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Tarifverhandlungen

Eine Frage des Respekts

Grafik: DGB
Grafik: DGB
Hannover.

Nach dem enttäuschenden Start in die Tarifverhandlungen stoßen neben dem Fehlen eines angemessenen Angebotes der Arbeitgeberseite auch die Ausführungen deren Verhandlungsführers, Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers, bei den Gewerkschaftsvertretern auf Kritik.

In einem Brief an das niedersächsische Landeskabinett haben die Vorsitzenden von GEW (Laura Pooth), GdP (Dietmar Schilff), Ver.di (Detlef Ahting) und des DGB (Mehrdad Payandeh) darum ihren Unmut über die Statements Hilbers zum Ausdruck gebracht, der die Forderungen der Gewerkschaften unter anderem als „illusorisch“ bezeichnet hatte.

Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff erklärt: „Die Äußerungen des Verhandlungsführers der Arbeitgeberseite in Bezug auf unsere berechtigten Forderungen stehen im krassen Gegensatz zu den wertschätzenden Worten, die die Menschen des öffentlichen Dienstes nach ihrer guten Arbeit während der Pandemie von Seiten der Politik bekommen und auch weiterhin verdient haben. Wir werden solch ein Verhalten nicht akzeptieren, vor allem, wenn von Seiten der Arbeitgeber Lohnabbau bei den Beschäftigten erwartet wird, anstatt die wichtige Leistung wertzuschätzen.“

Andreas Kauß, Vorsitzender der GdP-Tarifkommission in Niedersachsen, bekräftigt: „Unsere Forderungen sind in Anbetracht der Krisenzeiten wesentlich bescheidener als in den Vorjahren. Die kategorische Wortwahl und die mangelnde Verhandlungsbereitschaft sind daher absolut unangebracht.“

Weitere Informationen dazu, warum die Gewerkschafts-Forderungen berechtigt und eine Frage des Respektes gegenüber den Beschäftigten sind, hat der DGB in seiner aktuellen Ausgabe des #schlaglicht, das hier gelesen werden kann, treffend zusammengefasst.
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