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DP - DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe November 2020

Wie rechts ist die Polizei? Handelt es sich noch um Einzelfälle? Die öffentliche Debatte um rechtsextreme Vorfälle in der Polizei hält seit Längerem an. Ebenso die Diskussion über Studien oder die Frage, ob es überhaupt dazu Forschung geben solle. Es wurde höchste Zeit für eine gemeinsame Position der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Den rund 350.000 Polizeibeschäftigten müsse einerseits Halt gegeben werden, anderes solle offen Haltung gegen menschenverachtende Hetze und Rassismus innerhalb der Behörde bezogen werden, stellt der GdP-Bundesvorstand in dem in September einstimmig verabschiedeten Papier fest, denn: Die weit überwiegende Mehrheit unserer Kolleginnen und Kollegen ist rechtschaffen. Staatsferne Nestbeschmutzer haben demnach keinen Platz in unseren Reihen. Sie entwerteten den Dienst der aufrechten Beamtinnen und Beamten für die Menschen in diesem Land – und zwar für alle Menschen.

Für Hass darf dem Positionspapier zufolge in der Polizei kein Millimeter breit Platz sein. Dennoch sei auch sie nicht frei davon. Den Berufsstand Polizei zeichne es aus, Verantwortung zu übernehmen: für den Rechtsstaat, die Demokratie, für die Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt auch für polizeiliches Handeln.

Das offene Zugeständnis eigener Verfehlungen zeuge von Größe, diese zu überwinden von Stärke. Die Gewerkschaft der Polizei sei bereit, diesen Weg gemeinsam mit den Polizeibeschäftigten zu gehen. Der erste Schritt sei bereits gemacht. Die GdP hat einen Aktionsplan in Form eines Positionspapiers veröffentlicht. In dessen Zentrum steht die „Untersuchung des Polizeialltags“.

Die GdP will wissen: Worin liegen die Ursachen für extremistisches Denken und Handeln? Wie verfestigen sich Vorurteile gegenüber bestimmten gesellschaftlichen Gruppen? Warum hält der Eine hohen Belastungen im Dienstalltag stand und der Andere ist labil?

Diese Untersuchung soll im Nukleus des großen Polizeikosmos beginnen, ganz klein: beim Individuum. Eine Kommission solle dabei helfen, generelle, gesamtgesellschaftliche Antworten auf deren Erkenntnisse zu finden. An ihr sollen Vertreter von Gewerkschaften, aus der Politik, von Kirchen, aus der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft beteiligt sein.
INHALT In eigener Sache, In dieser Ausgabe; INNENLEBEN Meinungsaustausch mit Bundestags-Innenexperten, GdP-Tarifexperte: Arbeitgeber auf Konfrontationskurs, Lücken ausgleichen, GdP-Senioren digital und analog dabei, Gewinnen!, Geplanten Urlaub verschieben?; TITEL/KOMMENTAR Wertschätzung!; TITEL/POSITIONSPAPIER Halt geben - Haltung stärken; HINGESCHAUT Rechter Terror als zentrale Gefahr; HINGESCHAUT An allem schuld; INNENLEBEN Videokonferenz: Flexibles Arbeiten, "Erneuerung" der GdP-Seniorenarbeit; TARIF Gesund durch den Job? Ja, bitte!; UNTERWEGS Als Gender-Beauftragte in Kabul; HINTERFRAGT Die unterschätzte Straftat; IM GESPRÄCH Ungebremste Gier; HINTERFRAGT Auslaufmodell Mensch?; INNENLEBEN Geballte Frauenpower; LESER MEINEN; IMPRESSUM

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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