und Kurzarbeit. Man macht sich Gedanken.
Teil zwei wird Dienstagnachmittag per Telefonschaltkonferenz erfolgen.

Im öffentlichen Dienst ist mir ein derartiges gemeinsames Vorgehen nicht bekannt.

Mit diesem mir möglichen Blick über den Tellerrand hinaus mache ich mir zu Recht Gedanken.
Ist der öffentliche Dienst wirklich so verstaubt und unflexibel wir er tut?

Auch das Sächsische Staatsministerium und insbesondere die Abteilung 3 müssen mal über ihren Schatten springen und Zeichen setzen. Das Herumreiten auf Paragrafen ist zwar rechtlich nicht zu beanstanden, aber ist es auch der richtige Weg? Gibt es tatsächlich keine Alternativen in so außergewöhnlichen Zeiten? Unangebrachte Hintergedanken in Diskussionen über Nachteile der häuslichen Präsenz oder über die unveränderbare Beschränkung von Sonderurlaub bringen keinem etwas.

Ich möchte die Situation keinesfalls ausnutzen, um überspitze Forderungen zu stellen. Wir haben derzeit alle sehr viel Arbeit vor uns. Doch gemeinsame und vor allem sinnvolle Überlegungen, wie wir die Situation zusammen bewältigen, sind nicht zu viel verlangt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, danke für Euer Engagement und bleibt gesund.

Euer
Hagen Husgen
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