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Seniorensicherheit im Fokus: Polizisten geben wertvolle Tipps

Schwarzenberg:.

Jeder kennt mittlerweile den "Enkeltrick" - eine Betrugsmasche, mit der Betrüger immer wieder versuchen, die Hilfsbereitschaft älterer Menschen auszunutzen und sie um ihr Erspartes zu bringen.

"Hier bei uns auf dem Land kommt das eher selten vor. Aber aggressive Bettler stehen schon öfter vor der Tür", berichtete Polizeiobermeister Kirsten Ballmann (rechts im Bild). Der Bürgerpolizist war auf Einladung der Landtagsabgeordneten Simone Lang (M.) am Nachmittag des 27. Oktober zu Gast im Seniorenclub Schlossblick zu Gast.

Er plädierte für ein vertrauensbvolles Miteinander von Einwohnern und Polizei. Wer irgendwelche Fragen habe, könne sich zur Sprechstunde jeden 1. Dienstag im Monat (von 14 bis 18 Uhr) oder auch zu anderen Zeiten im Polizeirevier in Schwarzenberg informieren.

Zweiter Gast des Nachmittags: Marko Pfeiffer (Bild oben: links), Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei aus Chemnitz und Mitglied des Personalrats. Auch er erläuterte einige Sicherheitsregeln, die Bürgerinnen und Bürger unbedingt beachten sollten - beispielsweise die Haustür immer verschlossen halten und verdächtigen Unbekannten gar nicht erst zu öffnen. Auf keinen Fall sollte man Fremde in die Wohnung lassen - unter welchem Vorwand auch immer sie es versuchen würden. Nicht erst im Ernstfall, sondern bereits bei dem geringsten Verdacht auf Betrüger oder Diebe am Haus oder auf der Straße, sollten wachsame Nachbarn zum Telefon greifen und unter Ruf 110 die Polizei informieren. Alle 110-Rufe gehen im so genannten Führungs- und Lagezentrum in Chemnitz (manchmal auch in Zwickau) ein. Von dort aus, so erläuterte Marko Pfeiffer, würden die Vorgänge umgehend an die zuständigen Polizeireviere in den Regionen weiter geleitet.



Natürlich hatten die Veranstaltungsteilnehmer (mehr als 30 Seniorinnen und Senioren) auch viele Fragen. Beispielsweise, warum man im alltäglichen Straßenbild kaum noch uniformierten Polizisten begegne. Das könnte sich laut Marko Pfeiffer in absehbarer Zeit wieder ändern, denn laut aktuellen Informationen aus dem Innenministerium, sollen dem seit vielen Jahren praktizierten Stellenabbau jetzt nicht unerhebliche Neueinstellungen folgen. Doch die Ausbildung dauere einige Jahre - bis jemand als Streifenpolizist unterwegs sein dürfe, würden fünf bis sechs Jahre vergehen...
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