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Wettbewerbsfähigkeit der Bundeshauptstadt erhalten

- Gewerkschaft der Polizei fordert vom Senat Besoldungsanpassung bis 2017 -

Berlin.

Die Anpassung der Gehälter der Beamtinnen und Beamten in Berlin an das Bundesniveau muss bis 2017 vollzogen sein. Diese Forderung wiederholte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag in Richtung der rot-schwarzen Regierungskoalition, nachdem sich der Senat tags zuvor offenbar nicht einigen konnte, wie schnell die Bezüge angehoben werden sollen. „Dass nun Bewegung in das Thema Besoldungsanpassung kommt, ist sehr zu begrüßen, allerdings auch überfällig“, sagte der Landesbezirksvorsitzende der GdP, Michael Purper. „Qualität hat bekanntermaßen ihren Preis und die Beamtinnen und Beamten in der Hauptstadt haben lange genug darauf gewartet, dass sie für die gleiche Arbeit auch das gleiche Geld bekommen wie die Kolleginnen und Kollegen im Bund.“


Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass genügend qualifizierter Nachwuchs eingestellt werde – und zwar besser heute als morgen. Es gelte, Berlin vor einem Defizit von 15.000 Stellen im öffentlichen Dienst im Jahr 2018 zu bewahren. Dieses sei aufgrund der Überalterung in der Berliner Verwaltung bei gleichzeitig unzureichenden Neueinstellungen in den vergangenen Jahren zu befürchten. „Sollte es soweit kommen, wird das richtig wehtun und dem Ansehen der Stadt dauerhaften Schaden zufügen. Berlin wird nicht mehr wettbewerbsfähig sein, weder im nationalen und schon gar nicht im internationalen Vergleich“, warnte Purper.

Michael Purper appellierte an die Senatskoalition, allen hehren Sparbemühungen zum Trotz JETZT in Bezug auf das Verwaltungssparen die Notbremse zu ziehen. „Die Regierung hat es in der Hand, noch ist es Zeit, gegenzusteuern und die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Diese Chance sollte der Senat nicht verstreichen lassen.“
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