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Personalentwicklung: Erst versprochen, dann gebrochen, jetzt verschoben!

Beförderungsfrust bei der Polizei Hamburg

Hamburg.

„Der Innensenator und der Finanzsenator haben sich beim Thema Beförderungenkomplett vergaloppiert“ , sagt Horst Niens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Hamburg. In dieser Woche wurde über die aktuelle A12-Auswahl entschieden. Für viele Kolleginnen und Kollegen ist somit klar, dass sie weiterhin unterwertig eingesetzt werden.

„Bei der Einführung von ProBest wurde vollmundig versprochen, dass die Dienstpostenbewertungen finanziert wären. Endlich sollte eine verlässliche Karriereplanung möglich sein. Doch spartenübergreifend passiert in ganz vielen Fällen nichts.“
Horst Niens beschreibt das drängende Problem: „Was für die politisch Verantwortlichen bei unterwertigen Besetzungen lediglich 12 Monate Verschiebung sind, hat aber massive Auswirkungen auf die persönliche Laufbahn und auf das Ruhegehalt der Kolleginnen und Kollegen.“

Niens weiter: „Immer wieder hören wir von den Verantwortlichen von starken Signalen der Wertschätzung und von Zeichen des verdienten Respekts. Das Mindeste wäre, wenn die Verantwortlichen Senatoren und der Polizeipräsident klar benennen würden, dass ProBest eben nicht gegenfinanziert war und ist. Das wäre zumindest ein Zeichen der Wertschätzung anstatt den Kolleginnen und Kollegen, die den Generationswechsel gestalten immer wieder eine Möhre vor die Nase zu halten. Das gilt sowohl für die Akademie als auch für den Vollzug!“

GdP-Vorsitzender Niens: „Das hat Auswirkungen auf die kommenden Beförderungen oder auch die Pension, denn es gelten bestimmten Zeitfristen, die eingehalten werden müssen – ohne Ausnahme. Das wird auch Umsetzungsgesuche zur Folge haben.“

Wir erwarten vom Senat, dass man hier eine verlässliche Lösung für die Zukunft findet, die dem Anspruch einer wirklichen Personalentwicklung Rechnung trägt, fordert der Gewerkschafter Niens.
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