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GdP-NRW: FDP muss sich ihrer eigenen Mitverantwortung stellen

Düsseldorf.

Unmittelbar vor Beginn der heutigen Sitzung des Innenausschusses hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die FDP wegen ihrer parteipolitischen Instrumentalisierung der Massenpanik während der DSDS-Autogrammstunde in Oberhausen kritisiert. „Oberhausen zeigt, dass die Veranstalter des DSDS-Spektakels nichts aus dem Desaster der Duisburger Loveparade gelernt haben. Für sie geht der private Profit vor der Sicherheit der Menschen“ sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Peter Hugo. Die GdP unterstützt deshalb ausdrücklich die Forderung nach strengeren Auflagen für Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Entscheidend seien dabei nicht nur die Zahl der erwarteten Besucher, sondern vor allem die möglichen Gefahren, die von der Veranstaltung ausgehen.

Hugo weiter: „Aber um die Sicherheit der Menschen geht es der FDP nicht“, kritisiert Hugo. „Mit ihrem Vorwurf, die Panik bei der DSDS-Veranstaltung sei ein ‚Desaster für den Innenminister’ will die FDP nur davon ablenken, dass Unternehmen, die aus wirtschaftlichen Interessen Tausende von Menschen in ihre Geschäftsräume locken, auch für deren Sicherheit verantwortlich sind.“

Das Verhalten der FDP nach der Massenpanik bei der DSDS-Autogrammstunde erinnert nach Beobachtungen der GdP fatal an ihr Verhalten nach der Duisburger Loveparade. „Keiner hat in Duisburg mit Toten gerechnet. Aber alle Verantwortlichen wussten, dass das Veranstaltungsgelände zu klein und die einzige Zugangsmöglichkeit über die Rampe zu eng war. Deshalb tragen alle Beteiligten eine moralische Mitverantwortung an der Duisburger Katastrophe“, sagte Hugo. „Aber auf ein klärendes Wort der FDP zur Loveparade warten die Opfer bis heute vergeblich. Dabei war es die FDP, die mit Ingo Wolf bis 13. Juli vergangenen Jahres – also nur wenige Tage vor der Loveparade – den Innenminister gestellt hat. Alle wesentlichen Planungen waren zu diesem Zeitpunkt längst abgeschlossen“, sagte Hugo.

Die Menschen hätten ein Recht, dass sich die Politik endlich um ihre Sicherheit kümmert, statt sich auf ihre Kosten mit parteipolitischer Polemik zu profilieren. „Wer nur die schnelle Schlagzeile sucht, übersieht dabei, dass Duisburg vor allem für die Opfer ein Desaster war, und dass Oberhausen beinahe eins geworden wäre.“
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