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Info 14/2019 - stashcat - Allrounder in Punkto Messenging und Datensicherheit?

Im Bereich der Landespolizeiinspektion Nordhausen wird gerade ein Disziplinarverfahren gegen ein GdP-Mitglied geführt, weil die Thüringer Polizei keinen Messenger-Dienst für ihre Beschäftigten zur Verfügung stellt. Wen müsste jetzt eigentlich das Disziplinarverfahren treffen? Eine Kollegin, die ihren Kolleg*innen auf der Straße alle erforderlichen Daten zur Verfügung stellt oder den Dienstherren, der keine sichere Datenübertragung ermöglicht?

Der Vorstand der GdP Thüringen testet seit geraumer Zeit den "High-Secure-Messenger stashcat“ und zeigt damit, wie man seinen Mitgliedern eine sichere Online-Kommunikation ermöglicht. Auch die Rechtschutzkommission der GdP Thüringen wird
mit stashcat ausgestattet, um nicht mehr kryptisch über Whatsapp, sondern klar über einen sicheren Messenger kommunizieren zu können.

Im Rahmen dieses Beitrages informieren wir über den Messenger selbst und über Erfahrungen, die Kolleg*innen in Hessen und Niedersachsen damit gemacht haben. Hier wird der Messenger schon seit 2017 beziehungsweise 2018 als Kommunikationsmittel eingesetzt: "Mit Beginn des Dienstes setzt sich der Kollege oder die Kollegin in einen aktiven Status und gewährleistet damit, dass die Anwendung über eingehende Nachrichten aktiv per Push-Nachrichten informiert", erklärt Polizeioberkommissar Wilko Priebe aus der Zentrale der Polizeidirektion Niedersachsen. Er und seine mehr als 23.000 Kolleg*innen nutzen die App NIMes (Niedersachsen-Messenger) der Firma stashcat.

Der Messenger-Dienst gilt als sehr sicher. "In Niedersachsen wurde das Produkt in den Bereichen Informationsschutz, Daten-

schutz aber auch Mitarbeiterschutz entsprechend angepasst", erklärt Marco Trumtrar, Polizeioberrat der Polizeidirektion Niedersachsen. Insbesondere bei schutzbedürftigen, personenbezogenen Daten, mit denen wir es sehr oft zu tun haben, sei es wichtig, dass diese innerhalb des Systems blieben. Ebenso muss sichergestellt sein, dass kein Dritter Zugriff auf die Daten erhalten kann.

Gemäß Hersteller verfüge NIMes über alle Funktionalitäten, die man auch von den bisherigen Messengern wie WhatsApp kenne. Die Benutzeroberfläche unterscheide sich lediglich durch ihren maritimen Blauton. NIMes ist nicht nur auf den meisten Endgeräten verfügbar, sondern auch über einen Web-Client. Ein wesentlicher Vorteil von stashcat im Vergleich zum Funk bestände darin, dass eine Person jetzt nicht mehr beschrieben werden muss, sondern der Versand eines Bildes direkt vom Einsatzort oder über den dienstlichen Arbeitsplatzcomputer in sicherer Umgebung an die am Einsatz Beteiligten "gestreut" werden kann, stellt Priebe als weiteren Vorteil heraus. Über die integrierte Dateiablage lassen sich Dateien unterschiedlichster Formate sicher teilen und versenden. Sehr intensiv genutzt wird die Channel-Funktion. Hierüber ist eine Gruppenkommunikation möglich, an der jeder teilhaben kann, der zuvor aktiv dazu eingeladen wurde. Gerade bei Großeinsätzen können hierüber relevante Informationen kurzfristig und unmittelbar zur Verfügung gestellt werden. Außerdem verfügt die Software über einen Kalender und eine Umfragefunktion.

Auch in Hessen wird der Messenger-Dienst aus dem Haus heinekingmedia GmbH seit Juli 2018 genutzt. Hier ist er unter dem Namen
HePolChat bei unseren Kolleginnen und Kollegen als Messenger für den Versand von Textnachrichten, Bild, Video und Ton aktiv im Einsatz.

Der Softwarehersteller stashcat hat sich als Ziel gesetzt, eine datenschutzkonforme, abhörsichere und stabile Kommunikations-
lösung anzubieten.

Die GdP Thüringen fordert mit Nachdruck die Einführung des Messengers auch in Thüringen. Insbesondere bei länderübergreifenden Einsätzen könnte der Dienst einen wichtigen Bestandteil der polizeilichen Kommunikation darstellen. Nicht nur bei der Beschaffung von Uniformen darf man mal über den Tellerrand schauen. Übrigens unsere Funkgeräteanbieter können auch mit stashcat. Es könnte so einfach sein.

Der Landesvorstand

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