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Gewalt bei Fußballspielen

Podiumsdiskussion der FDP in der HDI-Arena Hannover

Hannover.

Der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Jörg Mildahn hat sich bei einer Podiumsdiskussion zum Fußball für einen Dialog mit Fangruppen und für Stadionverbote im Falle unverbesserlicher Gewalttäter ausgesprochen.

Bei der FDP-Veranstaltung in der HDI-Arena Hannover diskutierte er unter Leitung von FDP-Generalsekretär Patrick Döring mit Christian Bieberstein (HSV-Fanvertreter „Unsere Kurve“), Jonas Gabler (Universität Hannover), Martin Kind (Präsident Hannover 96), Dr. Lutz Knopek (FDP-Bundestagsabgeordneter) und Matthias Waldraff (CDU-/FDP-Oberbürgermeisterkandidat Hannover).
Fanvertreter Bieberstein lehnte Stadionverbote rundweg ab, sprach sich aber gegen das Verwenden von Pyrotechnik im Stadion aus. Matthias Waldraff schlug Blaskapellen im Stadion der Landeshauptstadt vor, um Stimmung zu machen, die eine Gegenkultur zu den Ultra-Fangruppen darstellen sollten. Martin Kind zeigte nochmals Maßnahmen von Hannover 96 auf, die nach dem Skandalspiel gegen Dynamo Dresden beschlossen wurden. Er plädierte dafür, diejenigen zur Kasse zu bitten, die Pyrotechnik abbrennen und nicht den Verein. Weiter führte er aus, dass sein Verein gerade 300.000 Euro für eine neue Videotechnik ausgegeben habe, um Täter in der HDI-Arena zu identifizieren.


Jörg Mildahn machte deutlich, dass solche Maßnahmen begrüßt würden. Es solle keine Kriminalisierung von Fangruppen in Gänze erfolgen. Einzeltäter müssten jedoch entdeckt und identifiziert werden: Unbelehrbare seien mit deutlichen Strafen zu belegen. Er sprach sich klar für Stadionverbote aus, die zeitlich begrenzt werden sollten. Des Weiteren machte er deutlich, dass die GdP für den Dialog stehe und nicht - wie von anderen gefordert - für die Abschaffung von Stehplätzen.


V.l.n.r.: Matthias Waldraff, Jonas Gabler, Martin Kind, Patrick Döring, Christian Bieberstein, Jörg Mildahn und Lutz Knopek. Foto: FDP
V.l.n.r.: Matthias Waldraff, Jonas Gabler, Martin Kind, Patrick Döring, Christian Bieberstein, Jörg Mildahn und Lutz Knopek. Foto: FDP



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