„Ohne Mampf kein Kampf“

So berichtet ein Kollege aus Oldenburg über die Verpflegung beim NUK-Einsatz im November über unvollständige Verpflegungsbeutel und langwierige Verteilungsprozesse. Auch bei einer Querdenker-Demo in Hannover wurde „Minimalismus in Qualität und Menge“ betrieben. So habe es trotz einstelliger Temperaturen keine warmen Speisen und Getränke, am nächsten Morgen lediglich belegte Brote vom Vortag gegeben.

Wir nehmen diese Meldungen zum Anlass, unsere Forderungen für eine rasche und nachhaltige Verbesserung der Situation zu wiederholen. Auch in Zeiten von verschärften Hygienebestimmungen und Infektionsschutzmaßnahmen muss eine ausreichende, hochwertige und verträgliche Verpflegung gesichert sein. GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff erklärt dazu: "Eine anständige Verpflegung im Einsatz ist wichtig, um geistig und körperlich topfit zu bleiben. Darüber hinaus stellt sie gerade bei schwierigen Einsätzen auch immer ein Zeichen der Anerkennung durch den Dienstherren dar. Niemand wird durch abgepackte Sandwiches und eingeschweißte Würstchen motiviert. Die GdP hat das Thema Verpflegung schon länger auf der Agenda, zuletzt haben wir die Entwicklung eines Zukunftskonzeptes für Einsatzküchen erwirkt. Wir erwarten, dass es schnell und gut umgesetzt wird, damit solche Berichte bald der Vergangenheit angehören. Zu diesem Zweck stehen wir in Kontakt mit der Personalvertretung und der Behördenleitung."

Auch Christian Wenzel, Vorsitzender des FA Bepo, ist die Problematik bekannt. Er stellt fest: „Die Versorgung im geschlossenen Einsatz ist eine wichtige Sache! Oft genug sind die Kolleginnen und Kollegen vor Ort im Auftrag gebunden, können keinen Supermarkt oder Imbiss ansteuern. Auch die mitgebrachte Brotdose liegt nicht selten auf dem Einsatzfahrzeug weit weg vom Geschehen. Umso wichtiger ist eine funktionierende Einsatzlogistik, zu der zweifelsohne auch eine GUTE Versorgung gehört! Nahrhafte, möglichst gesunde und den Rahmenbedingungen angemessene Produkte gehören in den Verpflegungsbeutel auch und gerade bei Einsätzen unter widrigen Umständen.“

Die GdP betont ausdrücklich, dass für die geschilderten Umstände nicht die Versorgungs- und Unterstützungskräfte verantwortlich sind, die immer alles dafür tun, dass die Versorgung stimmt. Es muss vielmehr "von oben" gehandelt werden, damit die Verpflegung im Einsatz ausreichend und gesund ist sowie auch warm bei den Einsatzkräften ankommt.