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GdP für Versachlichung der Rassismusdebatte

Forderung einer Belastungsstudie für die Polizei

Pressemitteilung

Saarbrücken.

Rechtsextreme Personen in der deutschen Polizei erschüttern das Vertrauen der Bevölkerung in die Integrität unserer Polizei und destabilisieren hierdurch die Sicherheit im Land. Von Einzelfällen kann nicht mehr gesprochen werden, jedoch wehrt sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Saarland, gegen den Vorwurf, die Polizei hätte ein strukturelles Problem.

Dies wäre ein pauschales Misstrauensvotum gegenüber hunderttausenden Polizistinnen und Polizisten, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Verfassung stehen. Nach Ansicht der GdP braucht Deutschland keine Rassismusstudie über die Polizei, die bereits im Titel der Polizei ein Problem unterstellt, zudem langwierig und nicht zielführend sein wird. Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, welches, ohne eine Berufsgruppe zu stigmatisieren, gesamtgesellschaftlich aufgegriffen und behandelt werden muss.

Die GdP fordert eine Versachlichung der Debatte und spricht sich für Sofortmaßnahmen zur Stärkung der Resilienz der Kolleginnen und Kollegen aus – diese Maßnahmen werden derzeit im Landespolizeipräsidium im Rahmen einer Präventionsstrategie erarbeitet. Des Weiteren muss der Arbeitsalltag der deutschen Polizei wissenschaftlich betrachtet werden. Hierzu der Landesvorsitzende der GdP, David Maaß: „Nazis haben kein Recht, unsere Uniform zu tragen! Die GdP fordert eine Studie, die die Belastungssituation, welche durch Personalmangel und Arbeitsdichte entsteht, durchleuchtet. Die Frage wird sein, ob sich Belastungstrigger finden, die Ohnmacht erzeugen und Menschen hierdurch anfällig für Vorurteile werden lassen. Diese Parameter müssen sodann schnell in der Aus- und Fortbildung integriert werden. Keine Vorverurteilungen, sondern Maßnahmen, die sofort greifen. Die deutsche Polizei ist nicht die Feindin der Demokratie - sie ist ihre Verteidigerin!“
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