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Äußerungen von Innensenator Henkel anlässlich der Kriminalitätsstatistik 2012 empören Gewerkschaft der Polizei

- Bemerkungen über Personalgewinnung der Polizei und zur Beamtenbesoldung sind nicht akzeptabel -

Berlin/Dorf Zechlin.

„Wer glaubt, in Berlin ausreichend junge und qualifizierte Menschen motivieren zu können, bei der am schlechtesten bezahlten Polizei Deutschlands eine Ausbildung zu beginnen, muss schnellstens aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden.“

So kommentierte der Landesbezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Purper, am Rande einer Landesbezirksvorstandsklausur entsprechende Aussagen von Innensenator Henkel anlässlich der aktuellen Kriminalitätsstatistik 2012 in der Montagsausgabe der Bild-Zeitung.

Gleichzeitig kündigte er verschiedene Aktionen der GdP für eine gerechte Besoldung der Beamtinnen und Beamten an, die die Mitglieder des Landesbezirksvorstands am Dienstag auf ihrer Klausurtagung beschlossen haben: „Start unserer Aktionen ist am 16. April 2013 mit einer Diskussion mit Politikern der Stadt. Zur Teilnahme aufgerufen haben wir die Kolleginnen und Kollegen der Polizei, der Feuerwehr, des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten sowie der Bezirks- und Ordnungsämter, die ihre ganz persönliche Sicht auf die Dinge in die Diskussion einbringen sollen. Der Frust ist groß! Und das sollen die Damen und Herren des Senats endlich zur Kenntnis nehmen!“

„Wer gute und mit hoher Motivation erbrachte Arbeit leistet, kann eine gerechte Besoldung verlangen. Wenn hier keine deutlichen Signale aus der Politik kommen, sehen wir für die nächsten Kriminalstatistiken schwarz. Ungerechte Besoldung, Überalterung und dazu noch keine Perspektiven – das sind keine Motoren für die Steigerung von Aufklärungszahlen. Frank Henkel muss JETZT einen Fahrplan für die Entwicklung der Besoldung auf den Tisch legen, der eine Anpassung an die Bundesbesoldung bis 2017 zum Ziel hat“, sagte Michael Purper.
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