Analyse der HJAV zur Nachwuchssituation im Land Berlin
GdP: Eklatante Personalprobleme bei Polizei und Feuerwehr gefährden die Innere Sicherheit

Eine deutliche Diskrepanz ist auch beim gD, insbesondere im Bereich Schutzpolizei zu sehen. Ein ähnliches Bild ergibt sich auch für die einzelnen Laufbahnwege der Feuerwehr, für die aufgrund des Bewerbermangels auf eine Stelle nicht einmal vier Bewerbende kommen. Auch mit Blick auf die Beobachtungen im Frühjahr 2023, als bei den Polizeieinstellungen rund 200 Stellen nicht besetzt werden konnten, scheint sich die Entwicklung weiter zu verschlechtern. „Wir müssen schleunigst an die Bewerbungsabläufe heran. Es kann nicht sein, dass es ein halbes Jahr oder wie bei der Feuerwehr satte acht Monate dauert, bis man alles durchlaufen hat. Wir brauchen finanzielle Mittel, um die Attraktivität zu erhöhen, denn weder die Liegenschaften noch die FEM oder die Fahrzeuge sind eine gute Werbung. Gleiches gilt für die Entfernung zwischen PA und HWR, weshalb wir einen modernen gemeinsamen Campus für mD und gD brauchen und auch die neue BFRA muss zeitnah kommen. Wir brauchen weitere Anstrengungen beim Thema Wohnraum (5 % aller Neubauten für Beschäftigte des öD), die Verbesserung des Rechtschutzes/Beamtenstatus während Ausbildung/Studium, die Freie Heilfürsorge für Studierende sowie die breitere Möglichkeit der Zahlung von Anwärtersonderzuschläge. Außerdem versteht kein Mensch, warum es im Jahr 2023 mit Blick auf digitale Lehre nicht möglich ist, alle Nachwuchskräfte mit Tablets auszustatten. welche auch nach Ausbildung/Studium weiter dienstlich verwenden können“, fasst Weh die GdP-Forderungen zusammen.