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Wir sind Motor und Herz der Hauptstadt

Neuer GdP-Landeschef Stephan Weh stellt Agenda für die nächsten Jahre vor

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei geht mit klaren Botschaften in die nächsten Jahre. Berlins neuer GdP-Landeschef Stephan Weh nutzte seine Grundsatzrede am heutigen Freitag, um wesentliche Eckpfeiler seiner Agenda vorzustellen und schrieb den anwesenden Gästen aus Berlins Landespolitik und den einzelnen Behörden viele Problemfelder ins Logbuch, die durch die GdP im konstruktiven Austausch auf die Tagesordnung gebracht werden, um den öffentlichen Dienst zukunftsfähig aufzustellen.

„Mit der Wahl habe ich die Verantwortung für Berlins wichtigsten Ansprechpartner in allen Fragen der Inneren Sicherheit übernommen. Als dieser werden wir die Interessen der Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst voranbringen, immer wieder auf Probleme aufmerksam machen und Ansätze sowie Ideen für Verbesserungen vorschlagen. Berlins Sicherheitspolitik darf sich nicht nur um Clankriminalität, eine Kotti-Wache und die Fahrradstaffel drehen, sondern muss die in den Mittelpunkt rücken, die den Laden tagtäglich am Laufen halten. Wir sind Motor und Herz der Hauptstadt“, so Weh. Zwar möchte der 44-Jährige vorangehen, lädt aber alle ein, sich einzubringen, damit die GdP in den vielen Themen sachlich fundiert in den politischen Diskurs gehen kann.

Rang und Namen zu Gast bei der Hauptstadt-GdP

Zu den Anwesenden gehörten beim feierlichen Akt des heutigen zweiten Tages unter anderem Innensenatorin Iris Spranger, Staatssekretär Torsten Akmann, Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik, Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen und LABO-Leiterin Kirsten Dreher. Zudem waren mit Werner Graf (Bündnis 90/Die Grünen) und Kai Wegner (CDU) zwei Fraktionsvorsitzende, alle innenpolitischen Sprecher der demokratischen Fraktionen, zwei Bezirksbürgermeister, fast alle Polizeidirektionsleitungen, die HPR-Chefin Daniela Ortmann sowie die neue DGB-Berlin-Brandenburg-Vorsitzende Katja Karger und Vorstandsmitglieder der GdP-Landesbezirke Bundespolizei, Brandenburg und Niedersachsen vor Ort. Am Nachmittag beraten die anwesenden Delegierten über mehr als 50 Anträge, die es in den nächsten Jahren umzusetzen gilt.

Weh mit klaren Forderungen in Richtung Politik

Der neue Landeschef nutzte seine Rede aber gleich mal, um Berlins Politik zu zeigen, wo die Reise hingeht. „Wir brauchen keine Anhebung der Pensionsgrenze, sondern einen Pensions- und Rentenkorridor, damit mündige Beschäftigte selbst entscheiden können. Wir wollen keine weiteren Maßnahmen, um den Beamten- und Angestelltenbereich, Vollzug und Verwaltung gegeneinander ausspielen. Wir benötigen eine umfassende Aufgabenkritik, eine echte digitale Infrastruktur, flexible Arbeitszeitmodelle, die 35-Stunden-Woche und Überstundenobergrenzen. Wir verdienen eine behördennahe 24/7-Kinderbetreuung und Dienststellen, die nicht auseinanderfallen. Wir erwarten eine Besoldung auf Bundesniveau und, dass in Sachen Ruhegehaltsfähigkeit unserer Zulage wir und unsere tägliche Belastung genauso anerkannt werden, wie bei unseren Kolleginnen und Kollegen in Bayern, NRW, Sachsen und beim Bund.“
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