21. Dezember 2016

GdP. Gemeinsam stark.

Foto: GdP

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, an diesen Tagen sind so viele Polizistinnen und Polizisten im Dienst wie zu kaum einem anderen Jahreswechsel. Nach der verheerenden Kölner Silvesternacht 2015 sind alle Konzepte, die reduzierte Kräfteansätze vorsahen, in den Schubladen verschwunden. Die Anschläge von Würzburg, München, Ansbach und Berlin haben deutlich vor Augen geführt, dass wir es mit einer terroristischen Bedrohungslage zu tun haben, die auf den Kern der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zielt. Steigende Zahlen bei Wohnungseinbrüchen, Verkehrsopferzahlen und spektakuläre Fälle in der Cyberkriminalität haben weiter dazu beigetragen, dass die Innere Sicherheit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Kurz: In kaum einem der vorangegangenen Jahre war polizeiliche Präsenz so sehr gefordert wie 2016.

Mit einer Entspannung im kommenden Jahr ist kaum zu rechnen. Auch die politische Landschaft ist in Bewegung: NRW steht vor Landtagswahlen im Mai und auch bei uns stellt sich die Frage, ob es gelingt, radikale Kräfte aus dem neuen Landtag heraus zu halten. Kurz: Auch der Ausblick auf das kommende Jahr ist von Unsicherheit geprägt.

Die Menschen wenden sich in diesen Zeiten an ihre Polizei. Und ihr nehmt diese Herausforderung an, indem ihr trotz hoher Belastung vieles möglich macht. Das Ergebnis ist, dass das Bürgervertrauen in die Polizei im vergangenen Jahr weiter gestiegen ist. Wem Polizistinnen und Polizisten vertrauen, haben die Personalratswahlen 2016 gezeigt: Der GdP. Wir haben uns eingemischt und 2016 endlich das Ende des Personalabbaus bei der Polizei durchgesetzt. Genau da machen wir auch in 2017 weiter. Bei allen Unsicherheiten über die Entwicklung der kommenden Monate bleibt die GdP eine verlässliche Größe und eine sichere Bank für alle Beschäftigten der Polizei NRW. Gemeinsam stark.

Arnold Plickert
Landesvorsitzender der GdP