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Karl Peter Bruch neuer rheinland-pfälzischer Innenminister

Wechsel an der Spitze des Innenministeriums: Karl Peter Bruch wurde heute im Landtag als Nachfolger von Walter Zuber vereidigt.

Mainz.

Nach fast 14-jähriger Amtszeit musste Walter Zuber aus gesundheitlichen Gründen aus der Landesregierung ausscheiden.
Karl Peter Bruch hatte schon seit Ende 2004 als Innenstaatssekretär das Ministerium geleitet, nachdem der 61 Jahre alte Walter Zuber während einer Dienstreise nach Rumänien einen Schlaganfall erlitten hatte.

Länger als Walter Zuber war kein Politiker Innenminister in Rheinland-Pfalz. Er war auch der bundesweit dienstälteste Innenminister. Walter Zuber war beim Regierungswechsel 1991 in die Landesregierung berufen worden und hat in seiner langen Amtszeit wichtige Weichenstellungen für die Polizei des Landes vorgenommen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die bundesweit beispielhafte Modernisierung von Technik und Ausstattung der Polizei, ihre Neuorganisation und die sachgerechte Bewertung des Polizeidienstes. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Ernst Scharbach bedauert, dass Walter Zuber aufgrund seines Gesundheitszustandes aus dem Amt ausscheiden musste.

Die Berufung von Karl Peter Bruch (58) zum neuen Innenminister begrüßt die GdP, kommt der doch "aus den eigenen Reihen". 1964 war Bruch, der mit seiner Familie in Nastätten wohnt, in den Polizeidienst des Landes eingestellt worden. Viele Jahre arbeitete er als Kriminalbeamter beim PP Koblenz bevor er 1987 in den Landtag gewählt wurde. Den engen Bezug zu "seiner Polizei" bestätigt Karl Peter Bruch auch durch seine jahrzehntelange Mitgliedschaft in der GdP. Ernst Scharbach: "Wir kennen Karl Peter Bruch als ausgewiesenen Fachmann und Kollegen. Das wird eine fruchtbare Zusammenarbeit."

Neuer Staatssekretär im Innenministerium soll Hendrik Hering (40) werden. Er war zuvor Staatssekretär im Umweltministerium.