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GdP trauert um Ehrenvorsitzenden Burkhard von Walsleben

77-Jähriger verstirbt nach langer schwerer Krankheit

Berlin. Kurz vor dem 53. Landesdelegiertentag muss die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Der frühere Landesvorsitzende und Ehrenvorsitzende Burkhard von Walsleben ist im Alter von 77 Jahren in der Nacht zu Sonntag nach langer schwerer Krankheit verstorben und hinterlässt eine große Lücke.

GdP trauert um einen geradlinigen Gewerkschafter

„Wir trauern um eines der wichtigsten Gesichter unserer GdP, einen herausragenden Gewerkschafter, der unsere Geschichte sowie die der Berliner Polizei maßgeblich mitgeprägt und seine Spuren hinterlassen hat. Burkhard von Walsleben hat mit seiner unnachahmlichen und unglaublich geradlinigen Art selbst in hohem Alter noch so mache Diskussion an sich gezogen und mir auch persönlich viel mit auf den Weg gegeben. Er war ein Kämpfer, der stets alles für die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen gegeben hat. Wir verlieren einen tollen Menschen und sind in Gedanken bei seiner Frau und seinem Sohn“, so GdP-Landeschef Norbert Cioma am Sonntag.

Der gebürtige Spandauer von Walsleben begann 1964 mit 19 Jahren bei der Polizei und trat zeitgleich in die Gewerkschaft der Polizei ein. 1982 wurde er erstmals in den Geschäftsführenden Landesvorstand gewählt, den er 1986 als Vorsitzender übernahm und für zehn Jahre anführte. Somit ist er als erster Gesamtberliner GdP-Landeschef in die Geschichte eingegangen und hat nach der Wende maßgeblich an der Zusammenführung der Polizeien Ost und West mitgewirkt. Für seiner Verdienste wurde er u. a. im Oktober 1992 vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Während seiner Amtszeit wurde der Dienstzweig „Angestellte im Polizeivollzugsdienst“ eingeführt sowie die Bereitschaftspolizei gegründet.

Engagiert auch im Pensionsalter

Auch nach dem Pensionseintritt 2004 blieb von Walsleben der Berliner Polizei und vor allem seinem ehrenamtlichen Engagement treu. So führte er die vier Jahre zuvor gegründete Volker-Reitz-Stiftung zu Berlin jahrelang als Vorstandsvorsitzender und später als Kuratoriumsvorsitzender an und widmete sich so der Unterstützung von verletzten und in Not geratenen Polizei- und Feuerwehrbeschäftigten bzw. ihren Angehörigen sowie beispielgebenden Präventionsprojekten.
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