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GdP Berlin bestärkt Forderung der CDU-Fraktion nach mehr Personal für Polizei und Feuerwehr

- 150 Neuzugänge bei der Polizei sind jedoch nur Tropfen auf den heißen Stein -

Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt den Vorstoß der Berliner CDU-Fraktion, bei den anstehenden Haushaltverhandlungen eine bessere personelle Ausstattung für Polizei und Feuerwehr einzuplanen und gleichzeitig Kürzungen beim vollzugsnahen Dienst auszuklammern. GdP-Landesbezirksvorsitzender Michael Purper: „Das, was die CDU-Fraktion als Forderung an die Regierung auf den Tisch gelegt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es genügt nicht!"

"Angesichts der Tatsache, dass in den nächsten Jahren zahlreiche Beamtinnen und Beamten in den Ruhestand gehen, sind im Bereich der Polizei 150 neue Kräfte zu wenig. Gleiches gilt für den Bereich Feuerwehr mit 200 neuen Kräften: Schöne Idee, aber sie greift zu kurz.“

Der Senat habe in den vergangenen Jahren versäumt, dem demografischen Wandel rechtzeitig mit Neueinstellungen entgegenzuwirken. Das Ergebnis dieser verfehlten Politik sei, dass es viel zu viele ältere Kolleginnen und Kollegen bei Polizei und Feuerwehr gebe, die ihren Dienst in den nächsten zehn Jahren beenden. „Und Nachwuchs? Quasi Fehlanzeige, weil ausreichend Ausbildungen und Neueinstellungen dem Rotstift zum Opfer gefallen sind“, so Purper weiter. Damit müsse endgültig Schluss sein.

Eines gab Michael Purper dabei zu bedenken: „Ich wünsche dem Senat bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs viel Glück. Denn wer wird für das Land Berlin arbeiten wollen, wenn er in derselben Stadt für den gleichen Beruf beim Bund deutlich mehr Geld bekommt? Ich fürchte, dass dem Senat die schlechte Bezahlung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst in dieser Beziehung auf die Füße fällt. Was das für die innere Sicherheit der Stadt bedeutet – das will ich hier gar nicht weiter kommentieren.“
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