17. Februar 2012

Info 08/2012

Gestern belogen! - Heute herabgestuft!

Soll es das wirklich gewesen sein?

Erfurt.

Unsere vorherigen Dienstpostenpläne waren Hirngespinste von Phantasten, die auf einem wertlosen Papier Dienstpostenbewertungen erschufen, für die es zu keiner Zeit Haushaltsstellen gab. Das heißt im Klartext, man hat die Beamten jahrelang im Irrglauben gelassen, ein Beförderungsamt erreichen zu können, das finanziell niemals unterlegt war. Die GdP verurteilte das immer als Schweinerei und forderte mehr Wahrheit und Klarheit zwischen Dienstposten und ihrer finanziellen Unterlegung. Beispielsweise sollte ein Dienstposten, der mit A 12 bewertet war, auch haushalts-rechtlich zu einer Beförderung führen können.

Jetzt haben wir die Wahrheit geschaffen, doch in die falsche Richtung!

sie fühlen sich jetzt aber herabgestuft und mit Füßen getreten!

Anstelle einer gerechteren Bewertung der Arbeit unserer erfolgreichen Thüringer Polizei, gibt es keinerlei Verbesserung der Aufstiegschancen!

Im Gegenteil, viele Polizeivollzugsbeamte schlucken nun die bittere Pille der Erkenntnis, dass sie sich bereits seit Jahren in ihrem Besoldungsendamt befinden.

Hinzu kommt auch noch die gehörige Verlagerung der attraktiven Stellen und der aktenkundige Irrglauben unserer Polizeiführung, dass man die Masse der Dienstpostenzuweisungen frei Hand vornehmen könne und allenfalls ein Interessenbekundungsverfahren anwendet. Dem wird aber nicht so sein!

Wenn wir hier nicht nachsteuern, sind es diesmal nicht die Politiker, die ihre Polizeistrukturreform erneut selbst stilllegen, sondern nun einmal Verwaltungsgerichte!

Jeder Dienstposten im mittleren Dienst muss mindestens mit A9 hinterlegt sein, jeder Dienstposten im gehobenen Dienst mindestens mit A11. Darunter ist mit der GdP nichts zu machen! Deshalb muss unser Innenminister mit dem Finanzminister in die Verhandlung eintreten! Wir wollen nicht, dass es für Polizeivollzugsbeamte im Leben nur eine Beförderung geben kann! - Eine absolute Billigpolizei ist mit uns nicht zu machen.

Jetzt ist Widerstand angezeigt und den erwarten wir auch von unseren gewählten Personalräten!

Wir wollen keine Reform der Polizei verhindern, ohne die wir in wenigen Jahren ohnehin nicht mehr arbeitsfähig wären. Wir wollen auch nicht an unseren Rechtschutzkosten sparen, aber wir senden als GdP die klare Botschaft, so wie ihr

als Reformer die Dienstpostenvergabe beabsichtigt, wird es nichts!

hier Dokument zum Download