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Weiterer Polizistenmord

Beängstigende Eskalation der Gewalt gegen Polizeibeamte

Hilden.

Nur wenige Tage nach den erschütternden Morden an drei Polizisten in Dortmund und Waltrop ist erneut ein Polizeibeamter Opfer eines kaltblütigen und rohen Verbrechens geworden. "Die Fassungslosigkeit nach den Morden im Ruhrgebiet ist noch lange nicht gewichen, da dreht sich die Spirale der brutalen Angriffe auf Polizisten weiter. Es ist mir nicht möglich, meine Betroffenheit und Erschütterung zu steigern. Ich verspüre tiefe Abscheu gegenüber der Menschenverachtung, die hinter solcher nicht zu erklärender Grausamkeit sitzt. Den Angehörigen und Freunden gilt mein tief empfundenes Mitgefühl", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Norbert Spinrath, in Hilden.

Bei der Festnahme eines 25-jährigen in Deutschland geborenen Türken in Eltville-Walluf am gestrigen Donnerstag hatte der Verdächtige einem der beiden anwesenden Beamten die Dienstwaffe entrissen und unmittelbar auf die beiden Beamten geschossen. Der Täter verletzte einen 32-jährigen Polizisten so schwer, dass er später seinen Verletzungen erlag. Ebenso durch den Täter schwer verletzt wurde der 44-jährige Kollege des Ermordeten. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr. "Dem schwer verletzten Polizeibeamten wünsche ich eine baldige und gute Genesung", sagte Spinrath.

Die vor wenigen Tagen gemeinsam mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) gestartete Initiative zu einer systematischen Untersuchung lebensbedrohlicher Angriffe sei notwendiger denn je. "Wir müssen mehr über Tätertypologien und -verhaltensweisen erfahren." Gleichzeitig sei es erforderlich, in der Aus- und Fortbildung die Bewältigung alltäglicher Aufgaben noch stärker auf die zunehmende Gewaltbereitschaft, "die Polizeibeamten offensichtlich immer öfter entgegenschlägt", auszurichten. "Nur so können wir erreichen, dass das ‚Gefahrenradar' der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen geschärft wird."

Spinrath: "Es sind nicht nur die grausamen Morde der letzten Monate, die uns beunruhigen, sondern auch die tagtägliche Gewaltbereitschaft, mit der Polizistinnen und Polizisten rechnen und umgehen müssen. Zu beobachten ist aber, dass bei der anschließenden juristischen Strafzumessung Widerstandsleistungen gegen die Vollstreckungsbeamten meist nur unwesentlich ins Gewicht fallen und häufig als übliches Berufsrisiko des Polizeibeamten abqualifiziert werden. Hier mahne ich ein Umdenken und ein Ausschöpfen des Strafrahmens an."
Widerstandshandlungen seien keine Kavaliersdelikte, sondern Straftaten und sollten als solche entsprechend bestraft werden.

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