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GdP: Gute Arbeit verdient gute Unterbringung

Geldbereitstellung für Instandhaltung der Behördengebäude gefordert

Berlin.

Nach dem Asbest-Fund in Teilen der Dienstgebäude des Landeskriminalamtes in Tempelhof erwartet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vom Senat, dass er per Sofortmaßnahme mehr Geld für die Instandsetzung der Behördengebäude freigibt. „Wir sind es mittlerweile ja gewohnt, dass die Politik es an Wertschätzung mangeln lässt. Doch eine Gesundheitsgefährdung der Beschäftigten in Kauf zu nehmen – das ist in meinen Augen fahrlässig und spottet aller Arbeitgeberverantwortung“, sagte der stellvertretende GdP-Landesbezirksvorsitzende, Detlef Herrmann.

„Wir verlangen, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter endlich saubere und vor allem gefährdungsfreie Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet für den Senat: Nicht länger die überfälligen Renovierungen bzw. Modernisierungen vor sich herzuschieben, sondern sie anzupacken. Jetzt!“

Detlef Herrmann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass viele Dienstgebäude aus den 60/70er Jahren stammen, als sowohl im Ost- als auch im Westteil der Stadt (wie man heute weiß) gesundheitsschädigende Baustoffe verwendet wurden. Über diese Gefahr hinaus seien selbst „normale“ Renovierungen in all den Jahren nicht erfolgt.

Ergebnis: In manchen Gebäuden ließen sich z.B. Fenster nicht mehr öffnen, weil sie dann rauszufallen drohten, oder es gebe Sanitäranlagen, bei denen man es sich zweimal überlege, ob man sie wirklich aufsuchen wolle. Derlei Beispiele gebe es leider zuhauf. Dies ziehe sich wie ein roter Faden durch die ganze Stadt – bei der Polizei, der Feuerwehr, beim LABO und in den Bürger- und Ordnungsämtern.
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