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Antrag der GdP: Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung möge marode Schießstände besichtigen!

Auswärtige Sitzung am Montag in Landespolizeischule

Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) empfiehlt den Mitgliedern des Ausschusses für Inneres, Sicherheit und Ordnung (ISO-A), sich im Zuge der auswärtigen Sitzung am Montag in der Landespolizeischule an der Charlottenburger Chaussee ein Bild von den maroden Schießanlagen der Berliner Polizei zu machen. „Dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, wird dem Ausschuss sofort klar, wenn er den Zustand der Hallen mit eigenen Augen sieht“, sagte GdP-Landesbezirksvorsitzender Michael Purper am Sonnabend.

„Deshalb ist es erforderlich, dass die Mitglieder in die geschlossenen Hallen 18.1 und 18.2 gehen und nicht in die funktionstüchtigen geöffneten.“

„Ich rate den Ausschuss-Mitgliedern, sich vorher noch mit Atemschutzmasken einzudecken, da die beiden Hallen wegen möglicher Freisetzung von künstlichen Mineralstoffen geschlossen wurden. Denn wir reden hier nicht von ‚Peanuts‘, sondern von einer permanenten unterschwelligen Gefahr, der die Beamtinnen und Beamten vor der Schließung über einen viel zu langen Zeitraum ausgesetzt waren.“

Doch reiche es nicht aus, Schießanlagen stillzulegen, so wie in diesen Tagen erst wieder geschehen die Laserschießanlage an der Cecilienstraße in Marzahn-Hellersdorf. Es müsse umgehend Geld in die Hand genommen werden, um alle Schießstätten in Schuss zu bringen, damit die notwendigen Schulungen der Polizistinnen und Polizisten gewährleistet werden können, so Michael Purper weiter.

Von 19 Schießstätten sind berlinweit zurzeit 14 geschlossen. Laut Dienstanordnung müssen die gut 16.000 Polizeibeamtinnen und -beamten im Vollzug einmal jährlich die Mindestleistungen im Schusswaffengebrauch nachweisen. Regelmäßige Schießtrainingseinheiten sind dafür Voraussetzung. Wer den Nachweis nicht erbringt, verliert die Berechtigung zum Tragen der Waffe.
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