5. Juni 2023

Tag X

50 verletzte Beamte nach Demonstrationen

Leipzig.

Ein schweres Wochenende liegt hinter der Polizei Sachsen und den Polizeikräften vieler anderer Bundesländer, die zur Unterstützung angefordert waren.

Aufgrund der Ankündigung aus der linksextremen Szene, anlässlich der Urteilverkündung im Prozess zu Lina E., hat die sächsische Polizei sich auf ein großes und zum Teil gewalttätiges Demonstrationsgeschehen vorbereitet.
Besonders im Raum der Stadt Leipzig wurden mehrere Demonstrationen angemeldet, aber auch eine Reihe an größeren Veranstaltungen (Fußball und Konzert) forderten die Kolleginnen und Kollegen. In diesem Zusammenhang setzen wir uns auch mit der Allgemeinverfügung zum Verbot einzelner Versammlungen und der damit verbundenen Einschränkung der Demonstrationsfreiheit kritisch auseinander.

„Bedauerlicherweise wurde die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit missbraucht, um mit Hass und Gewalt im öffentlichen Raum präsent zu sein. Dabei wurden 50 Einsatzkräfte verletzt. Die Täter müssen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden“, so Landesvorsitzender Jan Krumlovsky.

Schon während des Einsatzes und mit sicherem Abstand haben sich vermeintliche Sachverständige zu Wort gemeldet und ihr Unverständnis über die polizeiliche Präsenz geäußert.

„Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man ernsthaft der Polizei den schwarzen Peter zuschieben will, obwohl hier die Einsatzkräfte zum Teil ihr Leben riskiert haben um die Lage zu bewältigen“, meinte Jan Krumlovsky anlässlich der zahlreichen Kommentare auch aus dem politischen Raum.

Auch Bundesvorsitzender Jochen Kopelke äußerte sein Unverständnis über die Gewalteskalation und die Aufregung über polizeiliches Handeln. Den Beitrag von Tag24 lest ihr hier.

Die GdP Sachsen wird auch die angedeutete Thematisierung im Innenausschuss des Sächsischen Landtags aufmerksam verfolgen.

„Ich danke ausdrücklich der Polizeidirektion Leipzig und den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz am Wochenende. Den verletzten Einsatzkräften wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung“, so Sachsens GdP-Chef in Dresden.