Zum Inhalt wechseln

Mehr Unfälle, mehr Schwerverletzte, mehr Unfallfluchten – Verkehrsunfallstatistik 2017

GdP-Landesbezirk fordert weniger Egoismus und mehr Rücksichtnahme auf Berlins Straßen

Berlin.

Am heutigen Freitagvormittag veröffentlichten der amtierende Polizeipräsident Michael Krömer und die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regina Günther die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2017 vor. Wenngleich die Zahl der Todesopfer ein Rekordtief erreicht hat, zeigt sich anhand der statistischen Daten sehr deutlich, dass der wachsende Egoismus auf Berlins Straßen seine Spuren hinterlässt.

Weniger Todesopfer, mehr Schwerverletzte

„Wenn man die Entwicklung in den letzten Jahren beobachtet, ist die Zahl 36 sicherlich erfreulich. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir noch immer über 36 Menschen sprechen, die ihr Leben bei der Nutzung des Berliner Straßenverkehrs verloren haben. Jeder ist einer zu viel“, so Detlef Herrmann, der stellvertretender Landesvorsitzende der GdP Berlin. Unter den Opfern befanden sich 13 Fußgänger und neun Radfahrer, über ein Drittel der Verstorbenen waren älter als 65. Im Jahr 2016 waren es noch 56 Todesopfer, 1990 gar 226. Entgegen dieser Entwicklung stieg die Zahl der Schwerverletzen um mehr als zehn Prozent auf 2.317 (2016: 2087). Hinzu kommen 15.062 Leichtverletzte.

Besinnung auf Paragraf 1 der StVO

Insgesamt kam es im abgelaufenen Jahr zu 143.424 Verkehrsunfällen, ein Anstieg um 1,6 Prozent im Vergleich zu 2016. Herrmann: „Dass diese Zahl wächst, hängt natürlich auch damit zusammen, dass die Stadt wächst und mehr Menschen auf den Straßen unterwegs sind. Allerdings merken wir auch, dass im Straßenverkehr zunehmend egoistisches Verhalten zu bemerken ist. Immer mehr Leute schauen nur auf den eigenen Vorteil, riskieren mit ihrem Fahrverhalten für ein paar Sekunden Zeitersparnis schwere Verletzungen und auch einen tödlichen Ausgang. Es täte dem einen oder andere gut, sich mal wieder Paragraf 1 der StVO anzuschauen und diesen dann auch umzusetzen.“ Die Tendenz der zunehmenden Rücksichtlosigkeit spiegelt sich auch in 33.150 Unfallfluchten wider, der höchste Stand seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten. „Wenn jemand einen Unfall verursacht, kann er oder sie nicht einfach rücksichtlos aus dem Staub machen. Wer sich ohne Erlaubnis von einem Unfallort entfernt, begeht eine Straftat, die schwerer wiegt als jeder Unfall“, so Herrmann.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.